Der Rummel ist vorbei

Doch die Achterbahnfahrt geht weiter.

HC Spreewald II – BSV G-W Finsterwalde 23:34 (13:19)

Überraschungssieg, Klatsche, Überraschungssieg, Klatsche. So lässt sich die Saison der Zwoten bisher zusammenfassen und ähnelt damit auch noch lange nach dem Spreewaldfest einer rasanten Achterbahnfahrt.

Das Spiel gegen das Team aus der Sängerstadt am vergangenen Sonntag ähnelte schon fast auf erschreckende Weise unserer letzten Niederlage zum Spreewaldfest. Wieder luden wir zum Heimspiel ein, wieder begrüßten wir einen der letztjährigen Absteiger der Brandenburgliga, wieder waren wir gut besetzt, wieder freuten wir uns auf ehemalige Wegbegleiter in den Reihen des Gegners, wieder waren diese eine Nummer zu schnell für uns, wieder lagen wir zur Halbzeit mit 6 Toren hinten und wieder verloren wir am Ende mit 11 Toren unterschied.

Damit könnte man das Spiel kurz und knapp zusammenfassen und heute mal einen kurzen Artikel posten. Aber das würde dem Spiel nicht gerecht werden. Denn am Ende war eben doch nicht alles gleich. Dieses Mal waren wir schon zur Erwärmung gut drauf und hochmotiviert. Die Vorbereitung lief ebenfalls sehr gut und in der Kabine ließ die Stimmung keinen Zweifel daran, dass wir die Punkte nicht kampflos abgeben wollten.

Kurz nach Anpfiff zeigte sich dann aber schnell, dass die Grün-Weißen ihrerseits nichts anbrennen lassen wollten. Bereits im ersten Angriff bissen wir uns an der groß gewachsenen, agilen und hart zupackenden Abwehr der Gäste fast die Zähne aus. Erst nach mehrfacher Unterbrechung unseres Spielflusses und bei drohendem Zeitspiel gelang uns über den gestellten Block das 1:0. Auch die nächsten beiden Würfe prallten in den Mittelblock der Sängerstädter und landeten nur durch Glück vor Stevens Füßen, sodass dieser frei zum Wurf kam und wir unsere Führung damit bis zur 5. Minute halten konnten.

Ab da wurde es immer schwieriger dem schnellen Spiel der Gäste etwas entgegenzusetzen. Ob Torerfolg oder nicht, jeder Gegenangriff wurde mit Tempo und gut strukturiert vorgetragen, sodass sich in unserer Abwehr riesige Lücken auftaten und der Gegner viel zu oft, viel zu frei zum Wurf kam. Selbst im Positionsangriff, eigentlich unsere Stärke, erspielten sich die Mannen aus FiWa ihre Lücken oder fanden über ihren besten Werfer, Linksaußen Eric Ohme, einen sicheren Abschluss. Somit setzten sie sich nach und nach ab und gingen letztendlich mit 6 Toren Vorsprung in die Kabine.

Halbzeit zwo machte dann da weiter, wo die erste Aufgehört hatte. Das Tempo blieb hoch und wir hatten Schwierigkeiten den Ball platziert aufs Tor zu bringen. Nur Paul empfand das wohl anders und sorgte mit seinem schönen Dreher im schnellen Gegenstoß über rechtsaußen für ein kleines Schmankerl in dieser sonst eher tristen Phase. Dieser Treffer wurde dann auch lautstark durch unsere wieder einmal wild auftrommelnden Zuschauer honoriert. Über taktische Umstellungen im Angriff und einzelne Maßnahmen in der Abwehr versuchten wir fortan noch etwas zu reißen, aber am Ende waren die Randmassener einfach zu abgeklärt, um sich noch aus dem Konzept bringen zu lassen und gewannen das Spiel auch in dieser Höhe verdient mit 23:34.

Damit steht fest, dass wir im Rennen um Platz eins oder zwei dieses Jahr nicht mitreden werden. Aber ehrlich gesagt war das ja auch nie der Plan.

Gegen die beiden Top-Teams der Verbandsliga gab es also zwei gerechtfertigt hohe Niederlagen und natürlich verlieren wir alle nicht gerne, aber um das Ganze mal etwas zu relativieren reicht ein Sprung zurück in den August. Beim Blick auf den Spielplan war klar, dass die ersten vier Spiele allesamt ein hartes Brett darstellen. Mit 4 aus 8 Punkten stehen wir nun wohl besser dar, als unbedingt zu erwarten war. Jetzt heißt es nach vorne schauen, die lange Pause für gutes intensives Training nutzen und dann sehen wir uns alle am 09.11.2024 um 16:15 Uhr in unserem Blauen Wunder wieder, um gegen die HSG RSV Teltow/ Ruhlsdorf II die Achterbahn wieder nach oben zu bringen und die nächsten Punkte einzufahren.

Für die Zwote traten an:
Baba und Flamma im Tor, Marius, Schwenke, Pauly, Qualle, Leon, Nico, Basti, Kai-Alexander, Steven, Nils und Jonas auf dem Feld mit Luca, Inge, Bert und Tisi auf der Bank

Q