Die Gurkentruppe liebt das eigene Murmeltier

Fellpflege, gutes Essen und Streicheleinheiten

Oranienburger HC II – HC Spreewald 28:19 (14:10)

Das Murmeltier: bis zu 50 cm lange Erdhörnchen, Bewohner kalter Steppen, Einzelgänger, halten Winterschlaf… und sind Gewohnheitstiere.

Genau hier liegt das Problem für den HC Spreewald. Nicht der Winterschlaf, den mögen nicht alle, sondern die Gewohnheiten…

Nach der unnötig hohen Niederlage in der Vorwoche gegen den SV Jahn Bad Freienwalde, ging es am Samstag für den HCS zum Oranienburger HC II.

Die Gastgeber aus Oranienburg sind im vergangenen Jahr aus der Ostsee-Spree-Liga abgestiegen und haben sich neu formiert. Auch der OHC war, wie der HCS, mit 2:4 Punkten in die Saison gestartet.

Bei der Gurkentruppe stand der komplette Kader, abgesehen von Linkshänder Pascal Würfel, zur Verfügung. Dafür rutschte Pascal Freund als Aushilfe in das Aufgebot des HCS.

Die Begegnung, am Ende vom Ergebnis her viel zu deutlich für den OHC II, ist ein Sinnbild für die aktuelle und vergangene Saison der Gurkentruppe.

Wöchentlich grüßt das Murmeltier: hinten kämpfen sich die Gäste ordentlich rein, halten offensiv gut aufgestellte Gastgeber bei nur 28 Gegentoren… Abwehr und Torhüter funktionieren in Summe gut und können den Gegnern das Leben schwer machen.

Jedoch der eigene Angriff tut sich unendlich schwer. Im Positionsangriff findet die Gurkentruppe nur bedingt Lösungen und verwirft wieder eine Vielzahl bester Möglichkeiten.

So rennt man den Gastgebern von Beginn an hinterher und kann, trotz guter Einstellung, bis zur Halbzeit nicht aufschließen.

In der besten Phase für den HCS, zu Beginn der zweiten Halbzeit, kommen die Gäste auf 18:16 heran. Scheitern dann aber wieder an den eigenen „Gewohnheiten“. Man verwirft frei vorm Tor, kriegt die Konter und das Spiel entgleitet völlig.

Am Ende steht leistungsungerecht ein 28:19 für den OHC auf der Anzeigetafel.

Der HC Spreewald, der eigene Kopf, das Murmeltier und der Kampf gegen immer wiederkehrende Muster – es ist ein hartes Stück Arbeit für das Trainertrio Dressel/ Kranick/ Tübbicke. In Summe sah die Begegnung beim OHC II aber besser aus, als die Leistung gegen Bad Freienwalde, auch wenn das Endergebnis vom Stand her nicht der gezeigten Leistung entsprochen hat. Darauf ist bis zum kommenden Heimspiel gegen die HSG RSV Teltow/ Ruhlsdorf am 09.11. aufzubauen.

Fun Fact: Murmeltiere können bis zu 15 Jahre alt werden. Hoffen wir, dass die Gurkentruppe ihres vorher abschütteln kann.

Der HC Spreewald spielte mit:
Florian Kleindienst, Daniel Wegner (beide Tor), Yannick Wimmer, Danilo Wendt (5), Ivo Wähner, Pascal Freund (2), Daniel Csipszer (4), Norwin Dommaschk (2), Niclas Gürtler, Tobias Lubig, Felix Halkow (1), Tim Fischer (4), Tim Glowinkowski, Stefan Richter (1)

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FK