Lausitzer HC Cottbus III – HC Spreewald IV 27:30 (12:12)
Nach dem Auftaktsieg gegen Calau waren die Zusagen für die Aufwärtsfahrt nach Kolkwitz erwartungsvoll untersetzt. Mit einem 11er-Kader torpedierten wir so manch negativen Forecast. Der Geruch der als Prämie ausgesetzten Fresdorfer Schlachteplatte sorgte für noch mehr gute Stimmung bevor diese versiegte als dann doch alle bemerkt hatten, dass man in Kolkwitzer Burgen ohne Haftmittel kämpft.
Die gastgebenden Cottbuser Mannen, in numerischer Überhand versuchten uns mit einem beeindruckenden Warm-up das Fürchten zu lehren. Nicht Einer konnte sich dem entziehen, geisterte doch in den Köpfen doch zudem das Kleisterverbot. Als die Schieris dann die harzfreie Variante des Spielgerätes präsentierten kam endlich Ruhe rein, denn das war wirklich die beste Version, die wir je zu fassen bekamen.
Die ersten beiden Tore zur 0:2-Führung durch Olaf Kranick waren der freudige Beweis, dass augenscheinlich seine vollständige Genesung erfolgte. Über 5:5, 10:10 ging es mit 12:12 in die Halbzeit.
Nicht erst ab dato war allen Akteuren bewusst, dass es ein heißes Tänzchen werden würde und am Ende kleine Fehler entscheiden. Die Schiedsrichter waren gut aufgelegt und glichen ihre Performance dem Spiel an. Die Härte nahm in manchen Deckungszonen zu. [Fred: Du bleibst der härteste Feld in der Cottbuser Brandung]. Wer schlau war, mied diese – wer sich überschätzte, prallte auf beiden Seiten gehen Garagentore. Über 16:16 gelang es Cottbus erst in der 37. Minute einen Vorsprung von 17:16 auf 20:18 in der 41. Minute auszubauen.
Dem Cottbuser Shooter Schulze wurde der Zahn taktisch gezogen, so dass er in der zwoten Hälfte ohne Wirkung blieb. Das Spiel wurde leicht hitziger und anscheinend spielten uns unsere konditionellen Defizite positiv in die Karten: so hatten wir definitiv weniger Luft jede Aktion zu kommentieren. Wir besonnen uns auf das, was gegen Calau klappte: ein ruhiger Ball ohne technische Fehler. Zudem entkräftete in dieser Crunchtime Kai 2 klare Einwurfversuche sehenswert und unterstrich unsere derzeitigen Torhüterleistungen [wir hoffen auf positive Trendlinie].
Entheilige Rudelbildung entschärfte dankenswerterweise Kussi und holte sich großherzig die Rote ab bevor weitere Hörner auf der Spielfläche wuchsen bei anderen Protagonisten wuchsen. Von 26:26 an übernahmen wir das Spiel durch richtige Entscheidungen zur richtigen Zeit. Über 26:28 konnten wir uns einen 27:30-Auswärtssieg erkämpfen. Wir bedanken uns bei 9, !NEUN!, mitreisenden Fans. Ihr seid der Hammer.
Fazit:
(I) Die neue Rüstung schaut immer noch top aus
(II) Torleute bleiben Spielentscheidend: diesmal hatten wir die Besseren
(III) 100% Quote vom Punkt – Top Basti
(IV) 2 Tore in Crunchtime – Knoten geplatzt Fischi?
(V) Der Beweis was Disziplin ausmacht, trug weiße Shirts.
(VI) Wir trunken noch nie dreckiges Bier – Jens, Wiedergutmachung?
Tor: K. Lamich, L. Grothe
Feld: G. Schulz (2), G. Raunigk (3), T. Schmidt, M. Naumann (6), M. Kussnierz (2), J. Massierer (2), S. Ziegenhardt (2), S. Weiss (7/4), O. Kranick (6)
MV: Olaf Kranick
Am 19. Oktober geht es zum Auswärtsspiel zum BSV Grün Weiß Finsterwalde [Anpfiff 16:00 Uhr]. Leider ohne Schulz & Kranick – so wird es sicher kein spielerisches Highlight aber der Spaß zählt.
MN