Tatortreinigung abgeschlossen

BSV GW-Weiß Finsterwalde III – Spreewald IV 27:28 (16:14)

Ohne O. Kranick und G. Schulz, dafür aber mit ganz viel Lust auf Parkett-Handball fuhr die Vierte am Samstag in die Sängerstadt. Die super gefüllte Halle dürfte keinesfalls am ansprechenden Austausch der vorgelagerten Frauenvertretungen gelegen haben, sondern ausschließlich an der Ankündigung der in „White-Dreams“ gekleideten Gastmannschaft. Freitagabend hätten noch locker 2 PKW ausgereicht mit nicht ausgereizter Sitzplatzauslastung um anzureisen, umso größer war die Freude über 2 Wechsler für das herrlich federnde Spielfeld.

Angriff um Angriff fanden beide Teams rasch super ins Spiel. Niemand konnte sich über 6:6 bis zum 9:9 erfolgreich und entscheidend absetzen. Die Vierte strauchelte ungewohnt in der Abwehr und wurde mal um mal erfolgreich umspielt. Mittelmann Kurtz hielt hierzu die Zügel geschickt lenkend. Das Spreewälder Torwartduo wechselte stetig die Perspektive von Linie und Bank um endlich die Wurfbilder anstatt das bevorstehende Kabinencatering vor Augen zu haben. Kussi wuchs [sicher beflügelt von der hübschesten (Ex) Finsterwalder Zuschauerin] mehr um mehr in die Rolle des Kreisläufers – die 3jährige Massephase hatte nun endlich auch ihren Sinn erkoren. Somit konnten sich die Finsterwalder Jungs zum Pausenpfiff auf 16:14 absetzen. Eigentlich :13 aber Basti W. versuchte seine Drehertechnik auf eine 22 Meter Schlagwurfvariante á la „Last Minute“ umzumünzen: ERFOLGREICH. Somit gingen wir mit einem breiten Grinsen umtönt von „so eine Schxxxx, das kann doch nicht sein“ in die Sängerkatakomben. ✊

Das Resümee war nahezu einstimmig: Spaß sollte weiter unser Hauptmotiv bleiben und verdammt, das Spiel hat richtig Laune gemacht, so dass wir im Verlauf von Hälfte 2, neue Ziele stecken konnten „Ein Punkt wäre top“.

Mannschaftsverantwortlicher Norbi Richter zitierte den nachträglich anreisenden Hans Heik ins WarmUp. Nachdem Gino R. 35 Minuten benötigte das Berliner Nightlife ohne wirkliche Sinnesäußerung auf der Platte zu verarbeiten, erkannte er nun den sichtlichen Druck auf seiner Position. Sinnbildlich: „jetzt wo er wach war, netzte er auch ein“. Massierers Jens nutzte die letzten 20 Minuten zur sichtlichen Steigerung im Positionsangriff. Nachdem Basti W. vom Punkt in ungewohnter Doppelmanier scheiterte, kam die Zeit von Geschäftsführer Ziegenhardt. Dank mittwochlichen Russisch Roulette Training von Coach Kranick, wurde es Strafwurf für Strafwurf kälter in der Halle dank Coolness des entschlossenen Schützen. Während die Finsterwalder schon innerlich die Siegesbiermeische des heimischen Brauhauses [Anmerkung: Saison 2025/26 wäre hier ein erkaufbarer, verlinkter Werbeplatz vakant] vor Augen hatten, kämpften wir uns Zug um Zug auf 26:25 in der 53. Minute. Linkshand Kühn hat es immer noch drauf und netzte uns die Distanzwürfe trotz Gegenwehr, auch in Kreisoberliga unüblichen Ecken auf 27:25 ein.

Die Crunchtime gestalteten beide Teams entschlossen zum Krimi, so nahmen Tempo, Härte und Einsatz trotz erhöhter Spielzeit noch einmal sichtlich zu. Das ein oder andere taktische Foul kam beiderseits hinzu. Kussi nutze seine 2 Min Zwangspause für Gegenmaßnahmen der einsetzenden Sauerstoffsättigung. Kais Puls führten nicht nur zu ungewohnt lauten Ansagen von der Torlinie, sondern auch zu 2 Hammerparaden zur Freude unseres Fanlagers. Geschäftsführer Ziegenhardt veredelte einen 7er zum 27:27 bevor Naumi zum 27:28 Endstand durchbrechen konnte. Sportlich fair war die Großherzigkeit von Geschäftsführer Ziegenhardt – der den letzten Strafwurf nicht erfolgreich markierte. Wir standen im Kreis, die Halle auf Kopf – Handball kann sooooo unterhaltsam schön sein. Wir bedanken uns bei 10 !ZEHN! mitreisenden Fans. Ihr seid der Hammer. Die Außenmeinung war eindeutig: keine Bevorteilung, pro/cons für beide Teams. Die Schiedsrichter perfomten beide angenehm im Einklang und ließen verbalen Austausch zu. Danke dafür.

🥸 Fazit 🧐
(I) Fiwa: schön, dass ihr gemeldet habt. Ihr seid eine tolle Bereicherung für die Liga.
(II) Alle haben es gesehen: Lukas im Tor zeigte erstmals Emotionen: ja, er ballte die Faust nach einer Parade!
(III) In der zwoten Hälfte war die HC Abwehr endlich erfolgreich und maßgeblich mit Endstand entscheidend. Aus taktischen Gründen wird an dieser Stelle auf blumige Ausmalung verzichtet.
(IV) @Autor: Eigenlob stinkt also bitte auch Schreiberlingdisziplin
(V) Tobi hatte sichtlich Spaß beim Battle mit gleichaltrigen Heißspornen, in einer Sprunghöhe in der die restlichen 7/8tel der Mannschaft noch nie waren.
(VI) Platz 2 mit 3 Siegen – die großen Brocken kommen.

Tor: K. Lamich, L. Grothe
Feld: G. Raunigk (4), T. Schmidt (2), M. Naumann (9), M. Kussnierz (2), J. Massierer (5), S. Ziegenhardt (4), S. Weiss (2), H. Heik
MV: Norbert Richtig, Hand Heik

🫵
Am 3. November empfangen wir die Sportfreunde des HC Bad Liebenwerda [Anpfiff 15:30 Uhr in Luckau]. Wir freuen uns auf eine belebte Halle und den herbstlichen Geruch isotonischer Verzauberung.

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