Zum Pokal­f(l)ight nach Brandenburg

SV 63 Brandenburg-West – HC Spreewald 29:22 (14:10)

Nach der unnötig hohen Niederlage gegen die Bernauer Bären in der Vorwoche stand der HVB-Pokal für den HC Spreewald auf dem Programm. Bereits bei der Auslosung mangelte es erheblich an Freudensprüngen. Gekreuzt wurden die Klingen, mal wieder ohne den geliebten Klister, auswärts mit dem SV63 Brandenburg-West.

Unter der Woche wurde krampfhaft versucht eine gewillte Reisegruppe zusammen zu suchen, welche das Pokalspiel bestreitet, um die sonst fällige Geldstrafe abzuwenden. Dabei fand sich aus dem Kader der ersten und zweiten Männermannschaft nur ein minimalistisch aufgestellter Tross, der von Coach Tisi angeführt wurde.

Leider gab es vorab mehr Absagen, als bei der Suche nach Freiwilligen für die Probe eines experimentellen Medikaments gegen Syphilis. Mit verschiedensten Gründen wurde dabei hantiert, um die ungeliebte Aufwärtsfahrt zu umgehen. Ob es am mangelnden Klister oder an der offenen Rechnung des SV63 aus dem Hinspiel in Luckau lag, wird man nie erfahren.

So donnerte man im Tiefflug und Rekordzeit Samstag nachmittags ins Havelland.
Das angeschlagene Tempo wurde anschließend nicht gleich aufs Feld transportiert.

Zu Beginn der Partie beschäftigten sich sowohl die Gastgeber, welche verletzungsbedingt auch sehr ausgedünnt antraten, wie der HCS, mit dem nicht klebenden Spielgummi. Dabei flog der ein oder andere Ball unkontrolliert, sowie kreuz und quer durch die Halle, zum anfänglichen Kopfschütteln beider Trainer. Dies sorgte für noch weniger Tempo in dem Spiel.

In der Abwehr und im Tor standen die nicht favorisierten Gäste über die gesamte Spielzeit ganz gut, sodass man beim Stand von 3:2 (10. Minute) auf Tuchfühlung war. Wohingegen es mit der zusammengewürfelten Mannschaft etwas an Durchschlagskraft mangelte. Lediglich Robert Schwengber kann aus der Ferne treffen und macht im Spielverlauf 4 Tore und damit mehr als im Regelfall bei der Zweiten.

Sonst verteilen die Gäste ihre Würfe breit, sodass sich nahezu alle Spieler in die Torschützenliste eintragen können, bei einer in Summe nicht so tiefen Fehlwurfquote.

Somit kann man den Brandenburgern nicht gefährlich werden, da diese in Summe, trotz aller Ausfälle, einfach breiter aufgestellt waren. Zur Halbzeit steht ein 14:10 auf der Anzeigetafel.

In Halbzeit zwei wird seitens der Gäste munter durchgewechselt, sodass alle Spieler auf ihre Spielzeit kommen. Daniel Csipszer wird mit 7 Treffern bester Werfer der Spreewälder und der Partie und entpuppt sich damit als „Klisterfrei“-MVP-Spezialist.

Schwerer Wehrmutstropfen der Begegnung (einen muss es im Pokal immer geben): die schönen neuen weißen Trikots haben die ersten Blutflecken und Kapitän Danilo Wendt damit eine Hausaufgabe für unter der Woche (übrigens: kein Spreewälder Blut klebt am Trikot, da dieses Mal unnötige Verletzungen vollends umgangen wurden). Am Ende steht ein verdienter 29:22-Sieg für die Gastgeber auf der Anzeigetafel.

Der Pokal und seine eigenen Gesetze – naja dieses Mal nur fast. Dafür nutzte man die Zapfanlage der Brandenburger Halle, sowie die Duschen nach der „gemeinsamen Balleinheit“ ausgiebig und kann ohne große Probleme den Fokus auf die kommende Begegnung gegen den SV Jahn Bad Freienwalde setzen.

In Summe hat sich der Spreewälder Touristentrupp ganz ordentlich aus der Affäre gezogen und freut sich nun auf das erste Heimspiel mit Klister im neu renovierten Lübbener Blauen Wunder. Anwurf ist Sonntag, 13.10.24 um 16:00 Uhr. Die zweite Männermannschaft empfängt vorab 13:45 Uhr den BSV Grün-Weiß Finsterwalde.

Für den HC Spreewald spielten:
Florian Kleindienst, Kevin Flamma (beide Tor), Yannick Wimmer (2), Danilo Wendt (1), Kay-Alexander Altmann (2), Daniel Csipszer (7), Robert Schwengber (4), Niclas Gürtler (2), Leon Schulz (1), Felix Halkow, Tim Glowinkowski (3)
Coach: Mathias Nissel

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FK