Um die Frage gleich zu beantworten, „Yes, je older je golder!“
Am letzten Sonntag durfte der HC Spreewald die Brandenburgischen Meisterschaften in der Altersklasse Ü40 ausrichten.
Nachdem wir im vergangenen Jahr diese Trophäe zum ersten Mal erobern konnten, war der Wunsch gewachsen, dieses Event in Lübben auszutragen. Nach kleineren organisatorischen Hindernissen, die unser Robert mit seiner ruhigen Art zurecht regelte, war es nun soweit. Und allen Beteiligten war die Aufregung vor dem Turnier anzumerken, zumal wir natürlich den Anspruch haben, zu Hause alles zu geben, um den Titel zu holen.
Nach unzähligen Vorrunden und Qualifikationsturnieren hatten sich neben dem HCS zwei weitere Teams – vom Grünheider SV und vom Oranienburger HC – die Teilnahme am Final-Three erspielt. Das tat der handballerischen Qualität aber keinen Abbruch. Gespielt wurde jeder gegen jeden bei einer Spielzeit von 2×20 Minuten. Für ältere Herren also eine anspruchsvolle Aufgabe. Da konnten wir von Glück sagen, dass unsere Bank voll war und wir gute Wechselmöglichkeiten hatten.
Los ging es mit dem ausgelosten Spiel Grünheide gegen Oranienburg, dass Grünheide mit 24:16 für sich entscheiden konnte.
Danach stieg unsere Sieben ins Turnier mit dem ersten Finale gegen die Grünheider Mannen. Nach einem sehr spannenden Match konnten wir uns am Ende mit 20:14 durchsetzen, wobei das Ergebnis deutlicher ist, als es der Spielverlauf war.
Besonders Chris hatte nach jahrelanger Handballabstinenz ordentlich Wurflaune. Wolfgang hatte schon beim Vorbereitungstraining Wert auf handballerische Fertigkeiten gelegt, damit es auch nach Handball aussieht, was wir da auf die Platte bringen. Und so dirigierte er seine Leute wie früher – und alle Instrumente des Handball-Orchesters fanden den richtigen Einsatz – und strahlte dabei selber Torgefahr aus. Wie übrigens alle anderen Männers auch, so dass sich alle ganz oder wenigstens fast in die Torschützenliste eintragen konnten – Gino, Gerald, Jens, Matze und Thomas über die Außen, Robert, Bert und Chris über die Halben sowie Wolfgang und Ingolf durch die Mitte, Mirko, Karschten und Naumi vom Kreis. Und hinten im Tor hatten wir mit Kai und Thomas zwei Torleute, die sehr gut aufgelegt waren und so einen sehr guten Rückhalt boten. Und von der Bank coachte uns Ralf. Dieser Sieg war natürlich ein Riesenschritt zur Titelverteidigung, aber es galt, die Sieben vom OHC nicht zu unterschätzen und mit größter Konzentration das kommende Spiel zu bestreiten.
Nach einer Pause traten wir dann zu unserem zweiten Finalspiel an. Wieder brauchten wir ein paar Minuten, um ins Spiel zu finden. Aber dann rollte der HCS-Zug und hatte keine Bremse. Wieder rotierten wir gut und hielten das Tempo altersgerecht hoch. Am Ende stand ein 24:10 auf der Anzeige, wobei die Oranienburger Sieben auch im Rückstand nicht aufsteckte, sondern bis zum Schlusspfiff Paroli bot.
Danach war nur noch feiern – naja, neben Halle aufräumen und saubermachen.
Wir sind nun erneut Brandenburgischer Handballmeister der Ü40! Das kann uns keiner nehmen und das muss man erstmal machen! Auch der Vizepräsident des HVB war vor Ort als unser Senior Thomas den Siegerpokal überreicht bekam, um ihn triumphierend in den „Himmel“ des Blauen Wunders zu strecken! Und fallen gelassen hat er ihn diesmal auch nicht.
Einen Riesendank geht an die zahlreichen Zuschauer und unsere Hardcore-Fanfrauen und Kinder, die wie immer für eine Riesenstimmung sorgten und das Turnier auch für uns zu einem Riesen-Erlebnis machten.
Schön auch, dass Spreewaldmoderator Martin durch das gesamte Turnier führte. Ein Dankeschön auch dafür!
Den Abend ließen wir in einem Lübbener Lokal ausklingen mit viel Gesang und launigen Gesprächen und dem einen oder anderen Kaltgetränk. Der Pokal eignet sich übrigens hervorragend, um daraus Ouzo zu trinken.
Landesmeister, Landesmeister, hey, hey!