„So gewinnt man leider nicht einmal die goldene Ananas“

HC Spreewald – HSG RSV Teltow/ Ruhlsdorf 19:24 (9:11)

Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge, ging es für den HC Spreewald zum nächsten Heimspiel in der Oberliga Brandenburg gegen die HSG RSV Teltow/ Ruhlsdorf.

Auf dem Papier ein Spiel zweier Tabellennachbarn, aber bei genauem Hinsehen, von doch deutlich unterschiedlichen Ausgangspunkten. Die Gurkentruppe mit dem Ziel um jeden Punkt für den Klassenerhalt zu kämpfen, die HSG mit großen Ambitionen nach oben.
Die Randberliner zählen als der große Gewinner aus dem Rückzug des VfL Potsdam II aus der Oberliga. Konnten sich die Teltower doch viel offensive Power aus Potsdam aneignen nach deren Rückzug.
Umso verwunderter war die gesamte Liga doch über den „holprigen“ Start der vermeintlichen Ligafavoriten.

Ohne den verreisten Cheftrainer Jens Kranick übernahm Christian Dressel mit der Unterstützung von Nora Tübbicke den Spreewaldtross, dem ein voller Kader zur Verfügung stand.

Die Partie startete umkämpft und ausgeglichen. Kein Team konnte sich absetzen, beide Abwehrreihen taten einen guten Job und wurden mit Ballgewinnen belohnt. So stand es nach gespielten 15 Minuten 5:5 unentschieden.
Folgend setzten die Gäste jedoch ihre individuellen Qualitäten in Szene und kamen zu besseren Abschlüssen, während die Gastgeber oftmals beste Wurfmöglichkeiten vergaben. Somit konnte die HSG RSV mit einer 11:9-Führung in die Pause gehen.

Auch nach dem Pausentee ergab sich ein ähnliches Bild. Die Gurkentruppe kämpft, ist engagiert, aber leider sehr ineffektiv. So kann man oftmals nur den schweren Abschluss nehmen oder bleibt am Teltower Innenblock oder Torhüter hängen, was von den Gästen gnadenlos bestraft wird und welche auf eine 4-Tore-Führung davonziehen können.

Doch die Gastgeber geben sich an dem Tag nicht so schnell geschlagen, kämpfen ebenso mit harten Bandagen in der Abwehr und können ihrerseits durch gehaltenen Bälle und Ballgewinne in Minute 50 auf zwei Tore aufschließen.

Final zeigen die Gäste jedoch den reiferen und clevereren Auftritt. Der HCS zieht sich mit weiteren freien Fehlwürfen selbst den Zahn, kann den berühmt berüchtigten Bock nicht umstoßen und verliert am Ende mit 19:24.

Unter dem Strich erneut eine Leistung, auf der man aufbauen, von der man sich aber nichts kaufen kann. Abwehr und Torhüter funktionieren, ohne Wenn und Aber. Doch in der Offensive scheitert die Gurkentruppe wieder an sich selbst.
Bei einer so hohen Anzahl an Fehlern und Fehlwürfen, kann man in der Oberliga nicht bestehen. Hieran ist weiterhin als Schwerpunkt zu arbeiten, wenn man bereits kommende Woche beim Grünheider SV punkten will.

Die Gurkentruppe bedankt sich bei allen Fans, insbesondere bei den Damen der zweiten Mannschaft, welche die Trommeln übernommen haben und bei Spreewaldmoderator Martin Würfel für den Support. Gerade in dieser schwierigen Zeit heißt es Spreewälder Tugenden leben, sich unterstützen und weiter zusammenhalten.

Für den HC Spreewald spielten:
Florian Kleindienst, Daniel Wegner (beide Tor), Yannick Wimmer, Danilo Wendt (3), Ivo Wähner (2), Daniel Czipszer (1), Norwin Dommaschk (7), Niclas Gürtler (2), Pascal Würfel (1), Tobias Lubig, Stefan Richter, Felix Halkow (2), Tim Fischer (1), Tim Glowinkowski

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FK