Harter Fight, knappes Finish

HC Bad Liebenwerda III – HC Spreewald IV 28:27 (15:12)

In den malerischen Sonnenuntergang anreisend, top gelaunt ging es in die Halle nach Bali. Dank Geburtstag, 5*Opa werden etc. war allein das ausstehende Kabinenbuffet ein Motivationsschub. Rätselten wir zur Trainingszeit noch ob 2 Autos zur Anreise ausreichen, erfreuten wir uns zum Anpfiff über 2 Feldspieler auf der Wechselbank nebst unserem „Torwartduo de safty“.

Die Halle war Sauerstoffgehalts- wie auch Stimmungsseitig durch den knappen Sieg der II. gut aufgeheizt. So manch Handballbegeisterter Zuschauer war somit in Minute 1 schon verbal „leicht drüber“.

Mit Anpfiff fanden die Hausherren sehr gut ins Spiel. Unter dem Vorsatz keinesfalls das bedrohlich hohe Tempo der um einiges jüngeren Heißsporne aus Bad Liebenwerda mitzugehen, schalteten wir nicht wirklich in die oberen Gänge. Von 4:4 konnte sich der Gastgeber über 8:8, 13:11 auf 15:12 absetzen. Es gelang uns nicht das Spiel in der Breite aufzuziehen und konzentriert den freien Nebenmann in Szene zu setzen. Dank Handbremse in den Vorwärtsbewegungen hatte das Luckauer Abwehrbollwerk genügend Kraft um die in Teilen gut anmarschierenden Bali-Kräfte dennoch zu parieren. Grad die Jungs aus der Zweiten – Jungs, Euch gehört die Zukunft. Abwehr war also nicht das Problem, aber vorn wurde abermals deutlich wie sehr unserer Frankfurter Mittelmotor der Truppe spielerisch fehlt [Junge, sieh zu, dass du endlich wieder auf die Beine kommst].

Zum Pausentee schnappten wir nicht nur nach Sauerstoff, Coach Kranick versucht eine klare Marschrute für HZ II in die Köpfe zu bekommen. Keine Ahnung was die Hausherren in der Pause zu sich genommen hatten, ihr Torlauf wurde unaufhaltsam weiter geführt. Über 17:14, 21:15 konnte die Speedy Gang den Vorsprung erneut auf 23:19 ausbauen. Nun schaute sich die Luckauer Aufbaureihe in die Augen und man konnte trotz Höllenlärms von den Lippen ablesen „jetzt müssen wir aber mal langsam…“

Gesagt getan, wir kämpften uns sauber wieder ins Spiel. Die aufgesparten Kräfte wurden nun in schönen Aktionen frei gesetzt. Egal ob in der Breite oder zentral – wir kamen wie gewohnt zu Einwurfmöglichkeiten. Über 26:23, 27:26 gelang uns 12 Sekunden vor Abpfiff der ansehnliche 27:27-Ausgleich. Das folgende Stoppfaul nahe Mittelkreis ahndete der Schiri zu Recht mit dem 7-Meterpfiff. Unsere Torwarte waren wirklich klasse drauf, so dass wir ein Fünkchen Hoffnung hatten, aber am Ende netzt Bali zum ersten Sieg ein.

Sicherlich wurden wir durch die beiden Unparteiischen ab und an dezimiert, aber in der ungleichen Intensität darf dies nicht passieren. An der Stelle sei uns der Einwurf gegönnt: Zeitstrafen Bali: 0 | Zeitstrafen HCS: 8 – bei nahezu gleicher Intensität im Vorgehen. Aber manche Dinge kann man im Leben nicht ändern. Auch nicht, dass in der Crunchtime uns 2 Tore nicht gegeben wurden. So ist es nun mal in der Kreisliga – Aber es hat MONSTER Spaß gemacht.

Fazit:

(I) Frau Knopf vom Nähstübchen unseres Vertrauens hat einiges zu tun, um die weiße Rüstung wieder ansehnlich für die kommenden Schlachten in Einklang zu verzaubern 👀

(II) Tipp an Bali: entweder ihr schenkt alkoholfreies Bier aus oder verbannt manch zu munteren Geist aus der Halle. Fakt ist wir haben weder „Nazis“, noch „Arschlöcher“ in unseren Reihen beim HCS [#unterirdisch]. Danke an den Sponsor mit dem Drang des Wiedergutmachens via Biertrommel. Schön, dass Du den Weg durch den Ordnerwald zu uns in die Kabine gefunden hattest.

(III) Glückwunsch an die Jungs aus Bali zu den Punkten und danke für den heißen Tanz.

(IV) Kai sahnt zu Recht die „Gurke des Monats“ ab – konstant gute Leistung, weiter so!

(V) Großer Dank an unsere Fans – wir hoffen, ihr wurdet gut unterhalten 😁

Tor: K. Lamich, L. Grothe
Feld: G. Schulz, G. Raunigk (5), M. Kussnierz (3), T. Schmidt (1), M. Naumann (7), J. Massierer (1), S. Ziegenhardt (1), O. Kranick (10)
MV: P. Christoph

Am 15. Februar treten wir um 18.30 Uhr bei den Sportsfreunden in Calau an bevor wir dann am 23. Februar endlich wieder daheim gegen den LHC Cottbus einladen dürfen.

MN