HSG Schlaubetal-Odervorland – HC Spreewald II 24:25 (12:11)
Nachdem das vergangene Heimspiel unserer Zwoten in Luckau wegen thermischer Probleme verschoben werden musste, startete für uns nun die lange Serie schwieriger Auswärtsfahrten. Den Auftakt dazu machten wir am Samstag im Schlaubetal. Die Gastgeber stellen eine stabile und kräftige Truppe und konnten uns in der letzten Saison in ihrer Halle ein Bein stellen. Nach der vergangenen Niederlage in Trebbin waren wir jedoch darauf aus den Tabellennachbar nicht vorrücken zu lassen. Einige Krankheitsfälle im Team machten die Aufgabe jedoch nicht leichter, wobei uns Mirko glücklicherweise wieder unterstützen kam.
Um uns erst einmal richtig einzustimmen und eventuell noch das ein oder andere abzuschauen, kamen wir schon zum Vorspiel nach Müllrose. Unsere Damen der F1 zeigten wieder, was sie können und gewannen, angefeuert von uns und den zahlreichen mitgereisten Supportern ihr Spiel souverän mit 17:30. Starke Leistung Mädels und Glückwunsch dazu!
Dass unser Gegner sich nicht so leicht geschlagen geben würde, war uns zu diesem Zeitpunkt schon klar. Wie knapp die Kiste am Ende aber werden würde, konnte wohl auch keiner ahnen. Die taktische Vorgabe wurde durch die Auswertung der letzten Spiele und den allgemeinen Gesundheitszustand des Teams vorgegeben. Wir wollten unsere Angriffe lange ausspielen und dann mit Druck in die Tiefe stoßen. Ersteres sah von außen sicher wir Standhandball aus, doch durch den Druck zum richtigen Zeitpunkt gelang es uns immer wieder erfolgreich abzuschließen. Ins Stottern brachte uns dann aber die erste Umstellung der Schlaubetaler Abwehr nach 17 Minuten (7:7). Die offensivere Auslegung, gespickt mit viel Spekulieren, konnte über unseren bis dato lauffaulen Angriff nicht mehr so einfach überwunden werden. Die daraus entstehenden schnellen Gegenstöße hebelten gleichzeitig unsere eigentlich gutstehende Abwehr aus. Folgerichtig wechselte die Führung von uns zu den Gastgebern und hielt sich bis zum Halbzeitpfiff.
Ein Tor hinten und noch 30 Minuten zu spielen. Da war noch nichts verloren. Entsprechend war die Stimmung in der Kabine weiterhin gut und wir überlegten uns in Ruhe unsere taktischen Mittel für Halbzeit zwei. Mehr Tempo sollte es sein, natürlich nicht permanent, aber hin und wieder kann man die eher kräftigen als schmalen Gastgeber damit wohl aus dem Konzept bringen. Und die Fehlerquote, gerade im Abschluss, könnte man ja auch noch etwas runterschrauben. Ja, das klang nach einem Plan.
Beides wurde nach dem Wiederanpfiff nach und nach ins Aufbauspiel eingebaut, sodass wir erst ausglichen und dann bis zur 49. Minute weiter dranblieben (19:19). Anschließend waren wir eingespielt und zündeten den Turbo. Man hätte meinen können, dass wir alle zu viel WM-Handball geschaut haben und das bis dahin sehr verkrampfte Spiel zum Ende hin in einer überzeugenden Crunchtime deutlich zu unseren Gunsten drehen wollten. In den nächsten 4 Minuten gelang uns alles und wir setzten uns 6 Minuten vor Schluss mit 5 Toren ab (19:24). Leider leider sind wir jedoch nicht die Nationalmannschaft und die Schlaubetaler waren auch nicht gewillt so leicht aufzugeben.
Eine abermalige Umstellung der Gastgeber in Kombination mit dem leeren Tank einiger unserer Männers führte erneut zu technischen Fehlern und viel Nervosität in unserem Spiel. Tor für Tor schmolz so der Vorsprung. Gott sei Dank geht ein Handballspiel aber nur 60 Minuten. Eine mehr und wir hätten die Punkte wohl teilen müssen. Doch so stand es am Ende einer auf beiden Seiten hart, aber fair geführten Partie 24:25. Spaß hat es auf jeden Fall gemacht und so ein knappes Ergebnis feiert sich ja auch immer noch ein bisschen schöner als ein klarer Start-Ziel-Sieg.
Und dann hörte man ihn wieder… den Lieblingsspruch aller Glücklichen, die eine enge Partie für sich entscheiden konnten. „Das gute Pferd springt nur so hoch wie es muss“. In unserem Fall müsste man wohl eher sagen „bloß gut ist der dusselige Gaul am Ende nicht noch hingefallen“. Egal wie man es sieht, die zwei Punkte stehen jetzt auf unserem Konto und damit sind wir zufrieden.
Jetzt haben wir laut Spielplan fast einen Monat Pause, bevor wir uns am 15. Februar zur schweren Auswärtsfahrt nach Wünsdorf aufmachen. Wer sich in der Zwischenzeit noch ein richtiges Spreewälder Highlight geben möchte, der kann am nächsten Wochenende, am 25.01.2025 unsere Ü40-Mannschaft beim Turnier um die deutsche Meisterschaft anfeuern. Das geht natürlich am besten vor Ort in Hamburg, aber auch im Livestream von der Couch aus. Infos dazu findet ihr vielleicht bei DAZN, Sky Sport oder Sport1, aber jeden Fall auf unserer Internetseite.
Für die Zwote sprangen:
Baba und Flamma im Tor, Marius, Mirko, Schwenke, Qualle, Leon, Kai-Alexander, Steven, Nils, Jonas und Zimmi auf dem Feld mit Tisi und Luca auf der Bank
Q