HC Spreewald IV – TSG Lübbenau III 22:23 (11:11)
Dank bestem Fassbier von Luckau Events, leicht regnerischem Wetter schienen 2 wichtige Faktoren für ein feines Heimspiel gesetzt. Scharrten die Luckauer in ihrer Warm Up Hälfte fast verlegen mit mehr oder weniger rhythmischen Dehnbewegungen auf dem Hallenboden großzügig verteilt, so mussten wir für das Geschwader der TSG fast die Seitentüren öffnen, dass auch ja alle Platz fanden. Wir hielten an unserer taktischen Ausrichtung fest: “ruhig Blut & Gusche halten“. Für mehr ist unsere Kaderdecke in der Saison auch gar nicht ausgelegt. 😂
Mit 0:3 zogen die Tabellenführer entschlossen davon. Bevor wir uns dann in time mit dem 4:3 die erste Führung erarbeiteten. Die HC Abwehr schien gut abgestimmt und so wurden Pissulla und von Stürmer rasch der Zahn gezogen. Mit nur je 2 Toren blieb ihre Durchschlagskraft im Rahmen. Sowohl unsere als auch der gegnerische Torwart kamen immer besser ins Spiel, so dass beidseitig 100%ige Möglichkeiten entschärft wurden. Leider auch in Situationen, wo wir vor gut gelaunter heimischer Kulisse uns etwas absetzen hätten können. Schiriteam Opitz/Voigt war auch irgendwie anders als sonst, kam im Hinspiel noch für jede rosa Aktion eine Zeitstrafe oder mehr, ließ man so ziemlich alles Laufen auf beiden Seiten. Ungewöhnlich, aber man konnte sich gut drauf einstellen und der Spielfluss war weniger unterbrochen als sonst. Über 8:9 konnten wir uns zum 11:11 Ausgleich in die Pause werfen. Auf den Weg zur ersehnten Kabine wurden wir durch die Zuschauerschafft motivierend begleitet. Sitzend nach Luft schnappend resümierten wir „das liefe doch gar nicht so schlecht“. 🤯
Mit 2 Wechslern versuchten wir die Spielanteile soweit möglich gut zu verteilen. Eine Übung die verglichen mit den letzten Matches schon fast luxuriös erschien. Warum auch immer glich sich die TSG unserem Tempo an. Angriff um Angriff konnte sich keiner der Protagonisten entscheidend absetzen. Es war ein Spiel auf Augenhöhe zum Entsetzen der Gäste, deren Gangart und gleichlautend derer Mundwerk härter wurden. Die Schiris blieben ihrer Linie treu und griffen nicht negativ wirkend in das Spiel ein, somit waren es am Ende die falschen Entscheidungen zur falschen Zeit der Spieler – egal ob es um den finalen Pass oder die Wurfperformance beim Abschluss ginge. Über 12:14, 17:17 führten wir zur 46. letztmalig mit 19:18. Die Crunchtime wurde ihren Namen gerecht: 19:19, 20:20, 21:22, 22:23. Die letzten 2,5 Minuten waren geprägt von Paraden, Fouls und Strafwürfen – jedoch ohne Ergebniseffekt.
Wir spielten unser Saisonmotto „Hauptsache Spaß“ komplett runter, lachten genauso über Fehler als auch über geile Aktionen. Die TSG Gesichter waren wie immer mit Ausnahmen von Matze und Basti, versteinert. Man sieht euch den Spaß am Handball leider nicht an.
Dickes Dankeschön an eine halbe volle Halle, die mächtig Stimmung machte. Ihr habt uns echt beflügelt und im Nachgang eigentlich erst verdeutlich wie toll das Spiel war. 👏
Fazit:
I. 5 Zeitstrafen insgesamt stehen für einen fairen Kräftevergleich.
II. Bocki tobte und leidete ohne Trikot fast mehr als mit.
III. An das Fassbier könnte man sich fast gewöhnen.
IV. Norbert dirigierte aus dem Hintergrund mit gut 110 Jahren Handballerfahrung von der Bank.
V. Gut das Mr. Voigt; Kussi und Marian dann doch mal zur 2 Minutenpause schickte, sonst würden sie noch heute in der Halle eng umarmt ringen.
Tor: K. Lamich & L. Grothe
Feld: H. Heik (2), M. Kussnierz (2), T. Schmidt (2), M. Naumann (4), J. Massierer (3), C. Hannuschka (1) S. Ziegenhardt (4), O. Kranick (4)
MV: N. Richter
Am Samstag geht es nach Lübben, wo unsere Vereinskollegen schon heiß wie Frittenfett sind uns den A. zu versohlen. Wir hoffen, dass bis dato alle Wunden wenigstens gestillt sind.
#nau



