HC Spreewald – HSG Ahrensdorf/ Schenkenhorst 28:37 (13:17)
Am vergangenen Samstag empfing die erste Männermannschaft des HC Spreewalds den Tabellenführer und nahezu Meister, die HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst, zum letzten Heimspiel der Saison. Im Vergleich zum Spiel aus der Vorwoche war der Kader der Gurkentruppe wieder fast komplett aufgefüllt. Das Trainer-Trio Kranick/ Dressel/ Tübbicke musste lediglich auf Torhüter Florian Kleindienst krankheitsbedingt verzichten. Die Gäste aus Ahrensdorf, welche durch den Sieg von Grünheide im Kampf um die Meisterschaft nachziehen mussten, reisten mit ihrer vollen Kapelle in den Spreewald.
Bereits vor dem Anpfiff der Partie gab es die ersten emotionalen Momente. Das letzte Heimspiel einer Saison bedeutet leider auch oft Abschied von dem einen oder anderen Spieler nehmen zu müssen. Beginnend mit den vier Cottbussern Tim Fischer, Tobias Lubig, Felix Halkow und Nora Tübbicke, verliert der HCS einen langjährigen Stamm und wichtigen Bestandteil der ersten Männermannschaft. Dazu wird Kapitän und Eigengewächs Danilo Wendt den Spreewald verlassen, um sich neue sportliche Herausforderungen zu suchen und sich diesen zu widmen. Ihnen allen gebührt ein großer Dank und alles Gute für die private und sportliche Zukunft!
Zu Beginn der ersten Halbzeit schien es so als würde die Gurkentruppe die nahezu greifbare Meisterschaft der Gäste noch verhindern zu können. Mit einem 3:0 nach fast fünf Minuten kam der HCS im gut gefüllten Lübbener Blauen Wunder gut aus den Startlöchern. Mit der ersten diskutablen Zeitstrafe für Tobias Lubig in der sechsten Minute wendete sich das Blatt allmählich. Die Randberliner erhöhten von nun an das Tempo und stellten in der 18. Minute das erste Mal auf Unentschieden (7:7). Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit konnte die Gurkentruppe den Gegnern wieder mehr entgegensetzen. Dennoch ziehen die Gäste durch einfache Konter und teilweise nicht gut verteidigte Würfe mit einem Pausenstand von 13:17 etwas davon.
Der Anbruch der zweiten Halbzeit erinnerte vergleichsweise an das Spiel aus der Vorwoche. Die Gäste schienen den Sieg mehr zu wollen und setzten in der ersten Phase der abschließenden Spielhälfte durch mehr Einsatz und mehr Glück im Abschluss den Deckel auf die Partie. Bereits in der 41. Minute wuchs der Abstand erstmals auf neun Tore an. Hauptgrund für die wiederholte Schwächephase nach dem Pausentee war erneut die mangelnde Chancenverwertung sowie fehlendes Glück bei spielerischen 50:50-Entscheidungen.
In der 42. Minute kam es dann zu einem Highlight des Spiels. Der durch seine Nasen-OP eigentlich verhinderte Kapitän Danilo Wendt kam für seinen vorerst letzten 7-Meter für die Gurkentruppe auf die Platte. Somit verabschiedet sich unser Kapitano mit einem Tor aus der HCS-Familie, auch wenn ein Wiedersehen im Trikot des HC Spreewalds fest eingeplant ist.
Die letzten 15 Minuten des Spiels verliefen ausgeglichen. Kein Team konnte und musste noch entscheidende Akzente setzen. Unter dem Strich bleibt eine bis auf 20 Minuten relativ ausgewogene Partie, welche am Ende verdient an die Gäste der HSG Ahrensdorf/ Schenkenhorst geht. Der HC Spreewald kann auch im letzten Heimspiel die offensichtlichen Herausforderungen der ganzen Saison nicht abschütteln. Man scheitert erneut an sich selbst und mangelnder Chancenverwertung/ Alternativen im Angriff. Da hilft es auch leider nichts, dass Norwin Dommaschk mit 13 Treffern bester Werfer der Begegnung wird.
Die Gurkentruppe bedankt sich bei allen Fans des HC Spreewalds, sowie Spreewaldmoderator Martin Würfel, welche nicht nur am vergangenen Wochenende, sondern auch über die gesamte Saison hinweg das Blaue Wunder zur besten Halle der Oberliga Brandenburg gemacht haben.
Das finale Spiel der Saison findet am kommenden Samstag, den 10.05.2025, in Bad Liebenwerda statt. Für die Kurstädter geht es dabei noch um eine Medaille (Platz 3 in der Oberliga) – für die Gurkentruppe hingegen um die Revanche für das Spiel aus der letzten Woche, sowie um eine ordentliche Verabschiedung aus dem handballerischen Oberhaus des Landes Brandenburg.
Der HC Spreewald spielte mit:
Daniel Wegner, Yannick Wimmer, Danilo Wendt (1), Ivo Wähner (1), Norwin Dommaschk (13), Niclas Gürtler (1), Pascal Würfel (2), Tobias Lubig (3), Stefan Richter, Felix Halkow (2), Tim Fischer (1) und Nico Manig (4)
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TF
