HC Bad Liebenwerda – HC Spreewald 26:18 (14:9)
Am vergangenen Samstag machte sich die Gurkentruppe zusammen mit einer guten Anzahl an Fans auf den Weg zum letzten Tanz der Saison. Ziel der Reise war die Sporthalle Liebenwerda, in welcher die Heim- aber auch die Gastmannschaft in dieser Saison noch ohne Niederlage waren.
Bereits im Vorfeld der Partie erreicht die Gurkentruppe eine Bewegtbildaufnahme über die sozialen Medien, in welcher die Spieler aus Bad Liebenwerda unsere geliebten Spreewaldgurken als Kampfansage zweckentfremdeten. Dies ließ sich die Gurkentruppe nicht gefallen und antwortete prompt mit einer Reaktion, welche das „maximal okay“ 😉 schmeckende Wasser aus der Kurstadt verspottete. Die Vorzeichen der Begegnung waren demnach gesetzt.
Die Spielansetzung, welche bereits als Nachholspiel vor zwei Wochen in Luckau stattfand, stand für den HC Spreewald kaderbedingt unter keinem guten Stern. Dem Trainerteam um Kranick/ Dressel/ Tübbicke standen lediglich neun Spieler zur Verfügung. Florian Kleindienst half in der zweiten Mannschaft aus und Ivo Wähner fehlte krankheitsbedingt, sowie potenziell fehlender Sportutensilien. Norwin Dommaschk und Danilo Wendt standen zwar auf dem Protokoll, sahen aber bis auf den einen 7-Meter von Kapitän Wendt eher hübsch aus, als dass sie wirklich in die Partie eingreifen konnten.
Apropos hübsch: Innerhalb des Teams wurde sich unter der Woche darauf verständigt im allerbesten Zwirn die Auswärtsfahrt in die Kurstadt anzutreten. Getreu dem Motto „Look-Good-Play-Good“ und der Entscheidung, in der nächsten Saison eine Spielklasse tiefer an den Start zu gehen, wollte man sich wenigstens stilvoll aus der Liga verabschieden.
In den ersten sechs Minuten der Partie war von dem eleganten und schönen Auftritt der Gurkentruppe jedoch nichts zu sehen. Die Gastgeber gingen schnell mit 4:0 in Führung. Nach der anfänglichen Schwächephase konnten Pascal Würfel, Niclas Gürtler und Stefan Richter aber bis zur 11. Minute bereits wieder auf 5:4 verkürzen. Die angesprochene dünne Personaldecke machte sich bereits im ersten Durchgang bemerkbar, in dem von den vier mitgereisten Kreisläufern zwischenzeitlich drei auf dem Feld standen. Vorteil von zwei Kreisläufern auf der Außenposition ist die physische Überlegenheit, welche leider oftmals auch mangelnde Schnelligkeit mit sich bringt. Durch fehlende Kreativität im Angriff, teilweise leichte Ballverluste und das Ausnutzen der Tempovorteile konnte der HC Bad Liebenwerda bis zur 25. Minute bis auf 14:7 davonziehen. In den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit verkürzte die Gurkentruppe das Zwischenergebnis zum Pausentee noch auf 14:9.
Der zweite Spielabschnitt begann für die Gäste mit einer unkonventionellen Angriffsformation. Bedingt durch den angesprochenen Überschuss an Kreisläufern versuchte das Trainerteam mit einer 3:3-Formation im Angriff die starke Deckung der Heimmannschaft zu überraschen. Dies gelang in den Anfangsminuten auch sehr gut, sodass man zwischenzeitlich auf zwei Tore herankam. Die verbleibende Spielzeit der zweiten Hälfte gestaltete sich relativ ausgeglichen. Die Spieler des HC Bad Liebenwerda nutzten ihre erspielten Chancen jedoch effektiver und hatten gerade am Ende, bedingt durch die Wechselmöglichkeiten, mehr Kraft als die Gurkentruppe.
Nach den 60 Minuten steht ein verdientes, aber vielleicht etwas zu hohes 26:18 auf der Anzeigetafel. Auch die Gurkentruppe konnte die Heimstärke des HC Bad Liebenwerda nicht ins Wanken bringen. Die Personalsituation erlaubt nur an absoluten Ausnahmetagen ein Spiel auf dem höchsten Niveau der Brandenburgliga.
Die Gurkentruppe bedankt sich bei allen Fans des HC Spreewalds, welche den Weg mit nach Bad Liebenwerda auf sich genommen haben und verabschiedet sich in die handballfreie Sommerpause. Die Gurkentruppe wird im September den Spielbetrieb in der Verbandsliga Süd wieder aufnehmen und lädt jetzt schon mal alle Fans dazu ein, eine neuformierte und im nächsten Jahr schlagkräftige Mannschaft lautstark anzufeuern.
Wir bedanken uns erneut für die dauerhaft gute Stimmung von den Zuschauerplätzen und die fabelhafte Unterstützung in der für die erste Männermannschaft doch schwierigen Saison. Solch ein Support ist nicht selbstverständlich – VIELEN DANK!
Der HC Spreewald spielte mit:
Daniel Wegner (Tor), Yannick Wimmer, Danilo Wendt (1), Pascal Würfel (5), Norwin Dommaschk, Niclas Gürtler (5), Tobias Lubig, Stefan Richter (2), Felix Halkow (1), Tim Fischer (1) und Nico Manig (3).
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TF



