Souveräne Revanche der Zwoten

HC Spreewald II – SC Trebbin 37:26 (15:11)

So langsam neigt sich die Saison 2024/2025 dem Ende entgegen. Die Frauen sind bereits in der verdienten Sommerpause, die Jugendmannschaften sind auch größtenteils durch und unsere Erste hat am letzten Samstag nach ihrem letzten Heimspiel bereits den Saisonabschluss gefeiert.

Unsere Zwote hat dagegen noch 2 Spiele vor sich, feiert erst am 17.05. mit dem letzten Heimspiel gegen Schlaubetal ihren Saisonabschluss und war demnach am vergangenen Samstag noch lange nicht im Pausenmodus.

Das sahen die wiedermal lautstarken Zuschauer bereits bei der Erwärmung. Wohl zum ersten Mal im Jahr 2025 brachten wir mehr Spieler aufs Feld als der Gegner. Und nicht nur in Sachen Quantität boten wir einiges auf, auch die Qualität des Kaders war beachtlich. Unseren harten Kern erweiterten mit Yannick und Steamo gleich 2 Spiel- und Abwehrstarke Männers aus der Ersten (beide aufgrund längerer Pause freigespielt), Mirko brachte ganz neue taktische Mittel in unseren Angriffsmotor und Marius eiste sich bei Lidl los, um mit seiner linken Peitsche das Spiel von außen aufzumischen.

Wenig überraschend ließen wir in dieser Besetzung keinen Zweifel daran, dass wir uns für die Schlappe im Hinspiel kurz nach Silvester revanchieren wollten. Wer die letzten Spiele unserer Zwoten begleitet hat, wird seinen Augen wohl kaum getraut haben. Wir spielten über 60 Minuten einen wunderschönen Tempohandball, der entweder direkt im Gegenstoß zum Erfolg führte oder aber in gut ausgespielten Angriffen über die ganze Spielfeldbreite gefährlich war und letztendlich große Lücken in die gegnerische Abwehr riss.

Von Beginn an machten wir das Spiel breit, trafen viel über die Außenpositionen, hatten das Auge für die Kreisläufer oder stießen durch die weit aufgesperrten Scheunentore. Unsere ersten 6 Tore erzielten wir über 5 verschiedene Positionen und waren damit für die gegnerische Abwehr nicht auszurechnen. Gleichzeitig standen wir in der Abwehr gut, hatten kaum Schwierigkeiten die Gäste zu schlechten Abschlüssen zu zwingen und erspielten uns folgerichtig bereits in der 13. Minute eine 6-Tore-Führung (9:3).

Es folgte ein kurzer Einbruch, in dem die Trebbiner auf 2 Tore aufholen konnten (10:8, 19. Min.) und die nächste starke Phase unsererseits, in der wir wieder auf 6 davonzogen, bevor wir wie üblich unseren letzten Angriff vor der Pause verschenkten und den Gegner zum Gegentor einluden.

Mit etwas mehr Konzentration hätten wir bereits in der ersten Hälfte den Sack zu machen können. Aber zum einen fehlt eben genau diese oft am Ende einer langen Saison und zum anderen wären die zwoten 30 Minuten dann ja auch langweilig geworden.

Wirklich zu meckern gab es in der Pause trotzdem nichts. Das Spiel bestimmten wir. Wir legten vor, wir machten das Tempo und immer, wenn sich die Gäste aufbäumten, hatten wir die passende Antwort parat. Aufgrund der soliden Wechselmöglichkeiten waren zudem alle noch fit genug, um auch der Halbzeit zwo unseren Stempel aufzudrücken.

Und dies taten wir auch. Kurz nach dem Anpfiff waren wir wieder auf 6 Tore davongeeilt. Auch die Manndeckung gegen Nils brachte keinen Abbruch in unseren Angriff. Über viel Laufbereitschaft, die richtigen Spielzüge und dem klaren Kopf erspielten wir uns Tor um Tor. Zwischen der 42. und 55. Minute gelang uns fast alles und so setzten wir mit einem 11:5-Lauf dem Spiel die Krone auf. Den dadurch entstandenen 11 Tore Vorsprung hielten wir bis zum Schluss.

Leider gab es 8 Sekunden vor Schluss noch eine unschöne Szene, in der sich Alexander Krumm von den Trebbinern trotz des Spielstandes und freier Wurfmöglichkeit dazu entschied unserem Flamma den Ball mit voller Kraft ins Gesicht zu werfen. Völlig unnötig und selbst wenn er knapp am Kopf vorbeiwerfen wollte, nicht nachvollziehbar. Das Blut lief in Strömen und der Spieler bekam lediglich eine 2-Minuten-Strafe. Kann man diskutieren, haben wir aber nicht, denn ein paar Sekunden später machte Marius noch den letzten Treffer der Partie, der Abpfiff ertönte, wir zogen Flamma in den Siegerkreis und ließen uns am Ende für diese überzeugende Leistung gebührend feiern.

Nun heißt es diese Woche noch einmal ordentlich trainieren, bevor es am Samstag zum schweren Auswärtsspiel nach Ahrensdorf geht. Für alle die uns unterstützen kommen wollen, um 16:00 Uhr ist Anpfiff.

Für die Zwote überzeugten:
Baba und Flamma im Tor, Marius, Steamo, Mirko, Schwenke, Qualle, Leon, Yannik, Steven, Nils und Jonas auf dem Feld, mit Tisi auf der Bank

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