Spreewald zeigt Herz, Oranienburg eiskalt

HC Spreewald – Oranienburger HC II 24:37 (12:20)

Der HC Spreewald hat in der ersten Runde des HVB-Pokals 2025/26 eine bittere Niederlage einstecken müssen. Vor heimischer Kulisse in der „Hölle an der Schanze“ unterlagen die Spreewälder dem favorisierten Oranienburger HC II klar mit 24:37 (12:20) – doch die deutliche Tordifferenz spiegelt nicht die Leidenschaft und den Einsatz der Gastgeber wieder.

Die Partie begann voller Energie: Norwin Dommaschk erzielte das erste Tor für den HC Spreewald, und bis zur zehnten Minute blieb das Spiel beim 7:7 völlig offen. Immer wieder setzten die Hausherren Nadelstiche, suchten mutig den Abschluss und kämpften verbissen um jeden Ball. Doch im weiteren Verlauf nutzten die Gäste aus Oranienburg jede Unsicherheit der Spreewälder gnadenlos aus. Über schnelle Tempogegenstöße und kluge Kombinationen baute der Brandenburgligist seine Führung aus. Michael Schulz (9 Tore, davon 5 Siebenmeter) und Fabio Pastor (4 Tore) waren kaum zu stoppen, sodass die Spreewälder zur Pause mit 12:20 zurücklagen.

In der zweiten Halbzeit zeigten die Spreewälder jedoch, dass sie nicht aufgeben. Die Abwehr stabilisierte sich, und Torhüter Marc Gruna rettete mehrfach spektakulär, sodass ein noch höherer Rückstand verhindert wurde. Im Angriff übernahmen Dommaschk und Kapitän Niclas Gürtler (5 Tore, davon 4 Siebenmeter) Verantwortung und erzielten wichtige Treffer. Trotz des unermüdlichen Einsatzes waren die Gäste cleverer, nutzten jede Chance und hielten den Vorsprung.

Trainer Jens Kranick zog dennoch ein positives Fazit: „Das Ergebnis ist deutlich, aber die Jungs haben 60 Minuten lang gekämpft, die Fans mitgerissen und nie den Glauben an sich verloren. Oranienburg war heute cleverer – wir nehmen die Erfahrungen mit und blicken nun auf die Liga.“ Kapitän Niclas Gürtler ergänzte: „Wir haben als Mannschaft zusammengehalten, auch in schwierigen Phasen. Die Stimmung in der ‚Hölle an der Schanze‘ war überragend – genau diese Energie wollen wir unseren Fans auch in der Liga wiedergeben.“

Trotz des frühen Pokalaus blickt der HC Spreewald optimistisch nach vorne. Besonders die jungen Talente wie Ben Müller und Léon Schulz sammelten wertvolle Erfahrungen, zeigten Mut und Entschlossenheit und bewiesen, dass sie bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und das Team in der Liga mitzugestalten.

Am Ende stand ein 24:37 auf der Anzeigetafel – ein Ergebnis, das den Kampfgeist der Spreewälder nicht schmälert.

Trainer: Jens Kranick, Christian Dressel

HC Spreewald: Daniel Wegner, Marc Gruna, Norwin Dommaschk, Niclas Gürtler, Manig, Wähner, Wimmer, Jecke, Gruna S., Altmann, Richter, Ben Müller, Léon Schulz

Schiedsrichter: Dannenberg / Werner

Zuschauer: ca. 100

Zeitstrafen: HC Spreewald 5 × 2 Min., Oranienburg 3 × 2 Min