Erfolgreicher Saisonstart des Meisters

Zur sonntäglichen Kaffeezeit traf der amtierende Brandenburgliga-Meister, der HC Spreewald, zum gefühlten Heimspiel beim Bronzeplatz-Inhaber, der Reserve des LHC Cottbus, an. Nach durchwachsender Vorbereitung, direkt zum Auftakt in die neue Spielzeit ein Gradmesser für Trainer Mirko Wolschke und sein Team. Im Vergleich zur Vorwoche, in der der HCS in der ersten Runde des HVB-Pokals nur knapp einer Blamage gegen die HSG Schlaubetal-Odervorland (16:15) entging, zeigte sich die Gurkentruppe sowohl im Abschluss als auch in der Abwehr deutlich formverbessert. Da es dem LHC II vor allem an Durchschlagskraft aus dem Rückraum mangelte, konnten sich die Spreewälder auf eine defensiv agierende 6:0-Abwehr, sowie einen blendend aufgelegten Daniel Wegner im HC-Tor verlassen. Nach einer deutlichen Halbzeitführung (7:14) gelang es den Gastgebern im zweiten Spielabschnitt nicht den Rückstand zu verkürzen, so dass die Spreewälder schlussendlich einen überraschend deutlichen 18:27 Auftaktsieg einfuhren.
Das erste Tor der neuen Saison war Jens Kranick (0:1, 2.) vorbehalten. Der LHC II drehte das Spiel zwar postwendend zum 2:1 (3.), dies sollte jedoch die einzige Führung der Gastgeber im weiteren Spielverlauf sein. Der HCS kam nun ins Rollen, stand defensiv kompakt, erarbeitete sich so die Bälle und trug auf der Gegenseite seine Angriffe strukturiert vor. Konsequenterweise erspielte sich die Gurkentruppe schnell eine 2:7 Führung (10.).  Allen voran Neuzugang Christian Krause übernahm im ersten Spielabschnitt Verantwortung und netzte nach Belieben. Über die Zwischenstände 6:10 (18.) und 7:12 (27.) erhöhten Kapitän Nils Werner und Chris Guhrenz zum 7:14 Halbzeitstand. Eine beruhigende Führung, die auch in der zweiten Halbzeit nicht in Gefahr geriet. Zwar leistete sich die Gurkentruppe einige unnötige Fehlpässe und überhastete Torabschlüsse, Abwehr- und Torhüterleistung boten jedoch den nötigen Rückhalt. Nach einem zwischenzeitlichen 12:18 (39.) zog der HC Spreewald durch Tore von Pascal Freund, Erik Handke (2) und Danilo Wendt vorentscheidend auf 12:22 (45.) davon. Die Abwehr stand weiterhin solide und hatte vor allem die Achse Kröning–Michling unter Kontrolle. In Überzahl verkürzte der LHC II zwar nochmals auf 15:22 (48.), hatte aber in den letzten zehn Spielminuten nichts mehr entgegen zu setzen. Dabei merkte man den Cottbusern die fehlende Spielpraxis und den Mangel an Alternativen für den Rückraum an.
Am kommenden Wochenende kommt mit der HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst ein sehr unangenehmer Gegner in den Spreewald. Der HC tat sich in den letzten Vergleichen zumeist schwer, verlor beispielsweise direkt zum Saisonauftakt 2016/17 gegen die Randberliner, die sich in der Sommerpause mit drei Spielern aus der Ostsee-Spree-Liga verstärkt haben.

Anpfiff zum ersten Heimspiel im Lübbener „Blauen Wunder“ ist am Samstag, den 08.09., um 18:00 Uhr.

Es spielten:

für den HC Spreewald: Florian Kleindienst und Daniel Wegner (beide im Tor), Danilo Wendt (3 Tore), Jörn Grötschel, André Zogbaum, Tobias Lubig, Tim Glowinkowski, Chris Guhrenz (3), Erik Handke (2), Christian Krause (6/2), Pascal Freund (3), Jens Kranick (5/2) und Nils Werner (5);

sowie für den LHC Cottbus II: Hannes Kreutz (im Tor), Steve Schirrmeister, Marcel Schadel (2), Max Kröning (1), Johannes Mainitz (1), René Schubert (2), Silvio Fischer, Markus Wieland (4), Eric Krone (1), Oleg Shapovalov (5) und Robert Michling (2/2).

CG