Unser Verein

HCS Handball Camp 2022
Handball Camp 2022
HC Spreewald Trainer*innen und Vorstand 2022
Gruppenfoto der Trainer*innen und des Vorstands 2022

Kontakt

HC Spreewald e.V.
Postfach 1221
15902 Lübben

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info@hc-spreewald.de

E-Mails für Fragen zur Mitgliedschaft:
mitglieder@hc-spreewald.de

E-Mails zum Thema Sponsoring:
sponsoring@hc-spreewald.de

Vorstand

Dieter Zwieb

Dieter Zwieb
1. Vorsitzender

Jens Giesen

Jens Giesen
2. Vorsitzender

Gabriele Orbanz

Gabriele Orbanz
Leiterin Finanzen

Peer Schelletter

Peer Schelletter
Leiter Mitglieder & Kommunikation

Weitere fleißige Helfer

  • Gunter Kühne, Josephine Schwebel (Spielbetrieb und Schiedsrichter)
  • Yannick Wimmer (Sponsoring)
  • Pascal Freund, Robert Schwengber-Walter (Sportliche Leitung)
  • Paula Möller, Frieda Tirpitz, Ole Ronneberger (Medien)

Geschichte

Mit der Integrierung der Abteilung Handball und den Cheerleadern der TSG Lübben in den HC Spreewald haben wir am 01.07.2007 begonnen. Mit dem Beitritt der Sportfreunde vom BSV Luckau zum 01.07.2008 mit der gleichzeitigen Übertragung der Spielklassen wurde die Fusionierung vollzogen.

Durch geschickten Spielereinsatz aus beiden Lagern kommt es zur Bündelung der Kräfte und dem anversierten Synergieeffekt.

Nach Findungsphasen bei Neuformierungen in den unterschiedlichen Mannschaften, blicken wir nun auf ein stabiles Gerüst aus lokal verwurzelten Spielern, das bereit ist eigene Geschichte zu schreiben.

Die Geschichte des Luckauer Handballs 1947 – 2003

Die Anfänge des Handballsports in Luckau

Seit 1947/48 wird in Luckau schon Handball gespielt. Der damalige Verein war der SV Vorwärts Luckau. Gespielt wurde in der Kreisklasse und der Spielunion. Handball wurde bis 1950 nur auf dem Großfeld gespielt. Die Mannschaften setzten sich aus 1 Torwart und 10 Feldspielern zusammen. 1950 erfolgte die Umbenennung des Vereins in SV Einheit Luckau mit der Sektion Handball. Dieser Luckauer Sportverein existiert heute noch als größter Sportverein der Stadt. Als einzigster Sportverein der Stadt beherbergte er damals alle Sportarten. Anfang der fünfziger Jahre begann man dann auch überwiegend im Winterhalbjahr in der Halle Handball zu spielen. Auf Grund der vorhandenen Größe der Sporthallen wurde teilweise in der Halle der jetzigen Grundschule Matschenzstraße nur mit einem Torwart und 4 Feldspielern gespielt. In der Saison 51/52 wurde die Männermannschaft Bezirksmeister und war damit qualifiziert für die Spiele um die Landesmeisterschaft Brandenburg. Alle Punktspiele wurden zur damaligen Zeit in Turnierform ausgetragen. Bei den Spielen um den Landesmeistertitel wurde der 4. Platz belegt.

Gründung des eigenständigen Vereins BSG Traktor Luckau

1952 kommt es dann zur Gründung des eigenständigen Vereins Traktor Luckau mit der Sektion Handball. Als Sektionsleiter Handball vertrat bis 1954 Dieter Schmidt die Interessen der Handballer. Gespielt wurde bis in die 70er Jahre mit einer aktiven Frauenmannschaft, zwei Männermannschaften und mehreren Nachwuchsmannschaften. Die Frauenmannschaft und auch die weibliche Jugend waren zur damaligen Zeit bis einschließlich 1965 nur im Großfeldhandball aktiv. Die aktivsten Mitglieder bei den Frauen waren z.B. Ilse Globig, Irma Rudloff, Inge Eckholdt, Rita Wiener, Ursula Hannuschke, Irmgard Stollberg, Inge Wächter, Uschi Franke und Eva Voigt (verh. Pöschke), die noch heute im hohen Alter mit ihrem Mann, den Kindern und Enkelkindern den Kern der BSV-Fans bildet und sich kein Spiel ihrer BSV-Männer entgehen läßt. Der gute Zusammenhalt der damaligen Zeit zeigt sich darin, daß man sich heute immernoch einmal jährlich in gemütlicher Runde trifft, obgleich viele Aktive der damaligen Zeit über ganz Deutschland verstreut leben. Eine weitere Episode waren die Fahrten zu den Spielen. Wer heute bequem im Bus reist, sollte sich einmal vorstellen auf einem offenen LKW z.B. nach Rathenow zu reisen. Denn soweit ging es zu Teil und dann gleich im Verbund mit den Fußballern. Eine weitere Verbesserung in den Folgejahren waren dann die Fahrten mit dem geschlossenen LKW. Den Männern gelang 1954 der Aufstieg in die Bezirksklasse im Großfeldhandball. In der Halle wurde ab 1955 auf Grund von Regeländerungen mit einem Torwart und 5 Feldspielern gespielt, was in der Luckauer Halle noch möglich war, aber immernoch in Turnierform. Mit der nächsten Regeländerung 1956 (Mannschaftsstärke 1:6) gab es keine Punktspiele mehr in der Luckauer Halle. Die Heimspiele wurden dann in Lübbenau ausgetragen. Von 1954 bis 1959 leitete Heinrich Zimmermann die Sektion Handball. Selbst ein sehr guter Handballspieler zur damaligen Zeit und einer der ersten Luckauer, der den Sprungwurf erfolgreich anwendete. In den späteren Jahren war er in der Kommunalpolitik und im öffentlichen Leben der Stadt Luckau stark engagiert.

Die erfolgreichen sechziger Jahre

Den Grundstein hatten der Schulsport und auch das Training im Verein und sehr engagierte Sportlehrer und Handballer wie Heinz Huschke und Günther Schulze gelegt. Die Sektion Handball leitete von 1959 bis 1963 Jürgen Kolkwitz. Bei den Frauen wurde nur noch hobbymäßig gespielt aber bei den Männern und der männlichen und der weiblichen Jugend wurden jetzt Nägel mit Köpfen gemacht. In der Saison 1959/60 gelang den Männern der Aufstieg in die Bezirksliga im Großfeldhandball. In der Saison 60/61 wurden die Männer Bezirksmeister im Großfeldhandball und waren somit für die Aufstiegsspiele zur DDR-Liga, die in Berlin stattfanden, qualifiziert. Der Aufstieg wurde aber nicht geschafft. An diesem ersten gößeren Erfolg waren Gerhard Jahn, Joachim Kolkwitz, Heinz Huschke, Werner Rudloff, Fritz Schulze, Helmut Katzor, Georg Reckzeh, Heinrich Zimmermann, Georg Fietz, Heinz Mertineit, Günther Hönoch, Jürgen Golke und Wolfgang König beteiligt. In der folgenden Saison 1961/62 gelang den Männern auch im Hallenhandball der Aufstieg in die Bezirksliga. In der ersten Bezirksligasaison 62/63 erreichte man die Endrunde und schloß diese mit dem 6. Platz ab. Erfolgreicher in der Saison 62/63 war der Nachwuchs. Die weibliche Jugend wurde ganz überraschend nach einem 9:3 Sieg im Endspiel über Fortschritt Wilhelm-Pieck-Stadt Guben Bezirksmeister, somit für die DDR-Meisterschaft qualifiziert. an diesem Erfolg beteiligt waren Siegrid Schmidt, Marianne Rausch, Monika Mentzner, Eva Westphal, Karin Henzer, Elke Springwald, Renate Kunze und Heidi Guttke.

Die männliche Jugend hatte nach dem Saisonende 62/63 das große Ziel erreicht. Nachdem man die Saison 60/61 und 61/62 jeweils als Vizebezirksmeister abschloß gelang diesmal der große Wurf. Nachdem man im ersten Gruppenspiel Aktivist Weißwasser besiegt hatte und Traktor Sacro ebenfalls gegen Aktivist Lauchhammer erfolgreich war, kam es zum Endspiel Traktor Luckau gegen Sacro. Die tragenden Stützen des Luckauer Spiels waren mit ihren Toren Hartmut Paul und Manfred Ludwig sowie Peter Dubrau im Tor. Nach dem sicheren 11:6 Sieg und dem Bezirksmeistertitel waren auch die Jungen für die Spiele um die DDR-Meisterschaft qualifiziert. Die Vorrundenspiele und Endrundenspiele der männlichen und weiblichen Jugend fanden in Berlin statt. Die Mädchen konnten sich noch für die Endrunde qualifizieren, wobei für die Jungen schon nach der Vorrunde das Aus kam. Zu den Vorrundenspielen reiste Traktor mit den Betreuern Heinz Mertineit und Jürgen Kolkwitz an. Mit der Teilnahme an der Vorrunde fand die erfolgreiche Jugendarbeit vorerst ihre Krönung und sollte sich bald im Männerbereich fortsetzen.

Die ehemaligen Erfolge im Luckauer Männerhandball

In das Jahr 1963 fällt auch die Übernahme der Verantwortung für den Luckauer Handball durch Heinz Mertineit, die bis 1985 andauerte. In der Saison 63/64 landeten die Männer ihre bisher größten Erfolge. Aufbauend auf die gute und erfolgreiche Jugendarbeit wurden die Männer in dieser Saison Bezirksmeister in der Halle. Die Endrunde dazu fand in Senftenberg in der Aktivist-Sporthalle statt. Wer in dieser riesigen Halle mit zwei Handballfeldern technisch guten Handball spielen möchte, wird dies auf Grund des asphaltähnlichen Belages vergeblich versuchen. Trotzdem konnte sich Traktor gegen die damaligen Spitzenvereine aus Weißwasser, Schleife und Sacro durchsetzen und den Bezirksmeistertitel erringen. Somit war man gleichzeitig als Bezirksmeister für die Aufstiegsspiele zur DDR-Oberliga, (damals höchste Spielklasse der DDR) qualifiziert. Zu den Aufstiegsspielen trafen sich dann die Bezirksmeister aus Cottbus, Dresden, Frankfurt/Oder und Berlin in Dresden. Diese Aufstiegsspiele wurden gewonnen und die LR titelte damals auf der Lokalseite unter der Rubrik „Vom Handballsport“: Traktor Luckau in der Oberliga. Leider fielen gerade in diese Zeit viele neue Beschlüsse des Deutschen Handball-Verbandes. Alte wurden aufgehoben und dann doch wieder neu beschlossen, so daß durch Staffelneueinteilung Traktor dann letztendlich in der DDR-Liga (zweithöchste Spielklasse) landete. Die erfolgreichsten Spieler zu jener Zeit waren Manfred Ludwig, der es dann während seiner Armeezeit zu Dynamo Halle in die DDR-Oberliga schaffte, aber seine Handballkarriere auf Grund des elterlichen Betriebes (Bäckerei) in Luckau nicht konsequent fortsetzte. Sportlich sehr talentiert, einmal als Handballer und dann später als Badminton-Spieler für Tröbitz in der DDR-Spitze war Klaus Katzor. Nachdem die DDR-Liga in der Saison 64/65 und 65/66 gehalten wurde, erfolgte nach der Saison 66/67 der Abstieg in die Bezirksliga. Zur besseren personellen und finanziellen Absicherung in der DDR-Liga schloß man sich mit Lübbenau zusammen. Nach dem Abstieg erfolgte wieder die Trennung von Lübbenau mit der Folge, daß die besten Luckauer Handballer in Lübbenau weiterspielten. Bis in das Jahr 1966 wurde immernoch in den Sommermonaten Großfeldhandball gespielt. Von dieser Zeit an wurde der Feldhandball national wie auch international in den Dornröschenschlaf verbannt und nie mehr gesehen. Der Hallenhandball eroberte die Herzen der Zuschauer und im Sommer der Kleinfeldhandball, aber nur zu Pokalturnieren und nicht im Punktspielbetrieb. Bis 1976 konnte sich Traktor Luckau noch in der Berzirksliga halten. Zum Nachteil für die Attraktivität des Luckauer Handballsports machte sich immermehr das Fehlen einer der Spielordnung geeigneten und entsprechend großer Sporthalle bemerkbar. Denn alle Punktspiele mußten bis zum Hallenneubau am Grünen Weg auswärts ausgetragen werden. Größtenteils wurden die Heimspiele in Lübbenau ausgetragen. 1977 begann dann der weitere sportlich Abstieg in die Bezirksklasse. Der bisherige Tiefpunkt war 1984 der Abstieg in die Spielunion. Der langen Handballtradition in Luckau und dem unentwegten Engagement einiger Handballer und Funktionäre ist es zu verdanken, daß es nicht zum totalen Zerfall des Handballs zu dieser Zeit kam.

Die Attraktivität des Luckauer Handballs wurde wiederbelebt und mit dem Landesmeistertitel gekrönt. Nach dem Abstieg der Männermannschaft in die Spielunion im Jahre 1984 war der vorläufige Tiefpunkt erreicht. Nachdem dann 1985 Jürgen Götzelt als Verantwortlicher die Geschicke des Handballvereins übernahm, wurde ein erneuter Versuch unternommen, die Mannschaft wieder zu neuen Zielen zu führen. Ein langwieriger Entwicklungsprozess schloß sich an, in dem die Kinder- und Jugendarbeit neu belebt wurde und so langsam auch wieder erste Erfolge eintraten. Im Jahre 1986 schaffte die Männermannschaft den Aufstieg in die Bezirksklasse, wo man bis 1996 spielte. Mit der Vereinigung der beiden deutschen Staaten begann durch die Bildung der Bundesländer auf dem Gebiet der ehemaligen DDR auch eine neue sportpolitische Situation. Die Bezirksklasse wurde in Landesliga umbenannt, aus der Bezirksliga wurde die Verbandsliga und die Oberliga war die höchste Spielklasse auf Landesebene. Im Jahre 1993 wurde dann die Idee geboren, einen eigenständigen Verein zu gründen. Mit Ralf Zimmermann als Vorsitzenden, Ralf Karla als Geschäftsführer und Jürgen Götzelt als Abteilungsleiter hatten sich drei ehemalige Handballspieler gefunden, die die Leitung des Vereins übernahmen und sich auch hohe sportliche Ziele gesteckt hatten. Mit der C-Jugend und späteren B-Jugendmannschaft nahm man von 1991 bis 95 am Spielbetrieb in der Nachwuchsoberliga teil. Spieler wie David Bock (heute Stammspieler der Oberligamannschaft) oder Matthias Naumann, Matthias Bartel oder Andreas Biber als Spieler der Landesligamannschaft erlernten damals das Handball-ABC. Weitere talentierte Jungen der damaligen Zeit haben den Handballsport aufgegeben oder verließen aus beruflichen Gründen Luckau. 1996 schaffte die Mannschaft den Aufstieg in die Verbandsliga. Die Kontakte nach Lübbenau wurden genutzt, um das Team weiter zu verstärken. Mit Torsten Borrack, Andre Bernhardt und Thomas Heik gewann das Team weiter an Spielstärke. In diese Zeit fällt auch der Beschluß des Landkreises, eine neue Schulsporthalle in Luckau zu bauen. Mit der Eröffnung der Sporthalle im Jahre 1998 war es erstmals wieder möglich, eine den Wettspielordnungen entsprechende Halle in Luckau zur Verfügung zu haben. Seit den 60er Jahren wurden alle Heimspiele in fremden Städten ausgetragen. Der Kreis des handballbegeisterten Stammpublikums wurde von Jahr zu Jahr und mit den Erfolgen immer größer. Der Handballsport ist in der Stadt Luckau wieder eine feste Größe geworden. Zu Beginn der Saison 1998/99 wurden die Vorbereitungen getroffen, um eines Tages in die höchste Spielklasse des Landes aufzusteigen. Erstmals wurde mit Randolf Weiland ein Trainer und mit Jörg Ludwig ein weitere Spieler aus Lübbenau verpflichtet. Nach Abschluß der Saison 98/99 und der Rückkehr vom letzten Auswärtsspiel in Guben wurde im Festzelt der Leistungsschau der Oberligaaufstieg euphorisch gefeiert. Es gingen wieder drei Jahre ins Land ehe die Mannschaft, inzwischen weiter verstärkt durch Rene Lowack im Jahr 1999, Leonid Temtschin 2000 und Jens Klose sowie Tomasz Wilkosz im Jahr 2001 den Landesmeistertitel und den damit verbundenen Aufstieg in die BB-Liga erringen konnte. Dabei hatte man nach Beendigung der ersten Oberligasaison mit Platz 8 den Aufstieg in die neu gegründete BB-Liga ganz knapp verpaßt. Platz 7 hätte schon gereicht. Im 2. Jahr belegte die Mannschaft Platz 2 und war damit am späteren Aufsteiger Wusterwitz knapp gescheitert. Nach einer nicht befriedigenden 1. Halbserie in der Saison 2001/02 (Punktabzug Liebenwerd, Niederlage in Grünheide) war vorerst wieder nur der 2. Platz aboniert. Einer konzentrierten Leistung in der Rückrunde und Schwächen des Tabellenersten Brandenburg-West war es zu verdanken, daß schon am vorletzten Spieltag Tabellenplatz 1 feststand. Weitere Höhepunkte im Vereinsleben waren im Jahr 2000 anläßlich der 1. Landesgartenschau in Luckau die Spiele gegen den zurzeit amtierenden Deutschen Meister SC Magdeburg und gegen die Mannschaft des Olympiasiegers DDR von 1980. Dann 2001 ein weiterer Höhepunkt mit dem Freundschaftsspiel gegen den Aufsteiger zur ersten Bundesliga SV Post Schwerin und der knappen 21:25 Niederlage in der ersten Hauptrunde des DHB Pokals gegen die SG Flensburg-Handewitt 2. Einen Dank an dieser Stelle einmal an alle ehemaligen und alle aktuellen Sponsoren ohne deren ideelle und materielle Unterstützung diese Erfolge nicht möglich gewesen wären. Zurzeit läuft beim BSV die personelle Planung und auch materielle Absicherung der neuen Saison.

Noch in der Vorbereitungsphase auf die erste BB-Liga Saison hatte der BSV mit dem plötzlichen Tod von EVA PÖSCHKE ein Ehrenmitglied und dazu gleichzeitig die Gründerin der BSV Fangemeinschaft verloren. Mit Ehemann Kurt den beiden Töchtern und den Enkelkindern war der sogenannte „Pöschke Clan“ bei allen Spielen des BSV anwesend und für seine Lautstärke bekannt. Kurt übernahm den Bau der Lärminstrumente und gemeinsam wurden die Mannschaften des BSV angefeuert.. Nach dem Aufstieg der ersten Männermannschaft in die Berlin -Brandenburg Liga wurde auch in Vorbereitung der neuen Saison 2002/2003 ein Highlight organisiert. Der lettische Meister und Championsleague Teilnehmer ASK Riga gewann ein Freundschaftsspiel gegen den BSV mit 27:23.

Nach dem Aufstieg in der Saison 2001/2002 hatte der BSV mit dem Abgang des polnischen Torhüters Tomasz Wilkosz einen der Garanten des Aufstiegs verloren. Der ehemalige polnische U 23 Nationaltorwart war ein großer Rückhalt der BSV Abwehr.

Das Saisonziel wurde auf Grund der Neuzugänge mit Platz 3-6 sehr hoch gesteckt. Am Ende wurde es auf Grund einiger Schwächen in der Rückrunde nur Platz 8. Als Trainer wurde mit Jörg Dumuschat ein Newcomer verpflichtet. Mit Sebastian Weiß, Kai Weiß, Ronny Fenske ,Maurice Castillo, Marc Panitz und Christian Herrmann kamen 6 neue Spieler dazu. Während der Saison verließen Ronny Fenske, Maurice Castillo und Leonid Temtschin den Verein. Die Saison 2002/2003 wurde dennoch eine sehr erfolgreiche für den BSV. Die 1.Mannschaft stand im Endspiel des Landespokals und unterlag dem Ludwigsfelder HC ganz knapp. Der 2.Mannschaft gelang endlich der Aufstieg in die Verbandsliga nachdem man im Vorjahr mit Platz 2 nur knapp gescheitert war.

Der erfolgreiche Aufsteiger in die Verbandsliga

Tor: Andreas Bieber, Thomas Schwittek

Feldspieler: Thomas Heik, Mathias Naumann, Andre Bernhardt, Gerald Schulz, Christopher Fleck, Christian Dressel, Mathias Wittwer, Thomas Weidner, Uwe Kammerer, Sebastian Weiss. Es fehlen Jörg Endruschat, Mathias Bartel und Trainer Michael Lehmann

Die erfolgreiche Saison wurde durch die männliche C-Jugend abgerundet. Ungeschlagen mit nur 3 Minuspunkten beendeten die Jungen von Trainer Jürgen Götzelt die Punktspiele und sicherten sich dann in der Endrunde den Kreismeistertitel der Spielunion und gleichzeitig den Aufstieg in die neu gegründete Landesliga. Trainer:Jürgen Götzelt, Tor: Daniel Wegner, Feldspieler: Andre Götzelt, Andy Minkwitz, Martin Rose, Maik Kulschewski, Mathias Zielke, Tobias Helm, Jens Kranich, Felix Hegewald, Sebastian Siebecke.

Eine weitere Auszeichnung ging an einen Spieler des BSV. Der Goalgetter der ersten Mannschaft Jens Klose wurde mit 212 Toren Torschützenkönig der BB-Liga. Mit weitem Abstand (178 Tore) folgte erst der nächste Spieler.

Die Neuzeit im Kurzabriss

Im letzten Jahr vor der Fusionierung überschlugen sich die Ereignisse. Die 1. Männermannschaft verabschiedete sich noch in der laufenden Saison von Trainer und dem Großteil der Legionäre. Die vermeintlich große Lücke wurde im Wechsel mit Spielern der 2. und 3. Mannschaft aufgefüllt und kompensiert. Denn in dieser Besetzung wurden Hochkaräter aus der stets begeisterten Luckauer Halle geschossen. Somit konnte trotz dünner Personaldecke ein Mittelfeldplatz erreicht werden.

Die Zwote krönte die Vereinsgeschichte durch einen Meistertitel. Im Saisonfinale trat man gegen den ungeschlagene Heimmannschaft des SV Calau an, siegte und verwies die Mannen von TSG Lübben (schon unter HC Spreewald 2 spielend) auf Platz 2. Der somit ergatterte Platz in der Brandenburgliga wurde mit der Fusion übertragen, so dass der HC Spreewald II in der Brandenburgliga starten konnte. Mit dieser Saison verabschieden sich Trainer Miachael Lehmann und weitere Spieler.

Die 3. Männermannschaft festigte seine Dazugehörigkeit zu dem Spitzenpool der Kreisliga.

Burkhard During, Matthias Naumann

Eine Chronik der TSG Lübben 1965 e.V

Handballhochburg Lübben – die Anfangsjahre von 1948 bis Ende der 80‘er

In der Kreisstadt Lübben wurde schon in den 20’er Jahren Handball gespielt. Ab 1948 begann man, nach Unterbrechungen aufgrund diverser historischer Ereignisse, in Lübben wieder Handball zu spielen. Bekanntestes Urgestein ist Siegfried Schötz, der damals im Schülerbereich begann.

Die Handballer warteten im Gründungsjahr 1965 mit einem Novum auf: der 1. Vorsitzende, Eberhard Pöschke, war gleichzeitig ihr Trainer. Nach ihm übernahm Uwe Jakobitz die A-Jugendlichen und die Männer. Durch seine erfolgreiche Arbeit schafften beide Teams 1967 erstmals den Sprung in die Bezirksklasse.

Gerhard Liebscher, der nun einige Jahre die Geschicke der Ersten leitete, erreichte mit der Männervertretung nach zweijährigem Anlauf den Bezirksliga-Aufstieg im Jahre 1974. Auch startete man das internationale Handballturnier, das mit kurzer Unterbrechung im Jahre 2005 seine 26. Auflage wiederfährt. In diesen Jahren betreute erstmals Rüdiger Dommaschk die Erste und war der dienstlängste Übungsleiter und hielt mit Ihr über Jahre stets die Bezirksliga.

Das leidige „Hallenproblem“ plagte schon immer die Handballer in Lübben. So trainierten sie zunächst in der sogenannten „Russenhalle“, in den Hallen an der Berliner Chaussee und „Am kleinen Hain“. Diese Hallen sind für den Punktspielbetrieb nicht zugelassen, da von den Spielfeldabmessungen zu klein, und so spielte man lange in den „Heimhallen“ in Calau, Lübbenau und später auch in Luckau.

Höhepunkt war zweifelsohne die Auszeichnung der Handballer im Jahr 1986 als „vorbildliche Sektion des DHV der DDR“, die dem Sektionsleiter Gerhard Duwe übergeben wurde.

Anfang der 70’er Jahre knüpften die Handballer internationale Kontakte. So waren sie unter anderem bei Lech Poznan, Patria Bug, Skoda Plzen und dem TS Ostrov. Ein Erlebnis der besonderen Art hatten sie am 1. Mai 1975, als sie zu einem zweitägigen Abstecher in Nowy Tomysl weilten. Auf einem Asphaltplatz des dortigen Sportkomplexes kam es zum Match mit der gastgebenden Sieben vor einer beeindruckenden Kulisse von mehr als 3.000 Zuschauern.

Seit dem Jahre 1977 bestehen Beziehungen mit den Tschechen aus Bela pod Bezdezem. Die Handballer der TSG Lübben nehmen für sich das Recht in Anspruch, zu den Vorreitern der Städtepartnerschaften mit Wolsztyn und Neunkirchen zu gehören. Bereits 1982 waren sie die „ersten Botschafter“ aus der Spreewaldstadt im polnischen Wolsztyn. Nur fünf Jahre später waren sie es ebenfalls, die die ersten Kontakte zum saarländischen Neunkirchen-Weilesweiler aufnahmen. Im so genannten Old-Boy-Bereich, dort wo sich die leicht angegrauten Herrschaften treffen, halten diese Kontakte bis heute an.

Seit der TSG-Gründung sind folgende Sportler dabei: Siegfried Schötz und Hartmut Paul, die Jahrzehnte lang die TSG in Sachen „Schiedsrichterkunst“ würdig vertreten sowie die „alten Hasen“ Siegfried Schubert und Gerhard Duwe in der Spielunion. Rüdiger Dommaschk, Gerhard Liebscher, Horst Karras und Gerhard Keutel waren langjährige Übungsleiter und brachten fast allen Spielern, die bis heute noch im Männerbereich aktiv sind, das Handball-ABC bei.

Bis zu den Aufstiegs-Helden – Die Geschichte der Handball von 1990 bis 2005

1990 übernahm Carsten Ehrlich das Traineramt für die TSG Lübben I. In diesen ersten Nachwendejahren konnte er durch eigene Nachwuchsleute eine schlagkräftige Truppe formen. Im Frühjahr 1993 freute sich die Erste über den Aufstieg in die Landesliga.

Von Beginn an gehörte das Team zu den begabtesten Vertretungen in der Staffel. Zweimal verpassten sie Lübbener knapp einen möglichen, weiteren Aufstieg. Erst Knut Henze, der ab der Saison 1997/98 als Übungsleiter fungierte, war der große Erfolg mit seinem Team vergönnt. Er machte den Oberligaaufstieg perfekt. Ein weiterer sportlicher Höhepunkt war der kurzzeitige Ausflug einer A-Jugendvertretung in die Regionalliga (seinerzeit die höchste Spielklasse im Jugendbereich). Aus diesem Team sind für die Erste Spieler wie Wolfgang Freimann und Bert Orbanz hervorgegangen.

In den nächsten Jahren gehörte die TSG-„Erste“ zu den spielstärksten Teams der Oberliga Brandenburg. Nachdem Peer Tirpitz Abteilungsleiter war, wählten die Handballer einen neuen Vorstand, an deren Spitze Dietmar Grünberg stand. Als neuer Trainer der Ersten wurde nun Randolf Weyland berufen. Er erfüllte nicht die hochgesteckten Erwartungen und das darauf folgende Trainerduo Dieter Zwieb und Knut Henze war erfolgreicher. Durch sie konnte dann noch ein fünfter Platz in der Oberliga sowie der Brandenburgische Pokal in der Saison 2000/01 gesichert werden.

Mit der Einweihung der Mehrzweckhalle ging, im August 2001, ein jahrzehntelanger Traum aller Handballbegeisterten in Lübben und Umgebung – eine eigene große Sporthalle – in Erfüllung. Vor einer imposanten Kulisse wurde das Match der TSG Lübben I und der Olympiamannschaft von 1980 zu einem besonderen Erlebnis.

Die Verpflichtung des ehemaligen ungarischen Nationalspielers, Laszlo Baruta, als Spielertrainer in der darauf folgenden Saison folgte. Aber der erhoffte Aufstieg blieb erneut aus. Die Spielzeit 2001/02 verlief erfolgreich mit der Pokalverteidigung, allerdings schaffte die I. Mannschaft nicht das gesteckte Ziel. In der Meisterschaftsrunde belegte sie einen zweiten Platz. Günstiger fiel in der Saison 2003/04 die Übungsleiterwahl aus. Sylvio Schelletter vom Namensvetter TSG Lübbenau erreichte im ersten Jahr mit dem Team erneut die Vizemeisterschaft, um in der darauf folgenden Saison (2004/05) endlich den großen Wurf zu landen und in Preussenliga aufzusteigen.

Joachim Orbanz ist seit 2002 neuer „Boss“ und hat mit Dieter Wolschke einen ruhigen Manager. Was aber wäre ein Verein ohne die vielen Übungsleiter, Helfer, Sponsoren, Schiedsrichter und Spieler? Es konnten in diesem kurzen Abriss der Abteilung leider nicht alle erwähnt werden.

Quelle: Festzeitung des Lübbener TSG- und Schützenfest anlässlich des 40. Jahrestages der TSG 1965 Lübben e.V. vom 20. bis 22.05.2005 – geschrieben von Klaus Tondera