1.Mä.|HC Bad Liebenwerda vs. HC Spreewald I 23:26 |12:14

Das war ein hartes Stück Arbeit am 16. Spieltag der Brandenburgliga für die verbliebenen zehn HC-Akteure aus dem Spreewald.

Austragungsort für ein Duell – zum Teil – auf Augenhöhe war die emotionsgeladene Halle in Bad Liebenwerda. Die Kurstädter standen nach zwölf aufeinanderfolgenden Niederlagen enorm unter Erfolgsdruck und warfen gegen die stark gebeutelte Gurkentruppe alles in die Waagschale. Nichtsdestotrotz scheiterten sie am Ende an der eignen Chancenverwertung und der individuellen Klasse im Kader des HCS. Ein Sieg in den letzten zehn Spielminuten war für den HCL greifbar, allerdings steigerte sich die Gästeabwehr in Kombination mit Torhüter Florian Kleindienst in der crunch time, so dass die Spreewälder nach dem Sieg in der Vorwoche weiterhin um die Vizemeisterschaft mitspielen.

Die Anfangsphase des Spiels verschliefen die Spreewälder. Es mangelte vor allem an der nötigen Aggressivität in der Abwehr, als auch an der Bewegung im Angriffsspiel. Zwar wollten die Gäste, auf Grund von nur zwei Wechslern auf der Bank, das Tempo teilweise verschleppen, allerdings sah sich Trainer Mirko Wolschke beim Stand von 5:2 (10.) genötigt seine Akteure wachzurütteln. In der Folge erarbeitete sich der HCS in der Defensive die Bälle und konnte diese über Danilo Wendt in einfache Kontertore ummünzen. Nach dem 5:5 (15.) setzten sich die Spreewälder über 7:7 (18.) bis auf 8:10 (22.) ab. Das gefürchtete Konterspiel der Kurstädter ließ die Gastgeber jedoch abermals ausgleichen (11:11, 26.). Jens Kranick (2 Tore) und der sichere Strafwurfschütze Danilo Wendt ließen den HCS beim 12:14-Pausenstand allerdings aufatmen.

Nach dem Seitenwechsel fehlte es an Struktur im Spreewälder Angriffsspiel, so dass der HCL beim 17:16 (40.) das Spiel zu drehen schien. Unglücklicherweise verletzte sich zu allem Überfluss auch noch einer der Aktivposten des HCS, Christian Krause. Infolgedessen nahm die Gurkentruppe endlich den Kampf an, suchte erfolgreich Kreisläufer Erik Handke (2) und setzte sich in Überzahl sogar auf 18:21 (48.) ab. In den letzten zehn Spielminuten zeigte vor allem Abwehrstratege Jörn Grötschel (3) seine Qualitäten. Er führte mit viel Überblick Regie und setzte so seine Nebenmänner Nils Werner und Chris Guhrenz gekonnt in Szene. Nach dem 22:24 (58.) bringt der HCS, trotz offener Manndeckung, das Spiel routiniert zu Ende.

Nach dem hart erkämpften 26:23-Pflichtsieg steht der HC Spreewald am kommenden Wochenende bereits vor der nächsten schweren Auswärtshürde. Wie bereits vor drei Wochen beim 25:19 in Luckau tritt man diesmal zum Nachholspiel in Trebbin an. Die Clauerstädter planen bereits für die Verbandsliga, zeigten nach der Winterpause allerdings eine aufsteigende Tendenz (Siege gegen Bad Liebenwerda und Rangsdorf) und scheinen in der Brandenburgliga angekommen zu sein. Anpfiff am Samstag, den 09.03.2019 ist um 18:30 Uhr.

Es spielten:

für den HC Spreewald: Florian Kleindienst und Daniel Wegner (beide im Tor), Danilo Wendt (5/2), Jörn Grötschel (3), Tobias Lubig, Chris Guhrenz (3), Erik Handke (4), Christian Krause (4), Jens Kranick (4) und Nils Werner (3).

CG