1.Mä.|HC Spreewald I vs. SV Lok Rangsdorf 25:27|11:14

Es zeichnete sich bereits in den letzten Wochen ab, als der HC Spreewald gegen die beiden Tabellenschlusslichter aus Bad Liebenwerda und Trebbin nur dank eines beherzten Endspurts gewinnen konnte.

Die harte Gangart der Rangsdorfer Abwehr, sowie ihr strukturiertes und schnelles Umschaltspiel führten am vergangenen Samstag nun zur bereits zweiten Heimniederlage der Spreewälder in dieser Brandenburgliga-Saison. Der dünn besetzte Kader des HC mit derzeit nur acht Feldspielern zeigte dabei deutliche Verschleißerscheinungen. Nicht nur im Angriff fehlte es an Durchschlagskraft, auch in der Abwehr wurden Lücken nicht rechtzeitig geschlossen. So führte der SV nach einem verschlafenen Start der Gurkentruppe mit 0:3 (6.). Jens Kranick, Erik Handke und Nils Werner glichen jedoch wenig später aus (3:3, 9.). Einfache Ballverluste des Gastgebers, gepaart mit einem unzureichenden Rückzugsverhalten, nutzten die Lok-Akteure um Außenspieler Dominik Schobelt mehrfach in Szene zu setzen (4:7, 15.). In Überzahl schien der HC sich kurzzeitig zu stabilisieren.

So glichen die Schützlinge von Trainer Mirko Wolschke nach dem 5:8 (19.) zum 8:8 (22.) aus. Zu diesem Zeitpunkt hätten die Gastgeber das Ruder übernehmen können. Allerdings zeigte sich der derzeit beste Torschütze der Brandenburgliga, Alexander Kumm, im Konterspiel nervenstark und brachte so die Lok-Männer erneut mit vier Toren in Front (8:12, 26.). Nach dem 11:14-Halbzeitstand keimte beim 14:16 (40.) durch den sicheren Strafwurfschützen Nils Werner (9/9) kurzzeitig Hoffnung auf auch diesmal rechtzeitig den Kampf um die Punkte angenommen zu haben. Trotz des wiederholten Vier-Tore-Rückstands (16:20, 45.) verkürzte die Gurkentruppe in der 49. Spielminute auf 19:21. In einer insgesamt fahrigen Endphase brachten zwei überflüssige Abspielfehler binnen Sekunden die Vorentscheidung. Der SV setzte sich so auf 19:24 (53.) ab. Von diesem Tiefschlag erholte sich der HC in den verbleibenden Minuten nicht mehr und verlor am Ende verdient mit 25:27. Damit verspielt der

HC Spreewald seinen erst in der Vorwoche erklommenen zweiten Tabellenplatz, muss sich allerdings bereits am kommenden Samstag, den 23.03.2019 ab 18:00 Uhr in Wildau, bzw. beim Spreewaldderby gegen die TSG Lübbenau (30.03., 18:00 Uhr) neu beweisen. Daher heißt es für die HC-Akteure: Mund abputzen, Kraft sammeln und mit Engagement und Kampfgeist die nächsten Brocken angehen.

Es spielten für den HC Spreewald:

Florian Kleindienst und Daniel Wegner (beide im Tor), Danilo Wendt (4), Jörn Grötschel (1), Tobias Lubig, Erik Handke (2), Chris Guhrenz (2), Jens Kranick (3), Pascal Freund (2) und Nils Werner (11/9).

CG