1.Mä.| HSV Wildau 1950 vs. HC Spreewald I | 19:23|7:16

Nach der besten ersten Halbzeit im Kalenderjahr 2019 sichert sich der HC Spreewald bereits vier Spieltage vor dem Saisonende

einen Podestplatz in Brandenburgs höchster Spielklasse. Dem OSL-Absteiger aus Brandenburg an der Havel fehlt hingegen nur noch ein Sieg zum direkten Wiederaufstieg, wohingegen Teltow/Ruhlsdorf sowie die Jungs von Trainer Mirko Wolschke weiterhin um die Vizemeisterschaft kämpfen.

Nach der bitteren 25:27-Heimniederlage in der Vorwoche zeigte sich die Gurkentruppe in allen Bereichen verbessert, agierte vor allem mit mehr Laufbereitschaft im Angriff und der nötigen Aggressivität gegen den wurfgewaltigen HSV-Rückraum. Die von Jörn Grötschel geführte Rückraumreihe Freund-Guhrenz spielte im Angriff klare Torchancen heraus und nutzte die sich bietenden Lücken. So setzte sich der HC Spreewald nach dem 2:2 (6.), über 4:5 (10.) bis auf 4:8 (15.) ab. Die Abwehrreihe um Erik Handke und Tobias Lubig agierte ballbezogen, so dass ein blendend aufgelegter Daniel Wegner im HC-Tor sich auf die Rückraumwürfe des Gastgebers einstellen konnte. Selbst aus einer Unterzahlsituation gingen die Gäste als Sieger hervor.

Da dem HSV in den letzten zehn Spielminuten der ersten Halbzeit zudem kein Treffer gelang, konnten Nils Werner (2), Jörn Grötschel und Pascal Freund den Vorsprung bereits zum Seitenwechsel auf 7:16 ausbauen. Allerdings waren die Wildauer gewillt in der zweiten Halbzeit nicht kampflos das Feld preiszugeben. So agierten sie nach Wiederanpfiff mit einer doppelten Manndeckung, in der sie schnell auf sieben Tore verkürzten (9:16, 34.). Im Anschluss musste der HC Spreewald ganze sechs Minuten in Unterzahl spielen. Daraus konnte der Gastgeber allerdings keinen weiteren Nutzen ziehen, da entweder frühzeitig und überhastet abgeschlossen wurde, oder aber der souveräne HC-Schlussmann klare Einwurfmöglichkeiten vereitelte. Erst in der 40. Spielminute erzielte Chris Guhrenz das erste HC-Tor in der zweiten Halbzeit (10:17). Da der Angriffsmotor etwas ins Stocken geriet, mussten sich die Gäste nun jedes Tor hart erarbeiten. Als beim 14:22 (53.) jedoch weiterhin ein komfortabler Vorsprung aufrechterhalten werden konnte, nutzten die Wildauer die letzten Spielminuten um Schritt für Schritt zu verkürzen. Letztlich war der Neun-Tore-Rückstand der ersten Halbzeit aber eine zu große Bürde, so dass die Spreewälder am Ende einen sicheren 19:23-Auswärtserfolg einfuhren. Wie im Vorjahr konnte die Gurkentruppe damit im Landkreisderby das Saisonziel erreichen und kann nun mehr die letzten vier Saisonspiele befreit aufspielen. Gegen die TSG Lübbenau findet am nächsten Samstag, den 30.03.2019 um 18:00 Uhr das Rückrunden-Highlight im Lübbener Blauen Wunder statt. Nach dem unnötigen 24:24-Unentschieden im November ist wieder einmal ein harter Fight vor toller Kulisse zu erwarten.

Es spielten für den HC Spreewald:

Florian Kleindienst und Daniel Wegner (beide im Tor), Danilo Wendt (2), Tim Glowinkowski, Jörn Grötschel (5), Tobias Lubig, Erik Handke (1), Chris Guhrenz (4), Jens Kranick, Pascal Freund (5) und Nils Werner (6/1).

CG