
Der Heimnimbus des HC Spreewald ist nach drei Niederlagen und zwei Unentschieden in dieser Saison stark ins Wanken gekommen.
Nichtsdestotrotz konnte sich die Gurkentruppe beim letzten Heimspiel versöhnlich von den eigenen Fans verabschieden. Dank einer bärenstarken zweiten Halbzeit, in der vor allem Torhüter Florian Kleindienst und die beiden Toptorschützen Nils Werner (12/4) und Danilo Wendt (8) zu Bestform aufliefen, rangen die Spreewälder den SV Jahn Bad Freienwalde mit 31:24 nieder.

Zu Beginn des Spiels
fehlte den HC-Akteuren allerdings der nötige Zugriff. Durch ihr schnelles
Umschaltspiel und – im Positionsangriff – durch ihren wurfgewaltigen Rückraum
kamen die Kurstädter immer wieder zu einfachen Toren. Beim 8:7 (13.) gingen die
Gastgeber zwar erstmals in Führung, lagen allerdings nur wenig später mit drei
Toren (10:13, 20.) zurück. Die beste Abwehr der Liga fand jedoch zunehmend
besser zusammen und die Hereinnahme von Pascal Würfel belebte das
Angriffsspiel, so dass der HC bis zur Pause ausglich (16:16).
Im zweiten Spielabschnitt spielten sich vor
allem Kapitän Nils Werner und der wurfgewaltige Danilo Wendt in einen Rausch.
Der Jahn-Sieben fehlte es nach dem vorabendlichen Mannschaftsabend an
Konzentration und vor allem Abschlussstärke. So zogen die Gastgeber sogar in
Unterzahl agierend davon (22:19, 40.). Zudem ging das Torhüterduell – im
Vergleich zum Hinspiel – ganz klar an den HC. Die resultierenden Ballgewinne
nutzten Jörn Grötschel und Jens Kranick, um zur beruhigenden Fünf-Tore-Führung
(26:21, 47.) einzuwerfen. In den letzten Minuten wechselten beide Mannschaften
noch einmal durch und so entwickelte sich ein abwechslungsreicher
Schlagabtausch, an dessen Ende sich die Gurkentruppe für die im Hinspiel
erlittene Niederlage revanchieren konnte.

Mit dem 31:24-Erfolg und der gleichzeitigen Niederlage von Teltow/Ruhlsdorf (gegen Brandenburg) haben die Spreewälder am letzten Spieltag sogar eine Minimalchance auf die Vizemeisterschaft. Allerdings ist man dabei auf die Schützenhilfe der Cottbuser Reserve angewiesen und muss darüber hinaus selbst beim designierten OSL-Aufsteiger aus Brandenburg an der Havel (Anpfiff am Samstag, den 04.05.2019 um 18:30 Uhr) einen Punktgewinn landen. Eine Wenn-Konstellation, in die sich die Spreewälder aufgrund unnötiger Punktverluste selbst gebracht haben. Schade eigentlich, denn es war sicherlich mehr drin.
Für den HC spielten:

Florian Kleindienst und Daniel Wegner (beide im Tor), Tim Glowinkowski, Danilo Wendt (8), Tobias Lubig, Erik Handke (3), Jörn Grötschel (2), Pascal Würfel (3), André Zogbaum, Jens Kranick (2), Chris Guhrenz (1) und Nils Werner (12/8).
CG