BSV Grün-Weiß Finsterwalde – HC Spreewald | 22:38 (8:18)
Wenn beim Stand von 0:5 nach vier Spielminuten der Gastgeber gezwungen wird eine Auszeit zu nehmen, kann . . . .
von einem Auftakt nach Maß gesprochen werden. Wenn es zur Halbzeit allerdings 8:18 für die Gurkentruppe steht, eher von einer Vorentscheidung.
Mit der nötigen Härte und Aggressivität in der Abwehr, sowie Schnelligkeit und Durchsetzungsvermögen im Angriff setzten die Gäste aus dem Spreewald in der Sängerstadt früh ein Ausrufezeichen. Die HC-Hintermannschaft verschob gut, bot wenige Lücken und der Innenblock Ludwig/Grötschel forcierte zudem viele Ballgewinne. Paul Meisner trieb den Angriffsmotor postwendend an und traf entweder selbst (insgesamt 9 Tore) oder setzte seine Nebenspieler in Szene. Durch verletzungsbedingte Ausfälle – zu denen sich leider nun auch noch Eric Biele gesellte (Gute Besserung!) – versuchte der BSV das Ergebnis in Grenzen zu halten. Dass die 40-Tore-Marke letztlich nicht viel, ist allerdings eher kleineren Konzentrationsfehlern des Gastgebers zu verdanken (Jeder-will-mal-Mentalität).
Nach dem 8:13 (22. Min) setzte sich der HC konsequent ab. Nils Werner, Chris Guhrenz und Pascal Freund erhöhten bis zu Halbzeit auf 10-Tore-Differenz (8:18). Der Aufsteiger zeigte nach dem Seitenwechsel Mentalität und konnte den Abstand halten (14:25, 42. Min). Mit der Verletzung von Eric Biele verloren die Finsterwalder allerdings einen ihrer Aktivposten. Die körperlich unterlegenen Sängerstädter fanden nun kaum noch eine Lücke in der HC-Mauer, einzig Guido Fiedler (7 Tore) zeigte sich von Linksaußen treffsicher. Die Gurkentruppe kam nach ihrer Auszeit nun entweder über schnelle Konter oder aber durch die beiden sehr gut aufgelegten Rückraumschűtzen Pascal Freund und Florian Beyer, die aus der zweiten Reihe nach Belieben trafen, zum Torerfolg. Am Ende stand ein nie gefährdeter 22:38-Kantersieg zu buche, bei dem jeder Spieler Einsatzzeit sammelte und Akzente setzen konnte. Mit diesem Erfolg setzt sich der HC auf den Podestplätzen fest, für den BSV geht die Verletzungsmisere weiter, was die Mission Klassenerhalt zusätzlich erschwert.
Am kommenden Sonntag, den 17.11., trifft der HC Spreewald erst im Ligabetrieb – und eine Woche später im Pokal – auf den zweiten Verbandsliga-Aufsteiger – den Oranienburger HC II. Anpfiff im Lübbener “Blauen Wunder“ ist um 16:00 Uhr.
Es spielten für den HC Spreewald:
Florian Kleindienst, Daniel Wegner, Marc Gruna (im Tor), Paul Meisner (9/1), Pascal Freund (8), Florian Beyer (6), Nils Werner (5/1), Chris Guhrenz (4), Danilo Wendt, Tim Glowinkowski (je 2), Tobias Lubig, Jörn Grötschel (je 1), Steven Gruna.
CG