Männliche C-Jugend mit Niederlage beim Torfestival in Cottbus

Die mJC des HCS weilte zum fälligen Meisterschaftsspiel beim LHC Cottbus. Vorweggenommen sei, der Endstand von 43:27 für die Gastgeber, sorgte bei allen Beteiligten für die verwertbare Unzufriedenheit.

Aus sportlicher Sicht und aus der des TrainerInnenduos Roscheck/Blaschke, ergibt sich jedoch ein deutlich differenzierteres Bild der erbrachten Leistung.

Mit 27 erzielten Toren und wenigstens 16 vergebenen großen Torchancen, stellten die Spreewälder ihre gewachsene Leistungsfähigkeit in der Offensive unter Beweis. Eine gute Kooperation mit den Kreisspielern, sehenswerte Übergänge und Kreuzungen sowie individuelle Topaktionen im Spiel 1:1 in allen Mannschaftsteilen, gereichen dem Team zur Ehre. Auch im Tempospiel, in der ersten und zweiten Welle, im Kampfgeist und Spielwillen, konnte die Mannschaft Pluspunkte sammeln. Auf der Torhüterposition gab es eine Vielzahl sehr beachtlicher Paraden und technische Verbesserungen zu verzeichnen, dies trotz fehlender Konkurrenz.

Die hohe Anzahl von Gegentoren resultierte aus der individuellen Überlegenheit einiger Cottbuser Spieler sowie einem besseren gruppentaktischen Verhalten der Gastgeber. Zudem kann die Abwehrleistung der Spreewälder, über Strecken des Spiels, als zu leidenschaftslos und von fehlender Lernbereitschaft gekennzeichnet, betrachtet werden. Die schlechte Abwehrkooperation in diesem Spiel gegen Cottbus, basierte auf Negativwerten, die das Team aktuell beschäftigen und die dabei sind, bewältigt zu werden. Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit in Spiel und Training, Respekt, Wertschätzung und Anerkennung von Mannschaftsmitgliedern, Aufopferungs- und Durchhaltewillen, um das erreichte Entwicklungstempo so fortsetzen zu können.

Alle Spieler verdienten sich für ihre courrageierte Leistung in Cottbus ein dickes Lob, Kritik von Trainerinnen und Mannschaftsmitgliedern muss jedoch in jedem Fall jeglicher Lernwillen entgegengebracht werden. Kritik dient der individuellen und mannschaftlichen Leistungssteigerung, deshalb wird sie offen, wohlwollend und konstruktiv geäußert – aber in jedem Fall schonungslos offen.

Das Team ist gefordert, sich auch gegenseitig und miteinander zu beschäftigen und sich so zusammen zu schweißen. Sportliche und persönliche Entwicklung gehen hierbei einher, diesem Anspruch und dieser großen Freiheit, müssen sich junge und alte Handballer*innen seit jeher mit großer Würde stellen. Dafür betreiben wir nicht nur den geilsten Sport, sondern auch die geilste Mannschaftssportart der Welt.

Das Team hat nun über ein halbes Jahr durch erhöhte Trainingsintensität enorme Stärken aufgebaut und ist in der Lage, Spiele zu seinen Gunsten durch offensives Handeln zu beeinflussen. Gelingt dies nun auch in der Defensive, kann die Mannschaft auf Sicht um vordere Plätze mitspielen.

Also, auf zum Training! 

DB