Nach dem verpatzten Gipfeltreffen bei der HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf (Endergebnis: 34:28) vor zwei Wochen trat die Gurkentruppe am 01. März endlich zum ersten Heimspiel im Kalenderjahr 2020 an.
Die neunplatzierten Gäste aus Trebbin waren nicht zu unterschätzen, retteten sie sich doch in der vergangenen Spielzeit mit einer famosen Rückrunde vor dem Abstieg. Allerdings standen sie bei ihrem diesjährigen Auftritt im Lübbener „Blauen Wunder“ fast über die volle Spielzeit auf verlorenem Posten. Der HC Spreewald überzeugte mit druckvollem Angriffsspiel und kompromissloser Abwehrarbeit gegen die (zumeist älteren) SC-Akteure. Seine Geschwindigkeitsvorteile nutzte vor allem der treffsichere Toni A. Koppatz im Konter- und Umschaltspiel, als auch Paul Meisner und Pascal Freund aus dem Positionsangriff. Zudem verschlief die Gurkentruppe dieses Mal nicht die Anfangsphase (5:2, 6. Min). Beim 8:7 (18. Min) hatten sich die Gäste allerdings ins Spiel hineingekämpft. Nichtsdestotrotz stand die Abwehr gut, im Angriff wurden leider einige Chancen zu viel liegen gelassen. In Unterzahl agierend erarbeiteten sich Erik Handke und Paul Meisner den Ball, so dass die Wolschke/Blaschke-Schützlinge auf 10:7 (19. Min) enteilten. Pascal Freund aus dem Rückraum, sowie unser pfeilschneller Berufssoldat Toni A. Koppatz setzten in der Endphase des ersten Spielabschnitts die Akzente, so dass beim 17:11 Halbzeitstand eine kleine Vorentscheidung gefallen war.
Damit war der Gastgeber allerdings noch nicht zufrieden. Der HC kam konzentriert aus der Kabine und holte direkt nach dem Seitenwechsel zum finalen Stoß aus. Auf Basis einer guten Torhüterleistung und mehreren Ballgewinnen resultierte ein schnelles Umschaltspiel, welches zu einfachen Toren führte. Folgerichtig war nach 37 Spielminuten der Vorsprung bereits auf zehn Tore angewachsen (22:12). Alle Akteure bekamen nachfolgend Spielzeit, was etwas den Spielfluss beeinflusste. Allerdings stand die Abwehr um Handke, Lubig und Grötschel weiterhin sattelfest, so dass beim 29:17 (51. Min) durchaus noch die 40-Tore-Marke in Reichweite lag. Trotz des klaren Vorsprungs ließen sich die HC-Akteure von einigen unglücklichen Schiedsrichterentscheidungen beeinflussen, so dass nach dem abschließenden Dreierpack von Chris Guhrenz „nur“ ein 35:23 Heimsieg zu Buche stand.
Das Ergebnis geht in der Höhe sicherlich in Ordnung. Die Trebbiner zeigten eine kämpferische Leistung, mussten sich allerdings der klar besseren Spielanlage und höheren Dynamik (der meisten HC-Akteure) geschlagen geben.
In den kommenden Wochen heißt es nach dem Sieg der TSG Lübbenau über den Oranienburger HC II zeitnahe die Vizemeisterschaft unter Dach und Fach zu bringen. Mit nun fünf Punkten Vorsprung auf die Verfolger – leider aber auch vier Punkte Rückstand auf Teltow/Ruhlsdorf – hat man dieses Ziel nun fest im Blick. Allerdings sind auch die Wildauer am kommenden Wochenende nicht zu unterschätzen, sind sie doch mit ihrem ehemaligen spanischen Nationalspieler an der Seitenlinie mit hohen Zielen in die Saison gestartet. Anpfiff im „Wildedorado“ ist am Samstag, den 07.03.2020 um 18:00 Uhr.
Es spielten für den HC Spreewald:
Florian Kleindienst, Daniel Wegner (beide im Tor), Dustin Schmidt, Tobias Lubig, Jens Kranick, Jörn Grötschel, Erik Handke (1), Danilo Wendt (2/1), Nils Werner (2), Florian Beyer (3), Chris Guhrenz (4), Paul Meisner (7), Pascal Freund und Toni A. Koppatz (je 8).
CG