Nach nur 2 Spielen in der vergangenen Saison wurde im November 2020 leider der Spielbetrieb in der Kreisliga aufgrund der Coronabeschränkungen unterbrochen und ist nicht wieder angelaufen.
Zu diesem Zeitpunkt haben wir zwei Siege errungen und waren hochmotiviert, ein tolles Saisonergebnis und eventuell sogar die Qualifikation für den Aufstieg in die Oberliga Brandenburg zu erreichen.
Nachdem wir uns mit diversen Challenges in den eigenen 4 Wänden gegenseitig motiviert und fit gehalten haben, wurde uns im Frühjahr die Möglichkeit gegeben unser Team für die Oberliga anzumelden – was wir auch gemacht haben.
Das Ziel für uns Trainer war und ist es, so hochklassig wie möglich zu spielen und zu trainieren. Für die Spieler wird es eine Saison des Lernens werden, das ist uns bewusst. Wir sind das jüngste Team mit vielen Spielern, die noch ein, teilweise sogar noch zwei Jahre in der D-Jugend spielen könnten.
In der Vorbereitung haben wir gegen Wildau und Lübbenau Testspiele ausgetragen, mit dem Wissen, dass beide Testspielmannschaften in der vergangenen Saison schon in der C-Jugend gespielt haben. Wir haben dort festgestellt, dass wir dem Gegner körperlich unterlegen sind. Die Schnelligkeit der Gegner war im 1:1, im Spielaufbau und beim Zug zum Tor wesentlich höher. Die Mannschaft versucht dies aber mit spielerischen Aspekten zu kompensieren, was auch gelingt.
Die Mannschaft hat in der Vorbereitung sehr gut gearbeitet und hat sich toll entwickelt.
Am vergangenen Samstag war es nun endlich bereit. Wir sind nach Stahnsdorf gefahren, um gegen die HSG Teltow / Ruhlsdorf zu spielen. Leider waren dort keinerlei Zuschauer zugelassen, was nicht unbedingt ein Vorteil für uns ist, da wir von den Eltern immer frenetisch unterstützt und angefeuert werden. In den vergangenen Jahren war Teltow neben Potsdam, Cottbus und Wildau immer ein Team, was um die Plätze 1-4 gespielt hat. So war uns die Schwere der Aufgabe bewusst.
Der Focus der Trainer wurde auf das Zusammenspiel und dem Zug zum Tor, sowie den Spaß am Handballsport gelegt. Das Ergebnis war von vornherein nebensächlich.
Nach einer kurzen Gewöhnungsphase an den Ball hat das Team zu ihrem Spiel gefunden. Der Gegner war groß gewachsen, was es den Aufbauspielern schwer machte, an den langen Armen vorbei zu kommen. Gelang dies und es kam zu einem erfolgreichen Torabschluss, wurde dieses gefeiert wie ein Auswärtspunkt. Die Mannschaft hat sich während der gesamten 50 Spielminuten nicht aufgegeben, obwohl schnell klar wurde, dass hier keine Punkte zu holen waren.
Zur Pause stand es 18:3 und alle Spieler haben Ihre Einsatzzeit bekommen. Die Torhüter haben das gehalten, was zu halten war – hier schlugen die Bälle vorwiegend oben ein, was der Körpergröße geschuldet war.
Die Außenspieler arbeiteten gut als Einläufer und hatten ihre Wurfmöglichkeiten. Der Rückraum zog nach den Wechseln zum Tor und spielte sich gute Wurfmöglichkeiten heraus, welche dann aber nicht immer konsequent genutzt wurden. Die Kreisspieler arbeiteten mit Sperren, um ihren Mitspielern zu helfen und dann selbst zum Abschluss zu kommen.
Das Spiel wurde bei 40:7 abgepfiffen und Teltow ging verdient als Sieger vom Feld.
Die Enttäuschung der Spieler hielt sich in Grenzen, da viel Lob vom Gegner und den eigenen Trainern ausgesprochen wurde.
Wir sind weiterhin hochmotiviert und versuchen uns, in den kommenden Wochen immer näher an das Niveau der Liga heranzuarbeiten, um dann die Jagt auf die begehrten Punkte zu starten.
Es spielten:
Philipp Haupt und Alexander Goyn (im Tor), Fritz Genz, Ole Heik, Paul Kensy, Ben Müller, Arne Orbanz, Cedric Freimann, Jakob Orbanz, Julian Ehrentraut, Lionel Struwe, Carl Wolff, Niclas Nitsche und Kevin Mwikali.
Trainer Karsten Vogt und Bert Orbanz