1. Männer zeigt Engagement für Wölfe

MTV Wünsdorf 1910 – HC Spreewald 20:19 (11:6)

Nun war es mal wieder passiert. Nach sieben Spielen ohne Niederlage verliert der HC Spreewald das erste Spiel in der Rückrunde. Sie haben das Bundesnaturschutzgesetz umgesetzt, unsere Gurkentruppe macht sich für die Rettung der Wölfe stark.

Auf dem Plan stand nach mehrwöchiger Spielpause die Auswärtspartie beim MTV Wünsdorf. Die Wölfe aus dem Berliner Umland waren furios in die Saison gestartet, zuletzt jedoch mehrfach überraschender Weise rasiert worden. Unter ebenso personellen Sorgen wie die Gastgeber, reiste die Gurkentruppe gleich ohne vier Rückraumspieler und Trainer Dirk Blaschke zur Auswärtspartie.

Um es vorwegzunehmen, am Ende gewinnen die Gastgeber verdient gegen eine schwache Mannschaft vom HC Spreewald, die wahrscheinlich die schwächste Offensivleistung der letzten Jahre anzubieten hatte.

Ohne Tempo und mit ebenso wenig Bewegung machte man es den Wölfen einfach, insbesondere in der ersten Halbzeit, die erste offensive Bewegung ohne große Mühe abzuwehren. So lief man ziemlich planlos an und vergab in Halbzeit eins so ziemlich alles, was man vergeben konnte. Lediglich der beim HC Spreewald ausgebildete Nils Barsch (auch bekannt als der Wolfsbarsch – 17 Paraden) und der Halbrechte Jakub Pawlicki können aus einer in Summe schwachen Partie herausstechen.

Halbzeitstand in Wünsdorf nach einer desolaten Hälfte seitens des HC war 11:6 für die Gastgeber. Nach dem Pausentee ein wenig Aufbäumen, ein wenig Tempo und die Gurkentruppe entscheidet die Halbzeit, trotz weiterhin einer Vielzahl von technischen Fehlern, mit 9:13 für sich. Am Ende reicht diese Leistung jedoch nicht, um etwas zählbares aus der Waldstadt mitzunehmen.

Allgemein gesprochen hätte diese Leistung wahrscheinlich nirgends, bis in tiefere Ligen gereicht, um auswärts zu Punkten.
Die Begegnung mit Brandenburgliganiveau zu beschreiben, wäre mehr als geprahlt. 24 Fehlwürfe und 14 technische Fehler sprechen da eine zu deutliche Sprache, auch wenn mit nur 20 Gegentoren die Defensive sogar funktioniert hat, da den Wölfen auch nicht viel mehr eingefallen ist. Somit misslingt die Revanche für die Hinspielniederlage, da man den Gastgebern nicht die gewohnte Gurkenpower anbietet, sondern eher leicht-verdauliches Chappi für zahnlose Hunde.

Der HC Spreewald bedankt sich bei allen treuen Fans, die die Reise nach Wünsdorf angetreten haben und die Mannschaft lautstark unterstützten.

Kommenden Samstag gastiert der LHC Cottbus II im Lübbener Blauen Wunder um 18:15 Uhr. Hier will die Gurkentruppe Wiedergutmachung vornehmen.

Der HC Spreewald spielte mit:
Florian Kleindienst, Daniel Wegner, Danilo Wendt (5), Theo Cal (2), Niclas Gürtler (2), Pascal Freund (1), Manuel Thieke (2), Tobias Lubig (1), Felix Halkow (2), Tim Fischer (1), Marius König (1), Nils Werner (2)

FK