Sich selbst rausgezogen – Minikrise verhindert

HC Spreewald – LHC Cottbus II 33:28 (15:15)

Nach der überraschenden Niederlage in der Vorwoche beim MTV Wünsdorf ging es für den HC Spreewald vergangenen Samstag im Heimspiel gegen den LHC Cottbus II um Wiedergutmachung und Anschluss an die vorderen Tabellenplätze.

Die junge Garde aus Cottbus wurde zur aktuellen Saison neuformiert und kämpft gegen den Abstieg aus der Brandenburgliga. Auf dem Papier ging die Gurkentruppe somit als Favorit in die Partie, was bekannter Weise nicht zu den Stärken des HC gehört.

Das Wolschke/Blaschke-Team musste erneut auf Norwin Dommaschk im Rückraum verzichten. Des Weiteren fehlte Trainerin Laura Thieke.

Gegenüber der Vorwoche startete die Gurkentruppe mit viel Tempo und Bewegung, kam schnell aus der Abwehr heraus ins Kontern und ging mit 6:2 (7. Minute) in Führung. Aus diesem sicheren Gefühl schlich sich jedoch der Schlendrian in das Spiel des HC ein. Die Abwehr bekam nicht den letzten Zugriff und im Angriff wurden beste Chancen gegen den guten Torhüter des LHC Cottbus Eric Hinzer vergeben.

So kam die Reserve der Cottbusser nach und nach heran und erarbeitete sich, geführt vom starken Markus Wieland, ein 15:15-Unentschieden zur Pause. Zusätzlich schwer machte sich der Gastgeber die Partie durch die klare rote Karte gegen Kapitän Nils Werner bereits in der 20. Minute, der im Konter seinen Gegenspieler Oleg Shapovalov abgeräumt hatte.

Nach der Pause und einiger deutlicher Worte der Coaches legte die Gurkentruppe einen Gang zu. Endlich wurden die weiterhin guten Wurfmöglichkeiten über alle Positionen genutzt. Insbesondere durch die Außen Marius König (8 Treffer – bester Werfer des HCS) und Felix Halkow, sowie Kreisläufer Tobias Lubig, kam der HCS zum Torerfolg und setzte sich bis zur 45. Minute auf 24:18 ab. Auch die Abwehr um Manuel Thieke und Tim Fischer fand mehr Wege, den Angriff der Gäste zu stoppen und zwang die Cottbusser in schwierigere Wurfsituationen, sodass Torhüter Daniel Wegner viele Bälle entschärfen konnte.

Es folgte die stärkste Phase der Gastgeber. Geführt von Niclas Gürtler auf der Mitte, spielte man sich freie Treffer heraus, sodass bei der 9-Tore-Führung (29:20 – 50. Minute) das Spiel entschieden war. Folgende Ergebniskosmetik der Gäste brachte den Sieg nicht mehr in Gefahr und am Ende den verdienten 33:28-Heimsieg des HC Spreewald im kleinen Lausitzderby.

Kommende Woche wartet bereits die nächste Heimpartie auf die Gurkentruppe. Zu Gast ist dann die zweite Mannschaft des HV Grün-Weiß Werder. Anwurf ist Samstag 18:15 Uhr im Lübbener Blauen Wunder.

Für den HC Spreewald spielten:
Florian Kleindienst, Daniel Wegner (beide Tor), Danilo Wendt (4), Ivo Wähner (3), Theo Cal, Niclas Gürtler (3), Pascal Freund (4), Manuel Thieke (2), Tobias Lubig (4), Felix Halkow (4), Danny Fankhänel, Tim Fischer, Marius König (8), Nils Werner (1)

FK