HC Spreewald – SV Chemie Guben 1990 38:19 (17:10)
Nach der Niederlage gegen die HSG Ahrensdorf/ Schenkenhorst ging es für den HC Spreewald am Samstag um Wiedergutmachung im Heimspiel gegen den SV Chemie Guben 1990. Anwurf war dabei um 18:15 Uhr am langen Heimspieltag in der gut gefüllten Luckauer Halle „An der Schanze“.
Die Chemiker aus Guben gelten als unangenehmer Gegner, der 60 Minuten sein Spiel spielt, egal wie der Stand ist. Zuletzt sind die Gubener in der Tabelle jedoch auf Tabellenplatz 11 abgerutscht. Dies begründet sich vor allem in den langfristigen Ausfällen der beiden Topspieler Dan Klein und Tim Ermling.
Dem Trainerduo Wolschke/ Thieke standen außer Daniel Wegner, Pascal Freund und Norwin Dommaschk der volle Kader zur Verfügung. Nils Bullwinkel rutschte als Backup im Tor in den Kader. Im Rückraum mangelte es jedoch auf Halblinks an Wechselmöglichkeiten.
Der HC Spreewald startete, wie von Trainer Mirko Wolschke vorgenommen, mit viel Tempo in die Partie und konnte schnell auf 6:1 vorlegen (12. Minute). Diese Führung sollte die Gurkentruppe zu einem Start-Ziel-Sieg über die gesamten 60 Minuten nicht mehr abgeben. Lediglich eine kleine „gedankliche Auszeit“ der Gastgeber um die 20. Minute nutzten die Gäste, um den Anschluss auf 11:8 herzustellen.
Nach anschließender Nachjustierung im Abwehrverband konnte sich die Gurkentruppe bis zur Pause auf 17:10 absetzen. Insbesondere die gute Arbeit im Innenblock von Tim Fischer, Tobias Lubig und Manuel Thieke stellte die Gäste vor große Probleme. Dazu konnte das Torwartduo Kleindienst/ Bullwinkel wieder mit vielen Paraden glänzen und am Ende über 50% gehaltene Bälle verzeichnen.
Des Weiteren muss den aufopferungsvoll kämpfenden Gästen, welche die Gurkentruppe somit jedoch nie in Gefahr bringen konnten, das Fehlen von Jan Rietschel und die Ausfälle von Norman Ermling und Robin Ewersbach im Laufe der Begegnung zugestanden werden. Ein solcher Aderlass wäre für keine Mannschaft einfach wegzustecken.
In der zweiten Hälfte ließ der HC die Chemiker zu keinem Zeitpunkt mehr näher als die sieben Tore Differenz herankommen. Die Gurkentruppe spielte dabei seit langer Zeit eine Partie dominant zu Ende, kam über Kapitän Nils Werner (9 Tore – bester Werfer der Partie) und Marius König (7 Tore) immer wieder zum Torerfolg und ließ nicht nach.
Erwähnenswert: Niclas Gürtler verzeichnete im zweiten Spiel in Folge erneut eine 100%-Quote vom 7-Meterpunkt. Zwei rote Karten der Unparteiischen Hirthe/ Sydlik, welche eine gute Partie ablieferten, lassen die Partie am Ende härter aussehen, als sie es war.
Am Ende steht ein ungefährdeter 38:19-Erfolg für den HC Spreewald auf der Anzeigetafel.
Jetzt heißt es eine Woche regenerieren, kleine Wunden heilen lassen, bevor es für die Gurkentruppe die Woche darauf zum Tabellenführer VfL Potsdam II geht.
Der HC Spreewald spielte mit:
Florian Kleindienst, Nils Bullwinkel (beide Tor), Danilo Wendt (2), Ivo Wähner (3), Theo Cal, Niclas Gürtler (4), Manuel Thieke, Tobias Lubig (2), Felix Halkow (4), Danny Fankhänel (5), Tim Fischer (2), Marius König (7), Nils Werner (9)
FK