Kur ohne Erholungseffekt – nichts zu holen in Bad Freienwalde

SV Jahn Bad Freienwalde – HC Spreewald 28:18 (14:10)

Nach der vermeidbaren Niederlage Zuhause die Woche zuvor gegen Finsterwalde stand für die Gurkentruppe die schwere Auswärtsaufgabe beim SV Jahn Bad Freienwalde an.

Die Kurstädter, in heimischer Halle immer getragen von einem euphorischen Publikum, zählen derzeit als „Mannschaft der Stunde“ in der Brandenburgliga. Nach großer Umstrukturierung im Zuge der neuen Saison, wurde die Mannschaft verjüngt und konnte sich vorab bereits oben in der Tabelle festsetzen. Ziemlich überraschend für viele, waren die Bad Freienwalder im Vorjahr doch fast noch am Ende abgestiegen.

Der HC Spreewald konnte erstmals in der aktuellen Spielzeit auf den vollen Kader zurückgreifen. Lediglich Trainer Marco Bialkowski kam von der zweiten Vertretung nachgereist.

Die Partie startet ausgeglichen und kämpferisch. Beide Seiten mit guter Abwehrarbeit, jedoch mit Nervosität im Angriff (3:3 – 10. Minute). Schon zu diesem Zeitpunkt zeigt sich seitens der Gastgeber, dass Lars Kasper im Tor eine starke Leistung zeigen wird und zum entscheidenen Faktor im Laufe der Partie werden soll (HC Spreewald mit einer Vielzahl von Fehlwürfen).

Auch bis zur 15. Minute können die Gäste noch mithalten (6:6). Linus Müller nach gut herausgespielter Aktion über Rechtsaußen trifft sehenswert und lässt die gut gefüllte Halle kurz verstummen.

Doch folgend mehren sich die Fehler der Gurkentruppe, welche die Kurstädter, geführt von den erfahrenen Markus Block und Chris Mattias eiskalt bestrafen. Bis zur Pause können sich die Gastgeber auf 14:10 absetzen.

Nach der Pause startet der HC fehlerhaft, kann die eigenen Chancen, welche gut herausgespielt sind, nicht verwerten und folgerichtig nur zusehen, wie die Gastgeber auf 17:11 (33. Minute) davonziehen. Doch die Gurkentruppe fängt sich, über Kapitän Danilo Wendt und Niclas Gürtler gelingt es Nadelstiche in der Offensive zu setzen. Dazu steigert sich Nils Bullwinkel im Tor und kann mehrere freie Würfe der Bad Freienwalder entschärfen.

Beim Stand von 18:15 (39. Minute) und eigenem Ballbesitz keimt kurz Hoffnung bei den Gästen auf. Diese kann jedoch nur als Strohfeuer bezeichnet werden. Vorne belohnt man sich in dieser Phase wieder nicht, trifft 10 Minuten lang nicht die Kiste und wird dabei dankbarerweise nur „bedingt“ bestraft. Denn den Kurstädtern gelingen in dieser Phase auch nur 2 Treffer, sodass in der 49. Minute, beim Stand von 20:16 das Spiel „eigentlich“ noch nicht entschieden ist.

In einer harten, aber nicht unfairen Partie, folgen drei rote Karten (darunter Innenblockspieler Tim Fischer), sowie der Ausfall von Danilo Wendt nach unsanfter Landung auf dem Kopf.

Die notwendigen Umstellungen in den Personalien kann die Gurkentruppe nicht kompensieren und verliert völlig den Faden. Leichte technische Fehler und weitere Fehlwürfe führen zu einem am Ende zu hohen Endergebnis von 28:18 für die Gastgeber, welche damit die Tabellenführung übernehmen.

Am Ende für die Gurkentruppe ein bitterer, jedoch hoffentlich lehrreicher Abend, den es zu analysieren gilt, damit solch „unnötig“ hohe Niederlagen zukünftig vermieden werden können. Im Fazit kann man auswärts 28 Gegentore bekommen, muss dabei aber deutlich effektiver mit den eigenen Angriffen haushalten und die eigene Vielzahl an Fehlwürfen und technischen Fehlern reduzieren.

Nun heißt es die Wunden lecken, analysieren und den Kopf hoch nehmen, damit es nach langer Pause bis zum 11.11.2023 in Wünsdorf wieder besser läuft für den HC Spreewald.

Der HC Spreewald spielte mit:
Florian Kleindienst, Nils Bullwinkel (beide Tor), Linus Müller (3), Yannick Wimmer, Danilo Wendt (4), Ivo Wähner (3), Norwin Dommaschk (1), Niclas Gürtler (4), Manuel Thieke, Tobias Lubig (1), Felix Halkow, Danny Fankhänel (2), Tim Fischer, Marius König, Nico Manig

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FK