Mit dem „heißen Schlitten“ in die kalte Jahreszeit

Gurkentruppe erkämpft Punkt gegen OSL-Absteiger Teltow/ Ruhlsdorf

HC Spreewald – HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf 20:20 (12:9)

Nach dem befreienden Sieg in der Vorwoche gegen Wünsdorf, stand für die Gurkentruppe das Duell gegen die HSG RSV Teltow/ Ruhlsdorf auf dem Plan. Die junge Mannschaft der HSG hatte die Saison 2022/23 in der Ostsee-Spree-Liga gastiert und zählt mit zu den Favoriten der Brandenburgliga. Die Tabellenführung nach dem 6. Spieltag untermauerte vorab den Anspruch der Randberliner.

Der HCS um Trainertrio Thieke/ Bialkowski/ Kresovic musste auf Nils Bullwinkel und Norwin Dommaschk verzichten. Daher rückten erneut Kevin Flamma und Jugendspieler Leon Schulz in den Kader.

Novum vor der Partie:
Der für die Verpflegung nach dem Spiel zuständige Niclas Gürtler bewies seine Kochkünste nicht am Herd, sondern am Telefon. Mit größtem Aufwand und langer Vorbereitung wurde eine Vielzahl von Wraps beim namenhaften Lieferanten bestellt, um der Mannschaftsstrafe „nicht erfüllen von Aufgaben“ zu entgehen.

Der HC Spreewald startete wie die Feuerwehr im gut gefüllten Lübbener Blauen Wunder. Bereits nach 15 Minuten hatte man sich durch einen Treffer von Kapitän Danilo Wendt auf 8:3 absetzen können. Die Gäste waren dabei sichtlich beeindruckt von der körperlichen Härte der Spreewälder Abwehr um Tim Fischer, Tobias Lubig, Danilo Wendt und Manuel Thieke.

Mehrere Zeitstrafen in der Folge der ersten Hälfte brachten Sand ins Getriebe der Gurkentruppe. Vielfach wurden Undiszipliniertheiten seitens der Unparteiischen geahndet und so kämpfte sich die HSG RSV Teltow/ Ruhlsdorf beim Stand von 8:8 (24. Minute) zurück in die Begegnung. In dieser Phase ließen die Gäste ihre individuelle Klasse und Ruhe immer wieder aufblitzen und bestraften jede Zeitstrafe eiskalt.

Doch die Gastgeber fighteten um die Halbzeit positiv zu beenden. Florian Kleindienst im Tor mit einer super Partie, nahm mehrere freie Würfe der Gäste heraus und Linus Müller mit frechen Würfen von Rechtsaußen, sowie Danilo Wendt mit Gewalt aus dem Rückraum, brachten den HCS wieder mit 12:9 bis zur Pause in Front.

In der zweiten Halbzeit entwickelte sich eine offene und umkämpfte Begegnung. Zu oft gewährten die Gastgeber dem besten Werfer der Teltower, Johann Bartels, freie Würfe von 7-8 Metern, welche dieser gern annahm und bester Werfer der Partie wurde (7 Treffer). In Summe fielen mit 40 Treffern in der gesamten Begegnung wenig Tore, was für gute Abwehrarbeit auf beiden Seiten spricht. Auch die Gurkentruppe tat sich im Laufe der zweiten Hälfte in der Offensive schwerer als noch in der ersten Halbzeit.

Als die Gäste um die 47. Minute die Führung beim Stand von 16:17 übernehmen, scheint die Partie zu kippen. Doch die Gurkentruppe zeigt Moral, lässt sich nicht abschütteln und kommt stark zurück. Der HCS nutzt eine eigene Überzahl um wieder mit zwei Treffern auf 20:18 vorzulegen (52. Minute). Leider gelingt es nicht mehr die restlichen acht Minuten weitere Treffer einzunetzen. Doch auch die Gäste kommen nur noch auf zwei Treffer in der verbleibenden Zeit und so endet die Partie leistungsgerecht 20:20 unentschieden.

Der HC Spreewald geht mit einem lachenden und einem weinenden Auge aus der Begegnung. Über einen Punktgewinn gegen den vorab amtierenden Tabellenführer kann man sich immer freuen, insbesondere wenn dieser so hart und ehrlich erarbeitet ist, wie vergangenen Samstag. Die Defensivarbeit war dabei, wie die Stimmung im heimischen Blauen Wunder, überragend.

Auf der anderen Seite lässt man am Ende den möglichen Sieg in heimischer Halle liegen, da genügend Chancen vorhanden waren, den symbolischen „Sack“ am Ende der Partie zuzumachen. Das zeigt sich auch beim Blick auf die Tabelle. Stellen die im Mittelfeld des Tableau liegenden Spreewälder nach dem 7. Spieltag die zweitbeste Abwehr der Liga, fehlt es im allgemeinen an Treffern in der Offensive. In der Kategorie ist man das Schlusslicht der Liga.

Nun heißt es sich kurz über den gewonnen Punkt freuen, bevor es in der kommenden Woche zum LDS-Derby gegen den HSV Wildau 1950 geht. Anwurf ist Sonntag, den 26.11.2023 um 16:00 Uhr im Wildauer „Wildorado“.

Der HC Spreewald spielte mit:
Florian Kleindienst, Kevin Flamma (beide Tor), Linus Müller (5), Yannick Wimmer, Danilo Wendt (6), Ivo Wähner, Niclas Gürtler (3), Manuel Thieke (1), Tobias Lubig, Leon Schulz, Felix Halkow (3), Danny Fankhänel (2), Tim Fischer, Nico Manig

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FK