Déjà-vu – dieser Tag musste ja kommen

Ludwigsfelder HC II – HC Spreewald II 35:22 (16:10)

Am vergangenen Samstag stand für die Verbandsliga Süd das Spitzenspiel um Platz 3 auf dem Plan. Beide Mannschaften verbuchten vor dem Spiel 7 Siege, 1 Unentschieden und 4 Niederlagen bei 15:9 Punkten für sich.

Die Trainer beider Mannschaften hatten sich viel vorgenommen, wobei der Trainer vom LHC II alles Auffahren konnte, was für ihn in greifbarer Nähe war, um gegen unseren wurfgewaltigen Rückraum und unsere groß und stabil gewachsene Abwehr anzukommen. Auch er hat unsere Serie und Siege von 7 Spielen gegen Mannschaften aus allen Tabellendritteln mitbekommen.

Schon beim ersten Blick auf unseren Spielerbogen sind ihm wohl die ersten Steine vom Herzen gefallen. Im Gegensatz dazu weiß ich garnicht, ob es leichter ist aufzuzählen wer bei uns da war oder wer nicht da war. Wir reisten sehr ausgedünnt zum Spitzenspiel und mussten uns verdienterweise geschlagen geben. Ohne unsere besten Torschützen Nils und Qualle (Aushilfe bei der angeschlagenen 1. Männermannschaft), ohne Schnitzi, Calli, Tobi und Matze (Arbeit), ohne Bert (Jugend) und ohne die kranken oder verletzten Naumi, Steven und Paule standen vor dem Spiel gerade 6 Spieler und 2 Torhüter auf Tisis Zettel. Fruchti und Kosi (3. Männer) erklärten sich bereit, nutzten ihren spielfreien Tag und halfen netterweise aus – danke dafür!

Das Spiel startete für den LHC II besser. Sie stellten sofort auf 3:0 (4. Minute) und zeigten, wo die Reise hingehen soll. Bis zur 7. Minute kämpften wir uns heran und verkürzten auf ein Tor. In den nachfolgenden Minuten und Angriffen konnten wir sogar ausgleichen (6:6 14. Minute). Leider ließen wir uns danach durch leichtfertige Abschlüsse und Angriffe zu oft auskontern. Tisi griff zur grünen Karte und wollte die Weichen, beim Stand von 11:8 (24. Minute), nachstellen. Die besprochenen Punkte konnten leider nicht umgesetzt werden und die Fehler häuften sich. Die Männer vom LHC II bestraften diese rigoros und bauten den Abstand bis zur Halbzeit auf 6 Tore aus.

Mit dem Spielstand von 16:10 ging es in die Katakomben. Wenn man bedenkt, wir hätten unsere zahlreichen Chancen zu einem positiven Ergebnis umgewandelt, wäre das Ergebnis wohl anders ausgefallen.

Eins war klar, die zweite Halbzeit wird ein hartes Stück Arbeit, aber wenn wir die Fehler aus der ersten Halbzeit abstellen und unsere zahlreich herausgespielten Angriffe im Tor unterbringen, können wir uns zumindest heranarbeiten und so lange es die Kräfte zu lassen, mithalten.

Die zweite Halbzeit startete mit einem Tor für uns, aber die Gastgeber machten da weiter, wo sie aufgehört hatten. Konter über Konter erhöhten den Abstand schon in der 37. Minute auf 10 Tore (24:14). Nun hieß es für uns nicht auseinander zu brechen, den Abstand nicht zu vergrößern und ein wenig Ergebniskosmetik zu betreiben. Wir spielten trotzdem schöne Torchancen heraus, scheiterten aber zu oft am Aluminium, an der Hallenwand oder am Torhüter. Bis zur 53. Minute schafften wir es den Vorsprung vom LHC II abwechselnd auf 9/10 Tore zu halten, doch dann ließen unsere Kräfte nach. Die Ludwigsfelder erhöhten bis zum Spielende auf 13 Tore.

Man muss sagen, dass wir mit den verbliebenen Spielern und unter den gegebenen Umständen trotzdem ein gutes Spiel gemacht und uns gut verkauft haben. Leider scheiterten wir zu oft an uns selbst. Es erinnerte an die vergangene Saison. Der Sieg ist für den LHC II in dem Spitzenspiel (ohne unser Spitzenteam) völlig verdient gewesen.

Nun heißt es für die kommende Woche die nicht anwesenden Spieler zusammenzukratzen, um für das nächste Heimspiel am Samstag den 02.03.2024 um 16:00 Uhr gegen Schöneiche, eine schlagkräftige Truppe zu haben. Wir freuen uns über jeden Fan, welcher uns wieder unterstützen möchte.

Für die Zwote kämpften:
Baba und Kevin im Tor – Robse, Marco, Lolle, Jonas, Inge, Marius, Fruchti und Kosi vom Feld. Tisi coachte von der Bank und Ivonne trommelte uns von der Tribüne nach vorn. 👏

Baba

24.02.2024: Zwote verliert hoch gegen Ludwigsfelde II
Ein Bierchen geht immer…