BSV Grün-Weiß Finsterwalde – HC Spreewald 25:30 (14:15)
Es gibt gewisse Dinge, die gehören einfach zusammen: Hunger und gutes Essen, Licht und Schatten, aber auch Not und Elend, sowie Schmerzen bei einer schwierigen Geburt. Nichts anderes als beide letzteren Erwähnungen treffen auf die Begegnung und den folgenden Auswärtssieg des HCS bei dem BSV Grün-Weiß Finsterwalde zu.
Nach der Niederlage beim SV 63 Brandenburg-West und der Spielverschiebung gegen den HC Bad Liebenwerda ging es für die Gurkentruppe in die Sängerstadt nach Finsterwalde.
Der ortsansässige BSV Grün-Weiß, aktuell Tabellenletzter, konnte das Hinspiel im Blauen Wunder in Lübben überraschend gewinnen. Kämpft aber seit längerem mit erheblichen Verletzungssorgen und kann damit Spiele oftmals offen gestalten, aber am Ende nicht punkten.
Die Gurkentruppe mit soweit vollem Kader, ohne den verletzen Danny Fankhänel, ging breit aufgestellt in die Partie.
Doch geriet der Beginn des Spiels völlig außer Kontrolle für die Gäste. Jegliche Absprachen und Vorgaben von vor der Partie wurden gebrochen und nicht eingehalten. Die Grün-Weißen, die mit viel Druck begannen, setzen sich ab und der HCS wusste nicht wie ihm geschieht. Pomadig und langsam, ließ man in einer Partie die unterstes Brandenburgliga-Niveau war, jedoch von wirklich allen Beteiligten, außer eventuell dem Ball, ein großen Abstand zu den Gastgebern entstehen (11:6).
Eine Auszeit durch Trainerin Laura Thieke, auch besser als Anschiss beschrieben, sowie ein Torwartwechsel auf Daniel Wegner, ließen die Gäste zumindest aufwachen. Gegen Finsterwalder, bei denen die Kraft bereits nach 20 Minuten schwand, kämpfte man sich soweit rein, dass man mit einem Tor Vorsprung (14:15) in die Pause ging.
Nach der Pause das selbe Bild. Die Gurkentruppe verwaltet im Stile einer Spitzenmannschaft (die man an dem Tag jedoch nicht war). Getreu dem Motto: Leistet der Gegner sich einen Fehler, kann ich ja auch mal.
Man setzte sich zwar auf insgesamt fünf Tore Vorsprung am Ende ab, kann dies aber nur als „mehr als schmeichelhaft“ beschreiben, da das handballerisch Angebotene nicht fünf Tore besser war als das, was allzeit kämpfende aber fehlerhafte Gastgeber anboten.
Am Ende steht ein ungefährdeter 25:30-Auswärtssieg, bei dem das Motto „ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss“ mehr als eingehalten wurde. Zu sehr passte sich die Gurkentruppe an den Gegner an, als die eigenen Stärken auszuspielen. Positiv zu erwähnen ist dabei jedoch, dass man gegenüber dem Hinspiel die Begegnung drehen und das Spiel siegreich gestalten konnte; was auch für eine hohe und notwendige Moral spricht.
Unter dem Strich gelingt die kleine Revanche für die Hinspielniederlage und in einer Woche fragt kein Mensch mehr, wie und wo die zwei gewonnen Punkte herkommen. Dennoch Bedarf es einer deutlichen Leistungssteigerung, um kommende Woche Samstag die Gäste aus Bad Freienwalde in der Halle „An der Schanze“ in Luckau um 18:15 Uhr in Gefahr bringen zu können.
Der HC Spreewald spielte mit:
Florian Kleindienst, Daniel Wegner (beide Tor), Linus Müller (3), Yannick Wimmer, Danilo Wendt (5), Ivo Wähner (3), Norwin Dommaschk (6), Niclas Gürtler (2), Manuel Thieke (1), Tobias Lubig, Felix Halkow (5), Tim Fischer (2), Nico Manig (1), Pascal Würfel (2)
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FK