Ist der Teller fast leer, muss man richtig zusammen kratzen

HC Spreewald- HSV Wildau 1950 19:21 (9:12)

Nach der Auswärtsniederlage die Woche zuvor gegen die HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf, ging es am Samstag für den HC Spreewald in das „kleine“ Landkreis-Dahme-Spreewald-Derby gegen den HSV Wildau 1950.

Zuvor kam es zum letzten Heimspiel der ersten Damen des HCS, welche deutlich mit 32:20 gegen die HSG Schlaubetal-Odervorland siegten und Ihren vierten Tabellenplatz sicherten. Damit unterstrichen die Ladies des HCS ihre steigende Form und eine gute Saison, zu der die erste Männer ausdrücklich gratuliert.

Bereits vor dem Aufwärmen wurde eins deutlich: der HSV Wildau 1950, mit steigender Formkurve in der Rückrunde, konnte aus dem Vollen schöpfen und war mit dem kompletten 14-Spielerkader angereist.
Die Gurkentruppe dagegen musste alles mobilisieren um überhaupt eine spielfähige Mannschaft aufzustellen. Standen doch weniger spielfähige Spieler zur Verfügung, als die, die fehlten.
Danny Fankhänel, Danilo Wendt, Tim Fischer und Nils Bullwinkel fehlten verletztungsbedingt, Nico Manig krankheitsbedingt, Linus Müller aus privaten Gründen und Tobias Lubig war weiterhin gesperrt.
Daher rückten erneut Leon Schulz und Pascal Würfel in den Kader der ersten Männer.
Zusätzlich hatte Trainerin Laura Thieke unter der Woche ein „Fossil“ geborgen und reanimiert. Christian Dressel feierte nach 8 Jahren sein Comeback im Kader der ersten Männermannschaft.

Der zusammengekratzte Rest des Kaders sollte sich jedoch als wehrhafter darstellen, als die Meisten der Zuschauer vermuteten. Als würde der Rest einer Mahlzeit sich zusammenrollen und sich gegen den Löffel verteidigen.

In der Abwehr rührte die Gurkentruppe dauerhaft Beton an. Hart zu kauen setzten Norwin Dommaschk und der starke Manuel Thieke im Innenblock den Gästen permanent zu.
Dahinter erwischte Florian Kleindienst einen Sahnetag, was in einer Paradenquote von nahezu 50% mündete (davon 4 gehaltene 7-Meter-Strafwürfe).

Und in die Offensive ging es für den HCS nach dem Motto „Low and Slow“.
Tempo raus, Temperatur runter, nahezu einschläfern und am Ende ein schmackhaftes Mahl zubereiten. Mit dieser Spielweise wollten die Gastgeber den Wildauern den Appetit verderben.
Diese Taktik machte sich auch über weite Teile der Spielzeit bezahlt und lag den Randberlinern schwer auf dem Magen, wie eine große Portion saure Milch.

Trotz einfacher Kost, welche die Gastgeber in der Offensive anboten, ließ man die Gäste auf nie mehr als vier Tore Differenz davonziehen. Norwin Dommaschk wurde dabei mit 9 Treffern bester Werfer der Begegnung.
Zusätzlich konnte sich Christian Dressel, in bester „Lolle-Manier“, mit ganz viel Köpfchen doppelt in die Torschützenliste eintragen.

Unter dem Strich kann der schmale Kader des HC Spreewald, die aufgrund des deutlich besser aufgestellten Kaders favorisierten Gäste aus Wildau lange hinhalten und ärgern, doch leider am Ende keinen der beiden Punkte im gut gefüllten Lübbener Blauen Wunder behalten.
Die Gurkentruppe kann nun 14 Tage durchatmen und sich neu sammeln. Danach steht am 04.05. mit dem Derby auswärts gegen die TSG Lübbenau ein echtes Highlight für die Gurkentruppe auf dem Programm.

Der HC Spreewald spielte mit:
Florian Kleindienst, Daniel Wegner (beide Tor), Yannick Wimmer, Ivo Wähner (1), Norwin Dommaschk (9), Niclas Gürtler (2), Manuel Thieke (1), Christian Dressel (2), Leon Schulz, Felix Halkow (1), Pascal Würfel (3)

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