HC Spreewald – MTV Wünsdorf 1910 27:27 (14:13)
Zur guten alten sonntäglichen Kaffeezeit um 16:00 Uhr traf der HC Spreewald im Lübbener Blauen Wunder auf den MTV Wünsdorf 1910.
Die „Wölfe“ aus der Waldstadt Wünsdorf kämpfen in der aktuellen Saison gegen den Abstieg und lagen vor der Partie auf dem vorletzten Tabellenplatz. Nichtsdestotrotz ist ihr bester Werfer, Lukas Seifert, auf dem zweiten Platz der Torschützenliste. Der HC Spreewald war jedoch aus zwei Niederlagen gegen den MTV aus dem Vorjahr gewarnt vor den Gästen.
Die Gurkentruppe unter dem Trainerduo Thieke/ Bialkowski musste erneut auf die verletzten Nils Bullwinkel und Danny Fankhänel, sowie den beruflich verhinderten Manuel Thieke verzichten. Dafür rutschte erneut Pascal Würfel, sowie Rechtsaußen Paul Schwebel in den Kader der ersten Mannschaft.
Die Begegnung lief zu Beginn wie am sogenannten „Schnürchen“ für den heimischen HCS. Schnelle Abschlüsse und gute Abwehrarbeit sorgten für eine 7:1-Führung nach 10 Minuten. Daniel Wegner begann stark im Tor des HCS und im Angriff war es immer wieder Norwin Dommaschk, der sicher vollendete.
Doch die Gäste aus Wünsdorf schüttelten sich und kämpften sich nach und nach in die Begegnung zurück. Über die Zwischenstände 8:5 (16. Minute), 10:8 (21. Minute) und 13:12 (28. Minute) blieb die Partie ausgeglichen.
Durch das letzte Tor durch Tim Fischer ging der HC Spreewald mit einer 14:13-Führung in die Kabine.
Bereits zum Ende der ersten Hälfte schlichen sich vermehrt kleine Fehler in das Spiel der Gurkentruppe. Fangfehler und Fehlabschlüsse mischten sich mit sehenswerten Abschlüssen in dieser Phase.
Zum Start des zweiten Durchgangs wechselte die Führung schnell. Zwei aufeinanderfolgende Treffer der Gäste sorgten für die erste Führung der Wölfe (14:15 – 32. Minute). Doch das Spiel blieb offen und umkämpft. Beide Teams trafen sicher und wechselten die Führung ein ums andere mal (17:16 – 36. Minute, 20:21 – 41. Minute, 23:24 – 49. Minute).
Es war von beiden Teams nicht die hochklassigste Begegnung der Saison, aber das Aufeinandertreffen war gezeichnet vom beidseitigen Kampf und Willen.
Es folgte die umstrittenste Szene der Begegnung (50. Minute) – Tobias Lubig sieht nach einem Zweikampf um den Ball beim Stand von 24:24 mit Lukas Seifert die Blaue Karte. Der Halblinke der Gäste schmiss sich auf einen gehaltenen Ball und kollidierte mit den heran eilenden Kreisläufer des HCS. Dabei zog er sich eine Platzwunde am Auge zu. In Summe eine zu harte Entscheidung gegen den HCS, da Tobias Lubig nun für die kommende Partie gesperrt sein wird, auch wenn ihm keine Absicht unterstellt werden kann.
Kleiner Insiderfakt: Tobias ist zu brav, um in der Situation zuzuschlagen und zu unbeweglich, um den Gegner am Boden liegend zu erwischen.
Es folgt eine spannungsgeladene Crunchtime. Die Gäste können auf 25:27 vorlegen (55. Minute), verpassen es aber anschließend bei vier freien Abschlüssen weiter davonzuziehen. Stattdessen treffen Linus Müller und Ivo Wähner zum 27:27-Ausgleich (59. Minute). Linus Müller wird damit mit 6 Treffern und 100 Prozent Trefferquote zum besten Werfer der Begegnung des HCS.
In der letzten Minute haben beide Teams zwei mal den Ball, kommen aber beide nicht mehr zum erfolgreichen Abschluss, da beidseitig zu hektisch und unclever agiert wird.
Am Ende steht ein leistungsgerechtes 27:27-Unentschieden auf der Anzeigetafel, da beide Teams nahezu alles in das Spiel investiert haben, ohne die Begegnung clever entscheiden zu können.
Damit liegt die Gurkentruppe weiterhin auf dem sechsten Tabellenplatz und gastiert kommende Woche Samstag beim aktuellen Tabellenführer, der HSG RSV Teltow/ Ruhlsdorf.
Der HC Spreewald spielte mit:
Florian Kleindienst, Daniel Wegner (beide Tor), Linus Müller (6), Yannick Wimmer, Danilo Wendt (2), Ivo Wähner (4), Paul Schwebel (1), Norwin Dommaschk (5), Niclas Gürtler (2), Tobias Lubig (1), Felix Halkow (2), Tim Fischer (1), Nico Manig (2), Pascal Würfel (1)
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FK
