Durchpusten nach Auswärtssieg

Nach der überraschenden Heimspielniederlage in der Vorwoche trat der HC Spreewald diesmal in Ahrensdorf an. Gegen die dort ansässige HSG tat sich die Gurkentruppe in den letzten Jahren immer schwer.

1. Mä.|Böses Erwachen zum Rückrundenstart

HC Spreewald vs. LHC Cottbus  II | 24:25 | 12:10

Vor sechs Wochen erkämpfte sich die erste Männermannschaft des HC Spreewald einen Punkt (24:24) gegen den Ligaprimus aus Brandenburg/West. Nach der durch die Heim-WM verlängerten Winterpause fehlte es in weiten Teilen der Mannschaft allerdings an den nötigen Tugenden – Kampf und Leidenschaft – sowie der Kaltschnäuzigkeit im Torabschluss. Infolgedessen setzte sich die zweite Vertretung des LHC Cottbus am Ende knapp mit 24:25 im Lübbener „Blauen Wunder“ durch. Mit fünf Verlustpunkten aus den letzten vier Spielen hat der Vorjahresmeister damit den Tabellenführer aus den Augen verloren und muss sich vor den kommenden, schweren Auswärtshürden in Ahrensdorf/Schenkenhorst und Teltow/Ruhlsdorf davor in Acht nehmen nicht ins Mittelfeld der Brandenburgliga abzurutschen.

Der Angriffsmotor beider Mannschaften stotterte merklich zu Spielbeginn, so dass es nach zehn Spielminuten erst 3:2 stand. Nach dem zwischenzeitlichen 4:4 (12.) konnte sich der HC bis auf 8:5 (19.) absetzen. Vor allem die Achse Michling-Kröning hatte die Spreewälder Hintermannschaft unter Kontrolle. Allerdings stimmte die Rückzugsbewegung des Gastgebers nicht, so dass der wiedergenesende Sven Haase (4 Tore) den LHC fast im Alleingang zurück in Schlagdistanz brachte (10:9, 25.).

Nach dem 12:10-Halbzeitstand konnte sich die Gurkentruppe in den ersten sechs Minuten nach dem Seitenwechsel schnell auf 16:10 (36.) absetzen. Zu diesem Zeitpunkt zeigte die Abwehr die nötige Aggressivität und schaltete schnell in den Angriffsmodus um. Was nachfolgend passierte, war auch für Trainer Mirko Wolschke nicht nachvollziehbar. Trotz eines sicheren Rückhalts in Person von Florian Kleindienst wurden klare Einwurfmöglichkeiten liegen gelassen; noch schlimmer jedoch war die pomadige Rückwärtsbewegung einiger Akteure. Folgerichtig schmolz der Vorsprung zunehmend (21:17, 47.). Silvio Fischer riss nun das Ruder beim LHC an sich und setzte sich entweder selbst durch oder bediente seinen Nebenmann. Nach einem 6:0-Lauf gingen die bis dato abstiegsbedrohten Cottbusser mit 21:23 (53.) in Front. Der HC Spreewald verfiel in eine Art Schockstarre, aus der keiner der Akteure rechtzeitig erwachte. Am Ende brachten die routinierten Gäste ihren Vorsprung über die Zeit (24:25).

Nach diesem bitteren Start ins Handballjahr 2019 heißt es bereits nächste Woche den Kampf in Ahrensdorf/Schenkenhorst anzunehmen, um nicht erneut als Punktelieferant zu agieren. Allerdings ist der Gegner kein einfacher, verlor man doch zwei der letzten drei Gastspiele in Ahrensdorf und konnte sich im Vorjahr nur glücklich mit einem Strafwurf nach Spielende durchsetzen. Anwurf am Samstag, den 02.02.19 ist um 18:15 Uhr.

Es spielten für den HC Spreewald:

Florian Kleindienst und Marc-Maurice Gruna (beide im Tor), Danilo Wendt (5), Tobias Lubig (1), Tim Glowinkowski, Jörn Grötschel, André Zogbaum, Erik Handke (2), Chris Guhrenz (4), Christian Krause (4), Jens Kranick (4/4), Pascal Freund (2) und Nils Werner (2).

CG

1.Mä. | HC Spreewald vs. SV 63 Brandenburg-West | 24:24 | 13:10

Punkteteilung im Spitzenspiel

Sollten sich die HC-Akteure nun ärgern, weil ein Sieg greifbar war, oder darüber freuen, dass man trotz Rückstands den Punktgewinn in einer turbulenten Schlussphase sicherte? Eines allerdings war allen nach Abpfiff im Lübbener „Blauen Wunder” klar: Das war sowohl spielerisch als auch stimmungstechnisch Handball auf höchstem Brandenburgliga-Niveau.

1. Mä. | SV Jahn Bad Freienwalde vs. HC Spreewald – 28:23 | 14:11

Zum zweiten Advent grüßt alljährlich das Murmeltier

 

Rückblick. Am zweiten Adventswochenende der Vorsaison verlor der HC Spreewald sein einziges Brandenburgliga-Spiel gegen Teltow/Ruhlsdorf (27:36). Seitdem ist bzw. nunmehr war die Gurkentruppe in Ligaspielen 364 Tage lang unbesiegt – bis zum vergangenen Samstag.

Adventszeit startet mit Pflichtsieg

HC Spreewald vs. Grünheider SV II – 32:19 | 17:9

Mit der zweiten Vertretung des Grünheider SV gastierte am vergangenen Samstag ein für den HC Spreewald völlig unbekannter Gegner im Lübbener „Blauen Wunder”. Die Randberliner stiegen im Vorjahr souverän in die Brandenburgliga auf und ließen vor 14 Tagen mit einem Sieg über Teltow/Ruhlsdorf aufhorchen.

Spreewälder Handballspektakel

Am vergangenen Samstag trafen in der ausverkauften Blau-Geld-Arena die beiden Brandenburg-Liga-Kontrahenten, die TSG aus Lübbenau und die Spielgemeinschaft des HCs, zum Spreewald-Derby aufeinander.

HC-Sieg mit bitterem Beigeschmack

 

Am sechsten Spieltag für den HC Spreewald – bei bereits vier Heimpartien – spielte der HSV Wildau im Lübbener „Blauen Wunder“ vor. Nach den umkämpften Aufeinandertreffen der Vorsaison war dies die beste Gelegenheit für die Gurkentruppe sich auf das bevorstehende Derby gegen Lübbenau einzustimmen.

KL Mä | Chemie Guben II vs. HC Spreewald IV 26:16 | 11:6

Bericht folgt  . . . .

BrL Mä | SV Lok Rangsdorf vs. HC Spreewald I 19:26 | 7:11

 

 

 

Stotternder HC-Motor zu Gast im Lok-Schuppen

Die Spielansetzungen in der Brandenburg-Liga-Saison 2018/19 lassen den HC-Kahn nur langsam Fahrt aufnehmen. Zwar musste man sich gegen einen der Staffelfavoriten,

Brl. Mä| Handballclub Spreewald vs. HC Bad Liebenwerda 27:17 | 13:10

Pflichtaufgabe erfüllt – HC Spreewald bleibt an der Tabellenspitze dran

Zum bereits dritten Heimspiel der noch jungen Saison empfing der Vorjahresmeister aus dem Spreewald (5:1 Punkte) die tabellarischen Nachbarn aus der Kurstadt Bad Liebenwerda (6:2 Punkte), welche, trotz des Abgangs ihres Toptorschützen Hannes Rabe, einen sehr guten Auftakt feierten. Zwar körperlich vielen Mannschaften der Brandenburg-Liga unterlegen, überzeugen sie alljährlich mit Schnelligkeit und einem aufopferungsvollen Kampfgeist. Nichtsdestotrotz eine Pflichtaufgabe für die Mannschaft von Trainer Mirko Wolschke, der sie am Ende auch gerecht wurden.

 

Da war mehr drin… … …. …

Bereits am dritten Spieltag der noch jungen Saison traf der HC Spreewald auf den amtierenden Vizemeister und Langzeitrivalen aus Teltow.

Ein Sieg ohne Glanz

Am zweiten Spieltag traf der HC Spreewald im heimischen „Blauen Wunder“ gegen die HSG aus Ahrensdorf/Schenkenhorst an. Die Randberliner sind typischerweise kein einfaches Pflaster für die Spreewälder, traten jedoch ohne ihre beiden Neuzugänge aus der Ostsee-Spree-Liga an, wodurch auch das urlaubsbedingte Fehlen von Pascal Freund nicht weiter ins Gewicht fiel. Die HSG startete engagiert in die Partie und ging folgerichtig mit 1:3 (4.) in Führung.

Der HC tat sich schwer, was durchaus auch an der vorabendlichen Geburtstagsfeier von Neuzugang Christian Krause (30) gelegen haben mag, fand aber ab Mitte der ersten Halbzeit besser ins Spiel. Die Abwehr stabilisierte sich merklich, auch da der HSG – mit Ausnahme von Florian Bosdorf (11 Tore) – die Durchschlagskraft fehlte. Die Spreewälder zwangen die Gäste nun immer wieder ins Zeitspiel, forcierten Ballgewinne und drehten so den Spielstand zum 5:3 (9.). Eine an diesem Tag nachlässige Chancenverwertung der Gurkentruppe verhinderte es jedoch frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. Zudem blieben zwei Überzahlsituationen ungenutzt, so dass das Spiel beim 7:7 (14.) weiterhin offen war. In der Gästeauszeit fand HC-Coach Mirko Wolschke jedoch die richtigen Worte. Durch schnelles Umschaltspiel konnten Tobias Lubig (2), Nils Werner und Jörn Grötschel auf 11:7 erhöhen (23.). Da der HSG-Abwehr weiterhin die Aggressivität fehlte, wurde HC-Kapitän Werner mit drei Toren in der Schlussphase der ersten Halbzeit zum Alleinunterhalter (14:10).

Die zweite Halbzeit eröffnete André Zogbaum mit seinem ersten Tor im HC-Dress (15:10, 31.). Der HSG fehlte es weiterhin an Alternativen, wohingegen beim Gastgeber auf allen Positionen munter durchgewechselt wurde. Zwar fehlte es im Spreewälder Angriffsspiel weiterhin an Laufbereitschaft und Kreativität, nichtsdestotrotz konnte der HCS auf Basis der sicher agierenden Abwehr – im Zusammenspiel mit Daniel Wegner im Tor – seinen Vorsprung bis auf 21:14 (43.) ausbauen. Die HSG ergab sich jedoch nicht ihrem Schicksal und nutzte die mangelnde Chancenverwertung der Gastgeber, um mit einem 3:0-Lauf aufzuschließen (21:17, 46.). Bis zum 24:20 (54.) kam die HSG nun vor allem über die Außenpositionen zum Torerfolg. In der Gästeauszeit (55.) besannen sich die Spreewälder noch einmal auf ihre Stärken. Die Abwehrorganisatoren Erik Handke und Jörn Grötschel erkämpfen den Ball, im Angriff wird strukturiert aufgebaut und über Danilo Wendt gleich dreifach sicher abgeschlossen (27:21, 57.). Schlussendlich fährt der HC Spreewald einen sicheren, zweiten Saisonsieg (29:24) ein.
Nach der durchwachsenden Vorbereitung ein Auftakt nach Maß. Mit 4:0 Punkten ist der HC Spreewald damit, wie Lübbenau, Brandenburg-West, Bad Liebenwerda und Teltow/Ruhlsdorf, bestmöglich in die Saison gestartet, so dass man den nächsten Vergleich gegen einen der Staffelfavoriten, der HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf, unbeschwert entgegensehen kann. Anpfiff im Lübbener „Blauen Wunder“ ist erst wieder am Samstag, den 29.09.2018, um 18:00 Uhr.

Wer von den zahlreichen Handballverrückten im Spreewald jedoch nicht so lange warten mag, der kann am kommenden Wochenende die zweite Vertretung des HCs in der Luckauer Halle „An der Schanze“ anfeuern. Anpfiff gegen den SV Chemie Guben ist am 15.09.2018 um 16:00 Uhr.

 

Es spielten für den HC Spreewald:

Florian Kleindienst und Daniel Wegner (beide im Tor), Danilo Wendt (4 Tore), Jörn Grötschel (1), André Zogbaum (1), Tobias Lubig (2), Tim Glowinkowski (1), Chris Guhrenz (1), Erik Handke (3), Christian Krause (4), Jens Kranick (3/1) und Nils Werner (9/3).

CG

Erfolgreicher Saisonstart des Meisters

Zur sonntäglichen Kaffeezeit traf der amtierende Brandenburgliga-Meister, der HC Spreewald, zum gefühlten Heimspiel beim Bronzeplatz-Inhaber, der Reserve des LHC Cottbus, an. Nach durchwachsender Vorbereitung, direkt zum Auftakt in die neue Spielzeit ein Gradmesser für Trainer Mirko Wolschke und sein Team. Im Vergleich zur Vorwoche, in der der HCS in der ersten Runde des HVB-Pokals nur knapp einer Blamage gegen die HSG Schlaubetal-Odervorland (16:15) entging, zeigte sich die Gurkentruppe sowohl im Abschluss als auch in der Abwehr deutlich formverbessert. Da es dem LHC II vor allem an Durchschlagskraft aus dem Rückraum mangelte, konnten sich die Spreewälder auf eine defensiv agierende 6:0-Abwehr, sowie einen blendend aufgelegten Daniel Wegner im HC-Tor verlassen. Nach einer deutlichen Halbzeitführung (7:14) gelang es den Gastgebern im zweiten Spielabschnitt nicht den Rückstand zu verkürzen, so dass die Spreewälder schlussendlich einen überraschend deutlichen 18:27 Auftaktsieg einfuhren.
Das erste Tor der neuen Saison war Jens Kranick (0:1, 2.) vorbehalten. Der LHC II drehte das Spiel zwar postwendend zum 2:1 (3.), dies sollte jedoch die einzige Führung der Gastgeber im weiteren Spielverlauf sein. Der HCS kam nun ins Rollen, stand defensiv kompakt, erarbeitete sich so die Bälle und trug auf der Gegenseite seine Angriffe strukturiert vor. Konsequenterweise erspielte sich die Gurkentruppe schnell eine 2:7 Führung (10.).  Allen voran Neuzugang Christian Krause übernahm im ersten Spielabschnitt Verantwortung und netzte nach Belieben. Über die Zwischenstände 6:10 (18.) und 7:12 (27.) erhöhten Kapitän Nils Werner und Chris Guhrenz zum 7:14 Halbzeitstand. Eine beruhigende Führung, die auch in der zweiten Halbzeit nicht in Gefahr geriet. Zwar leistete sich die Gurkentruppe einige unnötige Fehlpässe und überhastete Torabschlüsse, Abwehr- und Torhüterleistung boten jedoch den nötigen Rückhalt. Nach einem zwischenzeitlichen 12:18 (39.) zog der HC Spreewald durch Tore von Pascal Freund, Erik Handke (2) und Danilo Wendt vorentscheidend auf 12:22 (45.) davon. Die Abwehr stand weiterhin solide und hatte vor allem die Achse Kröning–Michling unter Kontrolle. In Überzahl verkürzte der LHC II zwar nochmals auf 15:22 (48.), hatte aber in den letzten zehn Spielminuten nichts mehr entgegen zu setzen. Dabei merkte man den Cottbusern die fehlende Spielpraxis und den Mangel an Alternativen für den Rückraum an.
Am kommenden Wochenende kommt mit der HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst ein sehr unangenehmer Gegner in den Spreewald. Der HC tat sich in den letzten Vergleichen zumeist schwer, verlor beispielsweise direkt zum Saisonauftakt 2016/17 gegen die Randberliner, die sich in der Sommerpause mit drei Spielern aus der Ostsee-Spree-Liga verstärkt haben.

Anpfiff zum ersten Heimspiel im Lübbener „Blauen Wunder“ ist am Samstag, den 08.09., um 18:00 Uhr.

Es spielten:

für den HC Spreewald: Florian Kleindienst und Daniel Wegner (beide im Tor), Danilo Wendt (3 Tore), Jörn Grötschel, André Zogbaum, Tobias Lubig, Tim Glowinkowski, Chris Guhrenz (3), Erik Handke (2), Christian Krause (6/2), Pascal Freund (3), Jens Kranick (5/2) und Nils Werner (5);

sowie für den LHC Cottbus II: Hannes Kreutz (im Tor), Steve Schirrmeister, Marcel Schadel (2), Max Kröning (1), Johannes Mainitz (1), René Schubert (2), Silvio Fischer, Markus Wieland (4), Eric Krone (1), Oleg Shapovalov (5) und Robert Michling (2/2).

CG

 

SV Jahn Bad Freienwalde vs. HC Spreewald 27:30 | 11:16

Meisterschaftsendspurt

Am vergangenen Wochenende trat der HC Spreewald mit großem Fanlager die Reise in den Brandenburger Nordosten an. Ziel des Trosses war die Kurstadt Bad Freienwalde und der dort ansässige SV Jahn. Die Truppe von Neu-Trainer Daniel Untermann kämpft mit der TSG Lübbenau 63 und dem LHC Cottbus II derzeit um den Bronzeplatz in der Brandenburg-Liga und ist aufgrund der Heimstärke nicht zu unterschätzen. Der HC hingegen darf sich im Meisterschaftsendspurt keinen Ausrutscher erlauben und wollte mit einem Auswärtspunktgewinn den Vorsprung auf den Verfolger Teltow/Ruhlsdorf behaupten. Die Vorzeichen waren auf beiden Seiten jedoch nicht optimal. Wichtige Spieler fielen verletzungs- oder krankheitsbedingt aus. Beim HC fehlten mit Erik Handke, Jonathan Weske, Daniel Wegner und Tobias Lubig gleich vier Akteure. Das Trainergespann Wolschke/Zwieb reaktivierte daher Abwehrstratege Bert Orbanz, der mit seiner Erfahrung die Spreewälder Hintermannschaft stabilisierte und immer wieder Ballgewinne forcierte. Mit der nötigen Aggressivität und Härte gelang es so im ersten Spielabschnitt die Kreise des wurfgewaltigen Freienwalder Rückraums einzugrenzen. Zwar legten die Gastgeber durch Oliver Viert und Chris Matthias jeweils vor, Pascal Freund glich auf der Gegenseite jedoch postwendend aus (2:2, 7.). Zwei Kontertore von Chris Guhrenz brachten die Spreewälder im Anschluss mit 2:5 (11.) in Front. Den Gästen gelang es zwar zu verkürzen (4:5, 12.), jedoch fanden die Spreewälder nun immer besser ins Spiel. Die Angriffe wurden strukturiert vorgetragen und so der besserplatzierte Nebenmann freigespielt. Vor allem Jens Kranick (3 Tore) glänzte dabei als sicherer Vollstrecker von der Außenposition (6:10, 20.). Auch nach der Auszeit der Kurstädter blieb der HC spielbestimmend. Allen voran Kapitän Nils Werner (3) war sich der Brisanz dieses Aufeinandertreffens bewusst und übernahm Verantwortung. So konnte sich der HC bis zur Halbzeit auf 11:16 absetzen.

Eine Randnotiz in Punkto Fairness: Eine in der ersten Halbzeit ausgesprochene Zeitstrafe gegen Bert Orbanz (Hand im Gesicht des Gegenspielers) wurde nach Rücksprache der Schiris mit dem Akteur Oliver Viert zurückgenommen. Das ist Sport.

Im zweiten Spielabschnitt knüpften die Spreewälder an ihre Leistung an und überzeugten durch Einsatz, Kampfgeist und Spielfreude. Nach dem 14:19 (36.) erhöhten Jens Kranick und Nils Werner auf sieben Tore (14:21, 38.). Florian Kleindienst im HC-Tor konnte sich auf seinen Mittelblock Beyer/Orbanz verlassen und so mehrere Bälle entschärfen. Den Gastgebern fehlte es an Wechselmöglichkeiten, um mit frischen Akteuren den HC noch einmal vor neue Aufgaben zu stellen, so dass in der 53. Spielminute (20:27) alles für einen sicheren Sieg des HC sprach. Nach der roten Karte gegen Markus Block wegen Tätlichkeit luden die Spreewälder den Gastgeber jedoch zur Ergebniskosmetik ein. Mehrere (unnötige) Ballverluste ließen die Freienwalder bis zum Schlusspfiff noch auf 27:30 verkürzen. Nichtsdestotrotz verließ der HC das Parkett auch im fünften Aufeinandertreffen als Sieger und grüßt somit weiterhin mit vier Punkten Vorsprung von der Tabellenspitze der Brandenburg-Liga.

Die Marschroute für die Endphase der Saison ist klar – siegen. Dies hoffentlich bereits wieder am kommenden Wochenende. Gegner ist der Tabellenneunte aus Wildau. Anpfiff am Samstag, den 21.04. im Lübbener Blauen Wunder ist um 18:15 Uhr. Das Vorspiel (16:00 Uhr) bestreitet die zweite Männermannschaft, die gegen den HV Calau auf Punktejagd geht.
Abschließend möchte sich das gesamte Team, sowie Trainer und Betreuer bei den mitgereisten Fans bedanken. Ihr seid unser 8. Mann!

Es spielten für den HC Spreewald:

Florian Kleindienst, Marc-Maurice Gruna (beide im Tor), Florian Beyer (5), Danilo Wendt (1), Paul Meisner, Chris Guhrenz (4), Bert Orbanz, Pascal Freund (6), Jens Kranick (6/1), Tim Glowinkowski (1) und Nils Werner (7/1).

CG

TSG Lübbenau 63 vs. HC Spreewald 29:29 | 16:12

 

Spreewald-Derby auf Augenhöhe

Am vorletzten Spieltag der Brandenburg-Liga trat der HC Spreewald beim  Lokalrivalen aus Lübbenau an. Die Oberspreewälder spielen eine durchwachsende Saison und ließen vor allem auswärts unnötig Punkte. Ihre Stärken brachten sie jedoch immer wieder in der heimischen Blau-Gelb-Arena auf die Platte. Hier verloren sie nur knapp gegen Cottbus (25:26) und ermöglichten mit ihrem Sieg über Teltow/Ruhlsdorf (27:26) die erste Meisterschaft des HC Spreewald in Brandenburgs höchster Spielklasse. Aufgrund des Titelgewinns und fünf aufeinanderfolgen Niederlagen in Liga und Pokal waren die Gastgeber jedoch hoch motiviert den Ligaprimus zu überrumpeln. In einem Derby voller Emotionen, Kampf und Einsatz wogte das Spiel letztlich hin und her. Einen zwischenzeitlichen 5-Tore-Rückstand bog der Tabellenführer in eine 2-Tore-Führung um, um am Ende doch noch den Ausgleich hinnehmen zu müssen. Schlussendlich ein gerechtes Endergebnis, mit dem beide Mannschaften zufrieden sein konnten.
Im Vergleich zur Vorwoche verschlief der HC nicht den Spielbeginn. Nils Werner, Jens Kranick und Pascal Freund legten schnell zum 0:3 (3.) vor. Die TSG-Abwehr fand jedoch zunehmend besser ins Spiel, zwang den Gast immer wieder ins Zeitspiel oder profitierte von unvorbereiteten HC-Abschlüssen. Auf der Gegenseite führte Nicola Kuhlmey Regie und setzte den wurfgewaltigen Rückraum um Dustin Trenkmann und Henrik Wahnschaffe in Szene. So wendete sich das Blatt. Aus einem zwischenzeitlichen 2:5 (7.) machte die TSG ein 7:5 (15.). Die Verwarnungen waren auf beiden Seiten schnell ausgesprochen und so agierten beide Parteien bis zur Halbzeit immer wieder in Überzahl. Die Gurkentruppe nutzte dies, glich durch Kapitän Nils Werner erst aus (7:7, 17.) und erhöhte durch Chris Guhrenz wenig später auf 8:10 (21.). Die Gastgeber reagierte und brachte im Angriff den siebten Feldspieler. Die HC-Abwehr agierte daraufhin erst zu passiv gegen Dustin Trenkmann (11:12, 26.) und später ohne Absprache am Kreis, sodass Marcel Otto (2 Tore) und Henrik Wahnschaffe (2) zum 16:12 Halbzeitstand trafen. Mit diesem 6:0-Lauf der Lübbenauer war die Euphorie in der Halle entfacht.
Die TSG konnte nach Wiederanpfiff zwar sofort auf fünf Tore erhöhen (17:12, 31.), scheitert in der Folgezeit aber vermehrt am besser werdenden Daniel Wegner. Über ihr schnelles Umschaltspiel und die zweite Welle gelang es Nils Werner (2) und Pascal Freund den 18:16 (37.) Anschluss herzustellen. In der 41. Minute wurde es hitzig auf der Platte. Abwehrorganisator Bert Orbanz musste nach der dritten Zeitstrafe vom Feld und das vehemente gestikulieren der Gästetrainer wurde mit einer zusätzlichen Zwei-Minuten-Strafe gegen die Bank geahndet. Die doppelte Überzahl nutzte die TSG sofort und räumte über ihren treffsichersten Akteur, Justin Suhl, ab (21:18, 42.). Durch viel Bewegung des wendigen Paul Meisner netzte der HC trotz Unterzahl, um auf der Gegenseite postwendend den nächsten Strafwurf mit berechtigter Zeitstrafe zu kassieren. Im Spiel 3-gegen-6 nun selbige Nachlässigkeit auf TSG-Seite – Strafwurf zum 22:20 (43.) und Zeitstrafe gegen den Gastgeber. Die Überzahl nutzen die Spreewälder zum 22:21 (44.) Anschluss, um nur wenig später beim 24:21 (47.) wieder deutlicher ins Hintertreffen zu geraten. Die Ruppigkeit der TSG-Abwehr nahm nun zu, sodass der HC vor allem per Strafwurf zum Torerfolg kam. Die Routiniers Pascal Freund und Nils Werner zeigten sich dabei nervenstark und verkürzten erneut zum 25:24 (50.). Die letzten 10 Spielminuten versprachen wieder einen heißen Tanz, der in den letzten Aufeinandertreffen immer an den HC ging. Durch eine Manndeckung gegen den Spielmacher Nicola Kuhlmey forcierte die nun durch Tobias Lubig organisierte Spreewälder Hintermannschaft Ballgewinne. Florian Beyer und Chris Guhrenz stellten in der 53. Spielminute den 26:26 Ausgleich her. Die Absprache zwischen Block und Torwart stimmte, sodass Lübbenaus Rückraum immer wieder an Daniel Wegner scheiterte. Jens Kranick traf per Konter zur 27:28 (57.) Führung und zog dabei zusätzlich eine Zeitstrafe. In Überzahl erkämpft sich der HC doppelt den Ball, trifft erst zum 27:29 und nimmt im folgenden Angriff 1:23 min vor Schluss die Auszeit, um den finalen Punch zu setzen. Leider vertändeln die Spreewälder den Ball, sodass der pfeilschnelle Justin Suhl sicher zum 28:29 (60.) verwandelte. In der darauffolgenden Manndeckung wirft der HC den Ball ins Aus. Der TSG-Angriff schaltet schnell um und gleicht zum 29:29 aus. Vier Sekunden verbleiben auf der Uhr. Der HC sucht den Kempa-Abschluss und trifft, jedoch entscheiden die gut agierenden Schiedsrichter auf übertreten. Dies geht letztlich in Ordnung, denn beide Seiten zeigten sich in einigen Phasen nachlässig und verhinderten somit eine frühere Vorentscheidung.
Schlussendlich feierten beide Mannschaften mit den aus beiden Fanlagern zahlreich erschienenen Fans die Punkteteilung. Die Gurkentruppe möchte sich dabei besonders bei den gut 80 eigenen Anhänger bedanken, die diesem Spiel den charakteristischen Derby-Flair verliehen.
Mit diesem Unentschieden bleibt der HC in der Rückrunde weiterhin ungeschlagen. Am letzten Spieltag der Brandenburg-Liga-Saison 2017/18 treffen die Spreewälder im „kleinen Derby“ auf den Drittplatzierten LHC Cottbus II. Anpfiff im Lübbener Blauen Wunder ist am Samstag, den 05.05. um 18:30 Uhr. Im Anschluss findet die verdiente Meisterschaftsfeier mit Pokalübergabe und FREIBIER ?? statt. Die Mannschaft würde sich nach dieser herausragenden Saison über zahlreiche Zuschauer freuen. Das Vorspiel (16 Uhr) bestreiten außerdem die beiden Reserven der Spielgemeinschaft Lübben/Luckau und Lübbenau.

Es spielten:

für den HC Spreewald:

Florian Kleindienst und Daniel Wegner (beide im Tor), Florian Beyer (3), Danilo Wendt, Tim Glowinkowski, Paul Meisner, Chris Guhrenz (5), Pascal Freund (8/3), Tobias Lubig (1), Jens Kranick (3), Bert Orbanz und Nils Werner (9/4);

sowie für die TSG Lübbenau:

Lars Kasper und Ricky Pätzold (beide im Tor), Marcel Otto (4), Nicola Kuhlmey (3), Rene Sewald, Marian Siebert, Thomas Werban (1), Justin Suhl (9/4), Dustin Trenkmann (5), Henrik Wahnschaffe (3), Tobias Lange, Marius König und Marc-Robin Hiesener (4).

CG

HC Spreewald vs. HSV Wildau 1950 25:20 | 13:12

Historische Meisterschaft nach verwandeltem Matchball

Drei Spieltage vor Ende der Saison wollte es der Spielplan der Brandenburg-Liga, dass der direkte Verfolger des Tabellenspitzenreiters, die HSG RSV Teltow Ruhlsdorf, bei der Reserve des LHC Cottbus antreten musste und dabei nicht über ein 27:27 Unentschieden hinauskam. Dieses Spiel fand bereit zwei Stunden vor dem Anwurf im Lübbener Blauen Wunder statt. Hier traf der diesjährige Ligaprimus HC Spreewald auf den abstiegsbedrohten HSV Wildau 1950.

Bild könnte enthalten: 3 Personen, Sportler, Baskettballplatz und SchuheDurch dieses überraschende Ergebnis in Cottbus war bereits vor Spielbeginn klar, dass der HC drei Matchbälle hat, um nach drei aufeinanderfolgenden Vizemeisterschaften den Meistertitel in Brandenburgs höchster Spielklasse einzufahren. Im Hinblick auf die noch ausstehenden Partien (Wildau, Lübbenau und Cottbus) und dem dünn besetzten Kader (ohne Paul Meisner, Tobias Lubig, Jonathan Weske, Erik Handke) waren Trainer und Spieler gewillt bereits die erste Chance zu nutzen. Der HSV Wildau ging jedoch hoch motiviert ins Spiel und stellte zu Beginn einen starken 6:0-Abwehrblock, der den HC vor große Probleme stellte. Folgerichtig setzten sich die Wildauer schnell auf 0:4 (6.) ab. Die Gurkentruppe agierte dabei auch in der Abwehr zu passiv und ermöglichte den Gästen so einfache Einwurfmöglichkeiten. Erst in Überzahl konnte Jens Kranick (2 Tore) nervenstark per Strafwurf zum 2:5 (8.) verkürzen. Der HSV blieb jedoch weiterhin spielbestimmend, erarbeitete sich die Bälle und fand im Angriff immer wieder den besserplatzierten Nebenmann (3:7, 12.). Als bei angezeigten Zeitspiel Pascal Freund sehenswert das Spielgerät unter die Latte knallte (4:7, 13.) waren die Spreewälder im Spiel angekommen. Nachfolgend gewann der Gastgeber die erste Unterzahlsituation mit 2:1 (7:8, 16.) und konnte durch drei weitere, aufeinanderfolgende Tore durch Kapitän Nils Werner, Florian Beyer und Chris Guhrenz das Spiel drehen (10:8, 21.). Dabei spielte die nun offensive 4:2-Abwehr der Gäste den Spreewäldern in die Karten. Diese nutzen zwar nicht immer spielerisch ansehnlich, aber mit Kampf und Willen die sich bietenden Lücken. Alonso Berlanga Izan (3) hielt die Wildauer bis zur Halbzeitpause (13:12) jedoch weiterhin in Schlagdistanz.
Der Beginn des zweiten Spielabschnitts verlief weiterhin auf Augenhöhe. Beide Seiten scheiterten dabei mehrmals im Torabschluss, so dass sich bis zum 17:16 (45.) keiner der Kontrahenten absetzen konnte. Die Schiedsrichter verhingen nun jedoch mehrere Zeitstrafen, u.a. gegen Abwehrorganisator Bert Orbanz. In Unterzahl profitierten die Spreewälder von einfachen Ballverlusten der Gäste und wichtigen Paraden durch Daniel Wegner, so dass Florian Beyer und Chris Guhrenz auf 19:16 (47.) erhöhen konnten. Als sich in diesem harten, aber niemals unfairen Schlagabtausch plötzlich nur noch jeweils vier Feldspieler gegenüberstanden, trafen Nils Werner und abermals Florian Beyer zum 22:17 (54.). Die Abwehrreihe des HC stand nun sattelfest, erarbeitete sich die Bälle und vollendete im Angriff nervenstark. Beim vorentscheidenden 24:17 (55.) war den Spielern, Trainern und zahlreichen Zuschauern klar, dass am heutigen Tag Geschichte geschrieben wird. Die letzten Spielminuten agierten die Wildauer in Manndeckung. Davon ließ sich die Gurkentruppe jedoch nicht beeindrucken. Sie nahm im Angriff gekonnt Zeit von der Uhr und leisteten sich keine unnötigen Zeitstrafen. Das letzte HC-Tor war Danilo Wendt vorbehalten. Danach kannte der Jubel und die Freude über dieses historische Ereignis in der zehnjährigen Vereinsgeschichte keine Grenzen mehr. Spieler und Trainer lagen sich nach dem 25:20 Endstand freudestrahlend in den Armen. Die Fans honorierten diese erfolgreiche Saison mit stehenden Ovationen und feierten mit dem gesamten Team diesen besonderen Tag.
Nach jahrelangen Entbehrungen und vielen Rückschlägen belohnen sich die alten Hasen – die teilweise schon seit 2010 in der ersten Männermannschaft zusammen spielen – und das Trainergespann Wolschke/Zwieb mit diesem Titel.
Ein besonderer Dank geht an die zahlreichen Fans, die trotz des schönen Wetters den Weg in die Halle gefunden hatten. Auch am kommenden Wochenende können sie nach kurzer Anreise das Team in Lübbenau unterstützen. Die TSG spielt eine durchwachsende Saison, erlaubte sich jedoch bisher nur eine Niederlage in der heimischen Blau-Gelb-Arena. In der engen und oftmals hitzigen Halle ist ein heißer Schlagabtausch zu erwarten. Anpfiff ist am Samstag, den 28.04. um 18:00 Uhr. Frühes erscheinen sichert gute Plätze!

Bereits jetzt sei auch auf den letzten Heimspieltag des HC am Samstag, den 05.05. hingewiesen. Zum kleinen Derby gegen den LHC Cottbus II (Danke für eure Schützenhilfe) und zur nachfolgenden Saisonabschlussfeier mit Pokalübergabe sind alle Spreewälder gern gesehene Gäste im Lübbener Blauen Wunder.

Es kämpften und siegten für den HC Spreewald: Florian Kleindienst und Daniel Wegner (beide im Tor), Florian Beyer (6), Bert Orbanz, Danilo Wendt (2), Ingolf (Handballgott) Burisch, Pascal Würfel, Chris Guhrenz (5), Pascal Freund (3), Jens Kranick (3/2), Tim Glowinkowski und Nils Werner (6/1).

CG

HC Spreewald I vs. HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst 28:25 | 16:15

Ein weiterer Schritt Richtung Meisterschaft?

Der HC Spreewald traf am vergangenen Wochenende zum Heimspiel in Luckau auf einen ihrer Angstgegner – die Männer von der HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst. Das Hinspiel hatte die Gurkentruppe durch einen verwandelten Strafwurf nach Ablauf der Spielzeit mit 27:26 für sich entscheiden können. Auch dieses Aufeinandertreffen sollte sich lange Zeit offen gestalten. Die bis dato sechstplatzierte HSG zeigte eine engagierte Leistung in Angriff und Abwehr und stellte den Gastgeber damit vor die erwarteten Probleme. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit (16:15), in der sich der Tabellenführer nach einem zwischenzeitlichen Drei-Tore-Rückstand zurückkämpfte, entschieden wieder einmal die letzten fünf Spielminuten den Spielausgang. Ein gehaltener Strafwurf, sowie zwei weitere Fehlwürfe der Randberliner nutzte der HC, um sich schlussendlich einen wichtigen 28:25 Heimerfolg zu sichern.

Ohne Vorspiel begann die Partie in der Luckauer Halle „An der Schanze“ ungewohnt. Beide Mannschaften zeigten sich in den ersten Spielminuten nachlässig in der Chancenverwertung, so dass es nach zehn Minuten erst 3:3 stand. Die Marschroute in der Abwehr war hingegen mit fünf ausgesprochenen Verwarnungen bereits abgesteckt worden. Bis zum 9:9 (20.) konnte sich keine der Mannschaften absetzen. Auf die aggressive 5:1-Abwehr der Gäste hatten sich die Spreewälder jedoch immer noch nicht eingestellt. Zu wenig Bewegung, kein konsequentes Anziehen in die Lücken gepaart mit unnötigen Fehlabspielen baute die HSG auf, die in Tim Neitzel (6 Tore) einen aus allen Lagen erfolgreich abschließenden Rückraumakteur in ihren Reihen hatte. Zudem nutzten die Ahrensdorfer eine Überzahlsituation konsequent, um sich auf 9:12 (23.) abzusetzen. Nach dem 10:13 (24.) durch den bis dato makellosen Strafwurfschützen Dave Skuddis zeigte der HC jedoch Moral. Aufgrund einiger Zeitstrafen und nachlassender Kräfte, die der dünnen Personaldecke der Gäste geschuldet waren, glichen die Spreewälder nach Toren von Paul Meisner, Danilo Wendt und Pascal Freund binnen weniger Minuten zum 13:13 (28.) aus und gingen durch den an diesem Tag treffsichersten Akteur, Paul Meisner (6), nur wenig später in Führung (14:13, 29.). Dieser Vorsprung wurde bis zum Halbzeitstand von 16:15 aufrechterhalten. Die HSG-Akteure Neitzel und Skuddis, in Kombination mit ihrem wendigen Kreisläuferkollegen Alexander Pietsch, stellten den Gastgeber immer wieder vor neue Herausforderungen. Darauf galt es, sich für die zweiten 30 Spielminuten einzustellen.

Den zweiten Abschnitt eröffnete der HC in Person von Lokalmatador Jens Kranick mit dem Tor zum 17:15 (32.). Dies war jedoch nicht der Anfang eines souverän geführten Spielverlaufs. Die Gäste agierten weiterhin aggressiv in der Abwehr und abgeklärt im Angriff. In Überzahl glichen sie zum 19:19 (37.) aus, um sich nur wenig später auf 19:21 (40.) abzusetzen. Der HC erspielte sich zu diesem Zeitpunkt gute Einwurfmöglichkeiten, scheiterte aber immer wieder am HSG-Schlussmann oder der Torlatte. Die Abwehr war jedoch nun besser auf den Ahrensdorfer Rückraum eingestellt und hatte in Florian Kleindienst einen soliden Rückhalt. Die darüber generierten Ballgewinne nutzten die Routiniers Jens Kranick und Pascal Freund, um wiederholt auszugleichen (21:21, 43.). In der Folgezeit legte der HC stets vor, die Ahrensdorfer fanden jedoch, trotz der Herausstellung von Tim Neitzel (3 x 2 min), immer wieder die Lücken in der Spreewälder Hintermannschaft. In der 55. Spielminute dann eine der entscheidenden Spielsituationen. Der für den Strafwurf eingewechselte Daniel Wegner variierte sein Stellungsspiel, bleibt auf der Grundlinie, und entschärft den Wurf. Auf der Gegenseite trifft Chris Guhrenz zum 25:23 (55.) und Paul Meisner, nach fußballerisch eingeleitetem Konterpass durch Florian Kleindienst, zum 26:23 (56.). In einer hektischen Schlussphase behält die Gurkentruppe trotz doppelter Manndeckung die Ruhe. Wie im Hinspiel führt das unnötige Einsteigen von David Klein (rote Karte) zum entscheidenden Strafwurf, der durch Kapitän Nils Werner sicher zum vorentscheidenden 27:24 (59.) verwandelt wird. In Unterzahl kommt die HSG zwar noch zu Ballgewinnen, kann aber nicht mehr entscheidend verkürzen.

Der HC Spreewald grüßt nach dem 28:25 Heimerfolg weiterhin von der Tabellenspitze der Brandenburg-Liga (33:3 Punkte). Da gleichzeitig ihr ärgster Verfolger aus Teltow/Ruhlsdorf (31:7) bei der TSG Lübbenau mit 26:27 unterlag, beträgt der Vorsprung nun vier Punkte. Bei dem Restprogramm des HC, mit den beiden Auswärtsspielen bei den heimstarken Mannschaften aus Bad Freienwalde und Lübbenau, sowie der Heimspiele gegen Wildau und am letzten Spieltag gegen den LHC Cottbus II, ist jedoch noch keine Vorentscheidung gefallen, auch, weil der HC den direkten Vergleich gegen Teltow deutlich verloren hat. In den kommenden drei Wochen heißt es daher weiterhin hart zu trainieren, um sich optimal auf das anstehende Restprogramm vorzubereiten.

Am kommenden Spieltag (14.04., 18:00 Uhr) reisen die Spreewälder mit einem großen Fanbus nach Bad Freienwalde. Die heimstarken Kurstädter sind die einzige Mannschaft, die zwei Siege gegen die HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf einfuhr, und daher keinesfalls zu unterschätzen sind. In einer engen, hitzigen Halle erwartet die Gurkentruppe ein heißer Tanz, den sie im letzten Jahr nur knapp mit 29:28 für sich entscheiden konnten.

Es spielten für den HC Spreewald:

Florian Kleindienst und Daniel Wegner (beide im Tor), Florian Beyer (2), Danilo Wendt (3), Paul Meisner (6), Chris Guhrenz (3), Erik Handke, Pascal Freund (4), Tobias Lubig, Jens Kranick (4), Pascal Würfel, Tim Glowinkowski (1) und Nils Werner (5/3).

CG